Alter Wildenstein

Abstimmung:
unsere Bewertung::
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Karte:
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Dauer:
ca. 4,00 h
Entfernung:
ca. 10,50 km
Höhenunterschied:
ca. 562 Meter
beste Reisezeit:
eigentlich immer
nicht an langen Wochenenden
Schwierigkeitsgrad:
steiler Aufstieg
Kletterabschnitte
lange Treppe
festes Schuhwerk
Untergrund:
Forstweg
Wanderweg und Pfad Treppen
Klettern mit Klammern
empfohlene Karten:
Schrammsteine – Affensteine;
Rolf Böhm Kartographischer Verlag
Region:
Mehr Details
hier

Kurzbeschreibung:

Kirnitzschtal - Nasser Grund - Jordangrund - Sandloch - gelber Strich - Großen Dom - gelber Strich - blauer Strich - Carolafelsen - Reitsteig - blauer Strich - Frienstein - Idagrotte - grüner Strich - Königsweg - Hinterer Heideweg - Zeughausstraße - Alte Wildenstein - Kirnitzschtal - Beuthenfall - Flößersteig - grüner Querstrich - Nasser Grund

Alter Wildenstein

Diese Wanderung ist dadurch entstanden, dass im Winter/Frühjahr 2012 die Stiege am Großen Dom so einige Male in der Presse bzw. in Foren genannt wurde und wir dadurch neugierig waren, wie denn gerade der Stand der Dinge ist. Die Wanderstrecke sollte so einigermaßen kindergerecht sein und so haben wir diese Runde zusammengestellt.
Der Startpunkt liegt am unteren Ende des Nassen Grundes. Von hier geht es ohne Markierung aufwärts. Der Weg über diese breite Forststraße ist sehr angenehm und hat nur eine ganz leichte Steigung. Genau aus dem Grunde kann dieser Weg auch ganz hervorragend bei Elbehochwasser als Notzufahrt nach Ostrau benutzt werden. Nachdem man sehr genau einen Kilometer aufwärts gewandert ist, biegt der Forstweg nach rechts ab und wird ein ganzes Stück steiler. Hier verlässt die Wanderung den breiten Weg und führt geradeaus in den Jordangrund weiter. Dafür, dass der Nasse Grund ein ganz glatter Weg ist, geht es im Jordangrund etwas unebener aufwärts.
Etwas weniger als einen Kilometer führt die Wanderung durch diesen Grund, bis ein breiter Forstweg erreicht wird. Hier stößt man auf die Wanderwegmarkierung gelber Strich gelber Strich, der man in das Sandloch bzw. den Kleinen Dom folgt. Auf den ersten paar Metern fällt noch nicht auf, warum der Weg Sandloch genannt wird, aber kurz bevor man nach 300 Metern den markierten Weg verlässt, hat der Abzweig_gr_Dom_kleinUntergrund eher etwas mit einem Strandspaziergang als mit einer Wanderung durch eine Felslandschaft zu tun. Nach den besagten 300 Metern steht am linken Wegesrand ein ziemlich seltsamer Wegweiser, der nur nach links und rechts zeigt. Also eigentlich sollte man dieses einzelne Schild überhaupt nicht brauchen, da ja am Anfang und Ende des Sandloches bzw. Kleinen Doms die gleichen Informationen zu lesen sind. Aber vielleicht haben sich ja die Wegewarte gedacht, dass man auch wie im Straßenverkehr lieber ein paar Schilder mehr aufstellen kann, da die Mitmenschen schon mal etwas vergessen. Auf jeden Fall kann man dieses Schild sehr gut als Orientierungspunkt wählen, weil hier der gelb markierte Weg verlassen wird und es nach links in den Talkessel des Großen Doms hineingeht. Ausgeschildert ist der Pfad mit dem schwarzen Pfeil (also Zugang zum Klettergipfel). Zugang_Grosser_Dom_kleinNach 100 Metern gabelt sich der Pfad. Hier hält man sich links (nach rechts würde man zur riesigen Sachsenhöhle gelangen), um noch mal 300 Meter weiter zu wandern. Dann erreicht man eine große Felsmurmel, die hier in den Talkessel gekullert ist. Auf der dem Pfad zugewandten Seite ist eine uralte Zahl, die 171, eingemeißelt. Genau an dieser Stelle biegt nach rechts ein vollkommen unscheinbarer Aufstieg ab, der bis zur Felswand führt. Hier hält man sich links, nach rechts würde es wieder zur Sachsenhöhle gehen. Über ein paar wenige Treppenstufen und eine relativ leichte Klettereinlage gelangt man zum eigentlich markantesten Punkt am Großen Dom. Es handelt sich um eine schräge (geschätzte 45°) Felsplatte, die ohne Hilfsmittel nicht zu bewältigen ist.
Nachdem am Großen Dom schon seit Urzeiten ein Weg über diese schräge Fläche führte und immer mal wieder wechselnd ein Seil den Aufstieg erleichterte, hat sich der Nationalpark im Jahre 2013 durchgerungen, eine ordentliche Hilfe anzubringen. zu_kurze_Kette_am_Grosser_Dom_kleinEs ist eine sehr stabile Edelstahlkette, die an der rechten Seite der Schräge perfekten Halt liefert. Das einzige Manko an diesem Hilfsmittel ist, dass sich der Beginn ziemlich weit oben befindet. Wanderer mit einer Größe von mehr als 1,80 Meter schaffen es ganz gut, an das untere Ende zu gelangen, aber alle anderen brauchen eine Hilfestellung von Mitwanderern oder sind so geschickt wie die vielen Kletterer in der Sächsischen Schweiz. Warum auch immer der Nationalpark den einen Bogen Kette eingespart hat, erschließt sich uns nicht so richtig, vielleicht soll es die erste Hürde sein, damit die Besucher mit Badeschlappen schon ausgegrenzt werden.
Hinter der Schräge ist der weitere Weg sehr einfach zu erkennen und der Pfad endet auf dem gelb markierten Weg gelber Strich. Es ist schon immer wieder lustig, wenn man den Hang hoch kriecht und oben andere Wanderer auf dem Weg einen vollkommen irritiert anschauen. Hier geht es nach links ½ Kilometer sehr angenehm auf gleichbleibender Höhe entlang. Erst ganz kurz vor dem Abzweig zum Carolafelsen bzw. der Wilden Hölle wechselt man auf die Wanderwegmarkierung blauer Strich blauer Strich und es müssen ein paar Höhenmeter mit Stufen überwunden werden. truebe_Aussicht_am_Carolafelsen_kleinDie Aussicht Carolafelsen ist ein sehr beliebter Rastplatz, den man sich ganz sicher nicht entgehen lassen sollte. Deshalb verlässt die Wanderung für einen kurzen Abstecher von ein paar hundert Metern die blaue Wanderwegmarkierung und es geht nach links ein bisschen abfallend weiter bis zum Carolafelsen. Die Aussicht aus dem Talkessel in Richtung der Vorderen Sächsischen Schweiz ist wirklich schön und die beiden Felsen Falkenstein und Lilienstein in einer Linie zu sehen ist bestimmt schon millionenfach fotografiert worden.
Von der schönen Aussicht geht es wieder die Strecke zurück (also nach rechts leicht ansteigend) bis zur Wanderwegmarkierung blauer Strich blauer Strich. Dieser Markierung folgt man dann Blick_vom_Reitsteig_zum_Grossen_Winterberg_kleinweiter in Richtung Frienstein/Reitsteig/Großer Winterberg. Nach ein paar wenigen hundert Metern erreicht man eine weitere große Aussicht, die aber eine ganz andere Blickrichtung freigibt. Hier kann man sehr schön auf die andere Elbeseite blicken. Nachdem man 150 Meter von der Aussicht weiter gewandert ist, biegt nach links eine ausgeschilderte Abkürzung zum Frienstein/Idagrotte ab. Hier wird der markierte Weg verlassen und es geht ein paar Höhenmeter abwärts. Nach fast 200 Metern erreicht man wieder einen markierten Wanderweg. Hier steht eine lustige kleine „Hundehütte“, in der das Friensteinflössel (Quelle) entspringt. An der Hütte geht es vorbei und über ein paar Stufen hoch zum Frienstein. Vorsichtige_Umrundung_Idoagrotte_kleinDer Frienstein selber ist eigentlich ein ziemlich langweiliger Felsen, aber auf der nördlichen Seite befindet sich die Idagrotte mit ihrem spektakulären Zugang. Dieser erfolgt von der östlichen Seite über so einige hubbelige Felsen und eine Felsspalte. Im Frühjahr 2012 waren einige Totenköpfe mit Kreide auf die Felsen gemalt und so konnten wir Erwachsenen die Kinder auf die Gefahr des darauf folgenden Zugangs zur Idagrotte vorbereiten. Dieser Zugang erfolgt über ein Felsband, das nicht besonders breit ist, ein paar Eisenklammern zum psychologischen Festhalten bietet und von dem man ganz sicher nicht herunterfallen sollte. Hausberg_von_der_Idagrotte_gesehen_kleinAber von einem einen Meter breiten Bürgersteig fällt man ja auch nicht, solange man nicht zu viel Alkohol getrunken hat. Wackeliger_Stein_am_Kleinen_Winterberg_kleinDie Idagrotte selber ist eine größere Höhle mit einem Plateau davor, von dem man eine sehr schöne Aussicht auf die Hintere Sächsische Schweiz hat. Schräg links kann man den Kuhstall/Neuen Wildenstein mit dem Hausberg entdecken und mehr rechts befindet sich der Kleine Winterberg mit dem sehr markanten Felsen. Es ist wirklich verwunderlich, dass so ein Gebilde mit einem so schmalen Fuß stehen bleiben kann und nicht mit dem ersten Windstoß umgepustet wird.
Um von der Idagrotte weiter zu kommen, muss man wieder über das Felsband zurück bis zum Friensteinflössel wandern. Ganz kurz hinter der Quelle folgt man der grünen Wanderwegmarkierung grüner Strich in Richtung Beuthenfall. Die ersten paar Meter sind ein leicht abfallender Pfad, der aber bald in eine langgezogene Treppenanlage übergeht. So eine lange Treppe ist im Abstieg nur für Mitmenschen mit Knieproblemen beschwerlich. Dagegen ist der Aufstieg für die meisten Leute einfach nur schweißtreibend und mit jedem zusätzlichen Kilo, egal ob Rucksack oder Bauch, anstrengender. Am Ende der Treppen erreicht die Wanderung den Weg, der sich unterhalb der Affensteine entlang schlängelt. Es geht weiter auf der grünen Wanderwegmarkierung leicht abfallend in Richtung Beuthenfall, bis nach einem Kilometer die breite Zeughausstraße erreicht wird. Hier wird die grüne Wanderwegmarkierung verlassen und es geht nach rechts ganz leicht ansteigend weiter. An der ersten Möglichkeit, an der man nach links abbiegen kann (nach ungefähr 300 Metern), wird die breite Zeughausstraße verlassen und es geht über einen unauffälligen Waldweg in die Richtung des Alten Wildensteins aufwärts.
Nach 200 Metern auf dem Waldweg erreicht die Wanderung eine Kreuzung, an der es wieder nach links weiter geht. Dieser Weg führt parallel zur Zeughausstraße und nach 400 Metern steht auf der rechten Wegseite der Alte Wildenstein. Hier führen mehrere Trampelpfade bis an die Felswand heran. Der einzige uns bekannte Zugang auf den Felsen befindet sich an der nordwestlichen Seite. Hier führt ein Trampelpfad auf den Felsen. Oben befinden sich gleich zwei Aussichten. Die vordere ist etwas kleiner und mit einer Miniklettereinlage durch eine Felsspalte schnell erreicht. Die etwas größere Aussicht erreicht man nach dem Blossstock_vom_alten_Wildensteinersten Aufstieg links an dem Felsen entlang. Dann geht es ein Stückchen über den Alten Wildenstein bis zur östlichen Seite. Von beiden Aussichten blickt man sehr schön auf den Talkessel der Hinteren Sächsischen Schweiz und rüber auf die Affensteinfelskette. Im Gegensatz zu den meisten anderen Aussichten bzw. den für Wanderer erreichbaren Gipfeln ist der Alte Wildenstein ein wunderbar ruhiger Fleck.
Für das letzte Stück der Wanderung geht es wieder zurück auf den Waldweg vor dem Alten Wildenstein und dann nach rechts. Spätestens nach ¼ Kilometer endet dann der Waldweg ziemlich abrupt. Auch wenn es im ersten Augenblick so aussieht, als ob es hier nicht weiter geht, kann man rechts unten die Forststraße durch den Dietrichsgrund erkennen und genau an dem Hang führt auch ein unscheinbarer Pfad in einem wilden Zickzack abwärts. Erst ganz unten ist der Weg dann mit einem schwarzen Pfeil als Zugang zum Kletterfelsen gekennzeichnet. Nach dem Erreichen der Forststraße geht es auf der Wanderwegmarkierung roter Strich roter Strich weiter abwärts bis zum Beuthenfall. Da der Startpunkt am Nassen Grund liegt, führt der letzte Kilometer der Wanderung das Kirnitzschtal abwärts. Dazu könnte man natürlich auf der Straße entlang wandern, aber viel schöner ist der Weg über den Flößersteig. Dazu biegt man noch vor dem Bach nach links ab und folgt der Wanderwegmarkierung grüner Querstrich grüner Querstrich. Der Flößersteig bietet so ein paar Unebenheiten und damit aber auch Abwechslungen, die den letzten Kilometer rasend schnell vergehen lassen.
Damit ist eine wirklich tolle Wanderung zu Ende gegangen, die alles einer besonders schönen Wanderung in der Sächsischen Schweiz enthielt: Felsen, Klettereinlage, Spannung, hervorragende Aussichten usw. Am Ende der Wanderung haben wir gemeinsam abgestimmt, wie die Wanderung bewertet werden sollte und das Ergebnis war eine Stimme mit 4 Sternen und fünf Stimmen für 5 Sterne. Das ist wirklich ein spitzenmäßiges Ergebnis.

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    Anreise:

    Öffentlicher Nahverkehr:
    Anreise mit Straßenbahn bis zur Haltestelle Nasser Grund mit dem VVO-Navigator
    Auto:
    Empfohlener Parkplatz: Nasser Grund
    Parkplatzgebühr für die Wanderung: 5,00 €

Boofen Wildensteine

Die Wanderungsplanung fing damit an, dass uns gleich mehrere Leser unserer Internetseiten zum Thema Boofen angeschrieben hatten. Ich wusste, dass es diese Freiübernachtungsplätze an richtig vielen Stellen gibt, aber wo genau, war mir bis zum Start der einzelnen Wanderungen immer unbekannt. Auf schon sehr vielen Wanderungen sind uns immer mal wieder einzelne dieser Schlafplätze begegnet, aber eine Liste mit z.B. den Koordinaten habe ich im Internet nicht gefunden. Auf der Internetseite des Nationalparks gibt es eine Liste der offiziellen Boofen, aber leider nur mit dem Namen und einer sehr groben Karte. So sollte das eigentlich nicht bleiben und deshalb haben wir uns der Sache angenommen. Um möglichst viele Boofen zu finden, haben wir uns insgesamt vier Wanderrunden zu den Boofen in der Hinteren Sächsischen Schweiz ausgedacht und diese Runden nach den einzelnen Gebieten Schrammsteine, Schmilka, Wildensteine und natürlich der Bereich des Zschand sortiert. Die einzelnen Wanderungen sind aber nicht nur zur Boofensuche gut geeignet, sondern jede der Runden ist auch ganz hervorragend als eine selbstständige Wanderung durchzuführen und hat mal wieder zu neuen Plätzen bzw. Pfaden geführt. Für die Mitmenschen, die mit einem Navigationssystem durch den Wald flitzen, können die Wanderungen zu einer Abwandlung von Geocaching werden, da man mit dem Navigationssystem die einzelnen Boofen ganz hervorragend zu einer Art moderner Schatzsuche benutzen könnte.
Die Boofensuche im Bereich der Wildensteine startet am Beuthenfall und geht erstmal ein paar Meter über die Kirnitzschtalstraße bis zum Lichtenhainer Wasserfall, also bachaufwärts. Gleich hinter dem Parkplatz des Lichtenhainer Wasserfalls steigt nach rechts aus dem Tal die Wanderwegmarkierung roter Punkt roter Punkt auf. leerer_Kuhstall_zum_Zugang_gesehen_kleinDer Weg steigt relativ angenehm in Richtung Neuer Wildenstein (der Großteil der Wanderer spricht vom Kuhstall) an. Nach 600 Metern erreicht man die ersten gut sichtbaren Felsen auf der rechten Wegseite. Der erste Felsen an der Spitze heißt Glocke und genau unterhalb von ihm liegt auch die erste Boofe auf dieser Runde. Die Wanderung führt weiterhin auf dem markierten Weg bis zum Felsentor am Neuen Wildenstein, dem sogenannten Kuhstall. Abstieg_vom_Neuen_Wildenstein_oben_kleinWenn man vom Felsentor in die Hintere Sächsische Schweiz blickt, dann Abstieg_vom_Neuen_Wildenstein_unten_kleinsieht man auf der gegenüberliegenden Seite den Kleinen Winterberg und die Felsen rundherum. In diese Richtung soll die Wanderung jetzt weiterführen und deshalb geht es kurz vor dem Felsentor abwärts der roten Wanderwegmarkierung weiterhin hinterher. Der markierte Weg folgt dem Fremdenweg einmal komplett durch die Senke, bis nach einem Kilometer die große Kreuzung mit der Zeughausstraße erreicht wird. Hier verlässt die Suche nach den Boofen den markierten Weg und biegt nach links auf die Forststraße ab. Der Weg fällt weiterhin deutlich merkbar ab, bis nach ca. 400 Metern die Wanderwegmarkierung grüner Strich grüner Strich erreicht wird. Hier hat man das untere Ende der Quenenwiesen_kleinQuenenwiesen erreicht und es geht nach rechts auf der grünen Markierung hoch. Insgesamt steigt man 1 ¼ Kilometer einigermaßen angenehm durch den Quenengrund an, bis zur Wanderwegmarkierung roter Strich roter Strich. Hier biegt die Wanderung nach rechts ab, um auf dem angenehmen Pfad unterhalb der Felsen der roten Markierung zu folgen. Auf den ersten 400 Metern umrundet man den Heringstein, um dann das Gleitmannsloch zu erreichen. Genau vor einem befindet sich eine gewaltige Felswand, an deren Fuß sich die Boofe im Gleitmannsloch befindet. Auf den nächsten paar Metern passiert man die Sammlerwand, an deren Fuß sich wiederum die Boofe Sammlerwand befindet. Die Wanderung folgt weiterhin dem Pfad und umrundet den nächsten Felsen. Diesmal handelt es sich um das Gleitmannshorn und dahinter erreicht man dann die Hirschleckschlüchte. Hier befindet sich in der Mitte der Schlucht (vom Pfad aus gesehen nach oben) eine mächtige freistehende Felsmurmel, unter der sich anscheinend die Boofe befindet. Zumindest deutet verbranntes Holz drauf hin, aber das offizielle Schild einer Boofe ist uns weit und breit nirgends aufgefallen. Das wilde Geschlängel um die Felsen geht weiter. Die letzte offizielle Boofe an diesem Pfad erreicht man nach ungefähr 300 Metern. Diese Boofe liegt nördlich des Gleitmannsturms und ist im Verhältnis zu anderen Boofen eher ein kleiner Freiübernachtungsplatz. Ganz seltsam ist, dass wenige Meter hinter dieser Boofe ein großer Felsüberhang unterhalb der Winterbergscheibe kommt, der deutlich sichtbar als Freiübernachtungsplatz genutzt wird, aber nicht zu den offiziellen Plätzen gehört. Vielleicht sollte der Gedenkstein für eine erfolgreiche Jagd durch diese Einstufung als illegale Boofe geschützt werden.
Wenige Meter hinter diesem deutlich sichtbaren Platz erreicht die Wanderung wieder die bekannte Wanderwegmarkierung roter Punkt roter Punkt. trockener_Eichenborn_kleinHier geht es nach rechts den Hang hinunter. Der Waldweg passiert die Quelle mit dem Namen Eichenborn. An dem Namen kann man deutlich erkennen, dass er schon ziemlich alt ist, da in dem gesamten Wald nur noch äußerst wenige Eichen zu sehen sind. Eigentlich haben wir sogar nur noch abgestorbene Eichen entdeckt, aber wenigstens haben heutzutage hier die Buchen Oberhand gewonnen. Nach dem leichten Abstieg über den schnurgeraden Weg erreicht man die schon bekannte Kreuzung mit der Zeughausstraße. Hier wird wieder die Wanderwegmarkierung roter Punkt verlassen und geht es nach links, womit man alle vier Wege dieser Kreuzung einmal benutzt hat. Die Zeughausstraße fällt sehr angenehm in östliche Richtung ab. Nachdem man an der linken Wegseite erst einen Holzsammelplatz passiert und dann eine Böschung erreicht hat, biegt nach ca. 1,3 Kilometern nach rechts ein unauffälliger Weg im spitzen Winkel ab. Der Waldweg steigt leicht im Vorderen Wildensteiner Wald an, bis nach ¼ Kilometer eine Kreuzung erreicht wird. Hier geht es nach links weiter in Richtung des Alten Wildensteins. Zuerst wird noch ein dichterer Nadelwald passiert, um nach einer Strecke von ungefähr 300 Metern den Blick nach rechts auf die Felsen des Wildensteins freizugeben. Warum auch immer, aber der Blick_vom_Altem_Wildenstein_auf_Blossstock_kleinAlte Wildenstein hat wirklich die höchste Dichte an Boofen in der gesamten Hinteren Sächsischen Schweiz. Der Felsen kann ohne sonderliche Probleme umrundet werden und dabei kann man mindestens 5, wenn nicht sogar 6, Boofen entdecken. Wenn man die Runde um den Felsen entgegen des Uhrzeigersinns unternimmt, dann stößt man auf der Rückseite an den gut sichtbaren Aufstieg auf den Felsen. Heidematz_kleinDie Aussicht von dem Felsen ist wirklich berauschend und wird nur sehr selten durch andere Wanderer oder Kletterer gestört. Beim Aufstieg stellt man schon fest, dass der Boden flächendeckend mit Heidelbeeren überwuchert ist. Deshalb wird der Alte Wildenstein sehr häufig auch Heidematz bzw. Heidematzenstein genannt.
Das letzte Stückchen der Wanderung führt über den Waldweg vor dem Alten Wildenstein nach rechts (vom Felsen aus gesehen). Der Weg wird zusehend schmaler und endet an einem ziemlich steilen Abstieg in den Dietrichsgrund. Hier geht es die letzten paar Höhenmeter dann nach rechts auf der Wanderwegmarkierung grüner Strich grüner Strich bis zum Beuthenfall und damit zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück.
Damit ist eine ganz nette Runde zu Ende gegangen, auf der doch einige Boofen aufgetaucht sind, die wir bis dahin noch nicht kannten und die hoffentlich auch noch für einige andere Wanderer als Zwischenstop dienen könnten.

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Eisige Wasserfälle

Bei dieser Wanderung handelt es sich nicht um eine besonders aufregende Runde, aber um eine, die auch im Winter unternommen werden kann und dann ein paar sehr nette winterliche Perspektiven bietet. Der Startpunkt liegt in Lichtenhain am großen Parkplatz. Von dem Parkplatz kommend, geht es nach links in Richtung der Lichtenhainer Kirche. Schon hier von der Hauptstraße hat man einen schönen Blick hinüber auf die Schramm- und Affensteine. Es wäre ja wirklich mal sehr interessant zu erfahren, wie viele hundert Besucher pro Jahr in Lichtenhain nach dem Lichtenhainer Wasserfall fragen und dann aufgeklärt werden, dass man entweder einen kleinen Spaziergang von 2 Kilometern oder  mit dem Auto einen Bogen von ca. 17 km und ½ Stunde Fahrzeit ins Kirnitzschtal unternehmen muss. Auch wenn ich eigentlich nur sehr selten in Lichtenhain bin, so habe selbst ich diese Frage mindestens schon 4 Mal beantwortet.
Für Fußgänger gibt es gleich drei unterschiedliche Wege, die alle nicht besonders schwierig sind. Der einfachste und angenehmste Abstieg führt über die für den Autoverkehr gesperrte Talstraße. Dazu geht man auf der Hauptstraße weiter geradeaus. winterliche_Kirche_Lichtenhain_kleinAuf dem Dorfplatz vor der Kirche („Am Anger“) macht die Straße einen Knick nach links. 150 Meter danach biegt nach rechts die Talstraße ab. Hinweisschild_Gasthof_Lichtenhainer_Wasserfall_kleinAuf der linken Straßenseite weist auch ein sehr schön gestaltetes Schild auf den Gasthof Lichtenhainer Wasserfall hin. Zwei Punkte sind an dem Schild aber vielleicht doch ein wenig fragwürdig. Zuallererst ist der Wasserfall nach bester Malerart im Verhältnis zur Umgebung um einiges zu groß geraten und dann ist die Wanderzeit bis zum Wasserfall mit 40 Minuten angegeben. Diese Zeit ist sehr großzügig bemessen und sollte wirklich jeder in bester Spaziergangsgeschwindigkeit schaffen. Das erste Stückchen auf der Talstraße führt noch durch die Ortschaft, später wird der Weg von steilen Wiesenhängen eingerahmt. Sehr interessant ist es, wenn man die Runde im Schnee unternimmt. Dann verlaufen hier richtig viele Spuren von unterschiedlichsten Tieren kreuz und quer durch die Senke. Vermutlich schleichen die ganzen Viecher eher in der Nacht hier herum, aber dass so viele Tiere die Nähe zum Dorf suchen ist wirklich verwunderlich.
Nachdem man noch ein paar Meter weiter bergabwärts gewandert ist, stößt man auf einen Wendeplatz, der im Ursprung ein Steinbruch gewesen ist. Da zwischen den Orten an der Hohen Straße (Altendorf, Mittelndorf, Lichtenhain) winterlicher_Granitsteinbruch_Lichtenhain_kleinund dem Kirnitzschtal die Grenze des Sandsteins verläuft, ist hier oben Granit abgebaut worden. winterlicher_Lichtenhainer_Bach_kleinBei den Granitbrüchen handelt es sich meistens um kleinere Steinbrüche, die eher zur Versorgung der einzelnen Ortschaften dienten. Mit der nächsten Straßenbiegung stößt ein weiterer Forstweg zur Talstraße (die vermutlich ab dort dann auch Wasserfallstraße heißt). Mit dem Forstweg kommen gleich mehrere Wasserläufe zum Lichtenhainer Bach dazu und aus dem Rinnsal wird ein gut sichtbarer Bach. Ganz besonders nett sieht dieser bei tiefen Temperaturen aus. Da der Bach über so manche Stufe läuft, bilden sich immer wieder richtig nette Eisskulpturen.
Zur Wasserfallstraße stößt von der rechten Seite die Wanderwegmarkierung roter Strich roter Strich. Bei diesem Wanderweg handelt es sich um den Hörnelweg, der auch von Lichtenhain runter zum Wasserfall führt, aber in der verschneiten Jahreszeit schwieriger zu wandern ist als der Weg über die Tal- und Wasserfallstraße. Die Straße ist zwar für den normalen Autoverkehr gesperrt, wird aber als Rettungsweg von z.B. den Feuerwehren benutzt und deshalb wird sie auch so einigermaßen vom Schnee frei gehalten und man kann ganz gut auf ihr ins Tal hinunter wandern. Kurz bevor man das Tal erreicht hat, blickt man auf die Dächer der Gaststätte Lichtenhainer Wasserfall. winterliches_Gasthaus_Lichtenhainer_Wasserfall_kleinAn dieser Stelle kann man im Winter sehr gut das leere Staubecken des Wasserfalls mit seinem steuerbaren Abfluss sehen. Praktisch gesehen ist es eigentlich nichts anderes als ein größerer Badewannenabfluss, der vom Gasthaus aus gezogen werden kann.
Die Wasserfallstraße macht noch einen winterlicher_Lichtenhainer_Wasserfall_kleinkleinen Schlenker und schon erreicht die Wanderung die Kirnitzschtalstraße. Im Winter fließt der Lichtenhainer Bach ohne jegliche Regelung (und theatralische Musik) über die Felsen neben der Gaststätte. Damit können sich aber bei niedrigen Temperaturen wunderbare Eisskulpturen bilden, die den Wasserfall richtig nett groß wirken lassen.
Für die weitere Wanderung geht es jetzt ein kurzes Stück von ½ Kilometer auf der Kirnitzschtalstraße flussabwärts. Im Winter verirren sich nur sehr wenige Autos (meistens sind es Einheimische aus Hinterhermsdorf) ins Kirnitzschtal und so kann man ohne sonderliche Bedenken auf der Straße entlang wandern. winterliche_Kirnitzschtalbahn_kleinWenn man die Straße bergab wandert, dann geht man meistens auf der linken Straßenseite, was aber ziemlich komisch werden kann, wenn einem auf den ersten 200 Metern die Straßenbahn entgegen kommt. Hier läuft der Bach nämlich direkt neben der Straße entlang, ein Mäuerchen schützt vorm Hineinfallen. Dann hilft nur noch ein schneller Wechsel auf die andere Straßenseite weiter. Zwischendurch auf dem Weg zum Beuthenfall passiert man die Haidemühle, die durch das Hochwasser im Herbst 2010 endgültig zerstört worden ist. winterlicher_Beuthenfall_kleinVermutlich wird es nur noch eine kurze Zeit dauern, bis aus der ehemals bekannten Ausflugsgaststätte ein Parkplatz geworden ist. Auch der Beuthenfall hat in weit vergangenen Zeiten schon mehr Funktionen als nur Parkplatz gehabt, aber hier haben sich die Besitzverhältnisse gerade geändert und das lässt ein wenig Hoffnung für die Gebäude aufkeimen. Komischerweise bildet der Beuthenfall sogar schönere Eiszapfen als der Lichtenhainer Wasserfall.
Noch bevor man eigentlich das erste Gebäude des Beuthenfalls erreicht hat, biegt nach rechts der grün markierte Wanderweg grüner Punkt ab. Die Wanderung schlängelt sich hinter den Häusern auf einem schmalen Pfad bergaufwärts. Nach ungefähr 50 Höhenmetern bzw. ¼ Kilometer überquert der grüne Wanderweg einen anderen Waldweg und es geht weiter geradeaus. Diese Stelle sieht im Winter, zumindest wenn es geschneit hat, viel angenehmer als im Sommer aus. Normalerweise haben die Bäume hier ein gigantisches Geflecht an Wurzeln gebildet, über das man irgendwie nach oben wandern muss. Im Winter legt sich der Schnee nett in die Kuhlen und man merkt nur, dass es relativ steil nach oben geht.
Nach diesem Aufstieg aus dem Kirnitzschtal erreicht man eine langgezogene Wiese, auf der man sich von Zeit zu Zeit umdrehen sollte, da hinter einem die Felsen der Affensteine sehr schön zu sehen sind. winterlicher_Neuer_Wildenstein_kleinDas ist auch der Grund, warum am Waldrand einige Bänke zum Verweilen einladen. Diese Aussichten sind allesamt in die Richtung der Affensteine ausgerichtet. Es gibt nur eine Aussicht nach ca. 100 Metern auf der Wiese, die nach rechts in den Wald versteckt liegt. Hier kann man in die Richtung des Hausberges und des Neuen Wildensteins bzw. Kuhstalls blicken.
Je weiter man aufsteigt, desto weitläufiger wird auch der Blickwinkel und so kann man bald in den gesamten Bereich der Hinteren Sächsischen Schweiz sehen. Die Felsen sehen mit Schneehauben ganz besonders interessant aus. Nachdem man aus dem letzten Waldstück herausgetreten ist, muss man noch ein kurzes Stück die ungefähre Richtung finden, bis man den geräumten Feldweg erreicht. winterlicher_Folgenweg_kleinIrgendwie hat es sich noch nicht so richtig herumgesprochen, dass ganz am Ende des asphaltieren Feldweges schon seit ein paar Jahrzehnten kein Gebäude mehr steht und so wird netterweise hier unten immer noch Schnee geräumt. Auch wenn es immer noch aufwärts geht, so fällt einem das auf den Feldern kaum noch auf. Kurz vor dem Ortsrand von Lichtenhain kann es im Winter bei stürmischem Wetter noch mal ziemlich unterhaltsam werden, da sich dann auf dem Feldweg ordentliche Schneeverwehungen bilden. Die Anwohner des Feldweges sind aber durch ihre eigenen Fahrzeuge (Trecker) selber in der Lage, diese riesigen Schneeberge zu beseitigen. Der Feldweg führt hinter dem Friedhof entlang und endet wenige Meter vor dem Ausgangspunkt der Wanderung.
Damit ist ein netter Bogen durch eine winterliche Sächsische Schweiz beendet, der sehr zu empfehlen ist. Der Abstieg bis runter zum Lichtenhainer Wasserfall ist auch bei winterlichen Wegverhältnissen sehr gut zu bewältigen und den Rückweg sollte man auch ganz gut schaffen.

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Großstein

Die Wanderung beginnt an der Felsenmühle. Falls man dort keinen Parkplatz bekommt, kann man auch an der Neumannmühle parken.
Als erstes geht es hinter der Felsenmühle, die heutzutage als Holzsägewerk arbeitet, über den Flößersteig bis zur Neumannmühle. Auf der linken Seite des Gasthauses führt der Wanderweg mit der Markierung gelber Punkt gelber Punkt über ein paar steile Stufen aus dem Tal der Kirnitzsch den Berg hoch. Oben angekommen geht es über sehr ruhige Wiesen leicht ansteigend weiter.
Endlerkuppe_kleinLinkerhand sieht man die Ruine des ehemaligen Jugenderholungsheims. Das Gebäude ist nach seinem Standort, der Endlerkuppe, benannt. Leider gibt es heutzutage keine sinnvolle Nutzung für diesen großen Komplex. Irgendwie kann ich mir kaum vorstellen, dass man solch ein Gebäude in einer so wunderbaren Lage nicht irgendwie weiterverwenden kann. Der Wanderweg verläuft ab dem ersten Weltkriegs-Gedenkstein rechts weiter auf dem Rundwanderweg von Ottendorf. Es geht erst eine Weile oberhalb von Ottendorf entlang bis zum Ortsende, dann ins Dorf runter und anschließend auf der oberen Dorfstraße weiter nach links, bis man an der abknickenden Vorfahrtsstraße auf die Wegmarkierung mit dem grünen Strich grüner Strich kommt.  Blick_vom_Grossstein_Richtung_Schrammsteine_kleinBlick_vom_Grossstein_Richtung_Lorenzstein_kleinDieser geht es jetzt in die Richtung Großstein hinterher. Kurz vorm Großstein führt der Wanderweg den Berg runter in die Richtung der Felsenmühle. Man sollte sich aber ganz sicher den Ausblick vom Großstein nicht entgehen lassen und den Abstecher von 20 Minuten plus Aussichtszeit genehmigen. Obwohl man von diesem Felsen eine erstklassige Aussicht hat, ist hier normalerweise überhaupt kein Betrieb. Zurück geht der Abstieg mit dem grünen Strich zur Felsenmühle.

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Hausberg

Die Wanderung Hausberg ist nur eine kleine Runde und nur dadurch entstanden, dass ich auf dem Kuhstall (Neuer Wildenstein) gewesen bin und mir der viel höhere Berg daneben aufgefallen ist. Waldweg_Hausberg_kleinAlso musste auch er erkundet werden.
Start der Wanderung ist, wie bei fast allen Wanderungen in diesem Bereich, der Parkplatz am Lichtenhainer Wasserfall. Von ihm folgt man der Wanderwegmarkierung roter Punkt roter Punkt den Berg hoch. Nach ungefähr 600 Meter erreicht man einen breiten Forstweg. Ausblick_Hausberg_Richtung_Lichtenhain_kleinAuf diesem geht es nur noch ein paar Meter (< 50 Meter) in die Richtung Kuhstall (also geradeaus) weiter, um dann auf einem unmarkierten Weg nach links abzubiegen. Der Weg ist deutlich zusehen und führt ab dort immer auf gleich bleibender Höhe am Hang entlang. Das Überraschende an diesem Weg ist, dass er vollkommen ruhig ist und von keinem Wanderer benutzt wird. Sehr gut beschreibt auch der Name des Weges, nämlich Höhenrundweg, den Verlauf des Weges. Nach einem Bogen um den Neuen Wildenstein, erreicht man die Versorgungsstraße zum Kuhstall. Auf dieser Straße geht es jetzt den Berg weiter hoch, bis nach 600 Metern ein Forstweg nach links abbiegt. Dieser Weg führt über einen Bogen bis zum Hausberg. Gipfel_Hausberg_kleinDie Bergspitze sieht irgendwie seltsam aus. Trichter_Hausberg_kleinKurz vor dem Gipfel befindet sich ein riesiger Trichter. Ob diese natürlich oder durch einen Abbau entstanden ist, weiß ich leider nicht. Auf jeden Fall ist das Ausmaß beeindruckend. Ich schätze das Loch hat einen Durchmesser von 50 Meter und eine Tiefe von 10 Meter. Vom eigentlichen Gipfel hat man leider keine Aussicht, aber das wird jetzt gleich vom Neuen Wildenstein nachgeholt.
Es geht auf dem gleichen Weg wieder bis zur Versorgungstrasse zurück, um dann nach links bis zum Neuen Wildenstein/Kuhstall weiter zu wandern. Hier oben hat man als erstes das große Felsentor, welches man bestaunen kann. Dann gibt es eine schöne Gelegenheit sich im Biergarten der Gaststätte zu erfrischen und zu guter letzt kann man auch noch auf das oberste Plateau mit den Resten des alten Raubschlosses klettern. Der Aufstieg auf dieses Felsplateau ist wirklich nett und macht selbst den kleinen Wanderern viel Spaß. Der Ausblick vom Neuen Wildenstein ist wirklich lohnenswert und seltsamerweise häufig sehr ruhig. Ich bin immer wieder verwundert, dass sehr viele Wanderer bis zum Kuhstall hoch schleichen, dann aber nicht das letzte Stückchen bis auf den Neuen Wildenstein. Astrid_auf_der_Himmelsleiter_kleinVon hier oben hat man einen wirklich schönen Blick in alle Himmelsrichtungen und ganz besonders in das große Tal bis zu den Affensteinen.
Der Abstieg erfolgt über die Treppen auf der roten Wegmarkierung. Ausblick_Neuer_Wildenstein_kleinDiese Treppe ist im Jahr 2005 neu angelegt worden und der größte Teil der Holzstufen ist durch sehr ordentliche Sandsteinstufen ersetzt worden. Am Ende des Abstieges geht es noch über eine steile Treppe abwärts und schließt damit große Teile der Besucher des Kuhstalls von diesem Abstieg aus. Unten angekommen, erreicht man eine Wanderwegkreuzung, an der es nach rechts auf der Wanderwegmarkierung roter Strich roter Strich weiter geht. Der Weg führt wieder mal in einem Bogen um den neuen Wildenstein, bis die Wanderwegmarkierung nach links den Berg absteigt. Dieser Weg ist von dem Hinweg schon bekannt und führt wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück. Im Kirnitzschtal angekommen sollte man noch ein paar Meter bachabwärts gehen. Auf der rechten Straßenseite steht das große Haus des Lichtenhainer Wasserfalls. Links neben dem Gebäude befindet sich der Wasserfall, der an diese Stelle einige Touristen anzieht. Damit ist Erkundung des Hausberges abgeschlossen.

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Knechtsbach

Die Wanderung Knechtsbach ist eigentlich nur eine kleine Runde von Lichtenhain runter ins Kirnitzschtal und in einem kleineren Bogen zurück. Ich war selber neugierig auf den Knechtsbach und deshalb wollte ich diese Strecke unbedingt ausprobieren. Hiermit kommt die passende Beschreibung zu dieser Wanderung. Den Startpunkt habe ich auf den kleinen Parkplatz neben dem Lichtenhainer Kindergarten gelegt. Von hier aus geht es ein Stück in Richtung Sebnitz, bis die Dorfstraße am Ortsausgang ankommt. Spätestens hier ist die Wanderung für den nächsten ½ Kilometer mit dem grünen Punkt grüner Punkt markiert. Der Weg geht nach rechts raus auf die Felder und verläuft in einem riesigen Bogen fast ohne Höhenunterschied. Lichtenhain_von_Osten_gesehen_kleinDie grüne Wanderwegmarkierung verlässt den Feldweg bald, aber die Wanderung folgt weiterhin dem Feldweg. Auf der linken Seite passiert man nach einem Stück ein einzeln stehendes Ferienhaus und an mehreren Stellen kann man noch mal nach rechts hinüber nach Lichtenhain blicken. Diese Ebene ist normalerweise extrem ruhig, da weit und breit kein nennenswertes Wanderziel ist. Oder zumindest empfindet das bis jetzt der Großteil der Wanderer so. Die Wanderung erreicht nach einer Strecke von insgesamt 1 ½ Kilometern eine steinerne Wegsäule. Links daneben steht ein Gedenkstein mit folgendem Inhalt:

Am 19. Oktober 1906 wurde ein 13jähriges Schulmädchen auf dem Wege zur Lichtenhainer Mühle umgebracht.
Sie wurde am frühen Nachmittag mit einer Wunde am Hals tot aufgefunden.Anna_Frieda_Thiermann_Gedenkstein_klein
Sie hieß Anna Frieda Thiermann und war die Tochter des Fabrikarbeiters Friedrich Hermann Thiermann aus der Lichtenhainer Mühle, wo die Arbeiter ihre Wohnung hatten.
Nach Berichten der Einwohner soll ein Waldarbeiter das Mädchen überfallen und getötet haben. Die Lichtenhainer Waldarbeiter nutzten von jeher den Mühlweg durch die Lichtenhainer Mühle in den Staatsforst. Dieser Weg durch das Mühlengelände wurde 1913 vom Mühlenbesitzer Silber gesperrt.

Nach links geht ein gut erkennbarer Weg den Hang hinunter. Der Abstieg ist recht angenehm und führt über einen breiten Waldweg. Auf halber Strecke (¾ Kilometer) steht rechts im Wald ein unscheinbares Kreuz. Leider sind die Inschriften überhaupt nicht mehr zu entziffern, aber heutzutage ist eine Tafel mit dem ursprünglichen Text bzw. einer Erklärung angebracht. Der Inhalt ist:

Am 10. Mai 1843 hatten Kuhhirten am Mühlberge auf der Wiese gegenüber der Lichtenhainer Mühle am Waldrand ein Feuer angezündet.Gedenkstein_Naether-Denkmal_klein
Das sechsjährige Töchterlein des Müllers Karl Adolf Näther, Ernestine Wilhelmine kam dem Feuer zu nahe, sodass ihre Kleider Feuer fingen.
An den schweren Brandverletzungen, die sie erlitt, starb sie am 07. Juni 1843 in der Frühe.
Dem Mädchen setzte man einen Gedenkstein, der später allgemein der „Leichenstein“, auch „Näther-Denkmal“ genannt wurde.

Nachdem man erfolgreich den Abstieg bis hinunter ins Kirnitzschtal geschafft hat, sollte die Wanderung eigentlich gleich wieder durch das Knechtsbachtal hoch gehen. Ich bin die Wanderung aber an einem sehr heißen Tag im Sommer gewandert und dachte mir, vielleicht kann ich meine Füße in der Kirnitzsch etwas abkühlen. Also bin ich die paar Meter bis zur Baden_in_Kirnitzsch_bei_Lichtenhainer_Muehle_kleinLichtenhainer Mühle weiter gegangen und habe mit Überraschen gesehen, dass dort zwei Jungs hinter dem Stauwehr richtig in den Bach rein springen konnten. Hinter dem Stauwehr ist die Kirnitzsch tatsächlich mehr als einen Meter tief und ziemlich breit. Dadurch hatten die beiden einen gigantischen Spaß und waren etwas überrascht, als noch eine weitere Person ihr „Privatbecken“ entdeckt hatte. Einer von beiden kam zu mir her und wir unterhielten uns kurz. Es sah wirklich witzig aus, wie er mit den Zähnen klapperte und dann trotzdem gleich wieder reinsprang. Ich habe das Baden lieber auf meine Füße beschränkt.

Jetzt ging es dann doch den besagten Weg mit einer leichten Steigung wieder hoch. Der Weg durch das Knechtsbachtal ist mit dem gelben Strich gelber Strich markiert. Ziemlich beeindruckend sind links und rechts am Wegesrand die Bergeinschnitte. Im Unterschied zu den größten Teilen der Sächsischen Schweiz besteht der Untergrund nicht aus Sandstein, sondern aus Granit. Schlucht_bei_Knechtsbachtal_kleinDamit hat ein ablaufender Bach einfach mehr zu kämpfen und kann nicht so breitflächig Gestein abtragen. Nach 1 ½ Kilometern kreuzt die Wanderwegmarkierung grüner Punkt und der gelbe Strich verabschiedet sich nach links. Die Wanderung folgt weiterhin dem Bachlauf. Kurz hinter der Wegkreuzung wechselt die Wanderung die Bachseite, es geht aber weiterhin parallel zum Bach aufwärts. Erst kurz bevor die Wanderung den Panoramaweg erreicht, ist der Bach nicht mehr zu erkennen, aber das ist zum Glück nicht besonders schlimm, da alle Wege, die nach oben führen, über kurz oder lang auf dem Panoramaweg enden. Der Panoramaweg ist ein unübersehbarer breiter Waldweg, der auch häufiger von Forstfahrzeugen befahren wird. Diesem Weg folgt man nach links. Nach mehr oder weniger vielen Metern (abhängig vom Weg, den man nach oben genommen hat) erreicht man die Wanderwegmarkierung roter Strich roter Strich, der man weiter folgt. Der Panoramaweg verläuft hier auf der sogenannten Hohen Straße. Die Bezeichnung Straße ist aber leicht irreführend, da der Weg für den normalen Verkehr gesperrt ist. Es handelt sich um eine sehr alte Handelsstraße, auf der im Mittelalter Waren von Wendischfähre an der Elbe nach Nordböhmen transportiert wurden. Heutzutage bewegt sich der Verkehr zum Glück unten durch Sebnitz und Hertigswalde. Blick_in_die_Richtung_Lichtenhain_kleinDie Wanderung über den Panoramaweg ist sehr angenehm und kurz vor Lichtenhain hat man dann auch noch passend zum Namen des Weges einen erstklassigen Ausblick. Der Blick kann am Waldende über die Ebene schweifen und die Felskette der Affen- und Schrammsteine entdecken. Netterweise ist der Verlauf des Panoramaweges von der Landstraße weggelegt worden, wo er bis vor ein paar Jahren entlang lief. Damit ist dann aber auch schon wieder Lichtenhain und damit der Ausgangspunkt der Wanderung erreicht.

Ich hatte diese Wanderung schon gut ein Jahr in der Planung gehabt und hab dann aber jedes Mal bei der Umsetzung doch andere Runden ausgesucht, weil ich vermutete, dass die Runde nicht besonders toll ist. Im Nachhinein muss ich feststellen, dass sie gar nicht so schlecht war. Außerdem habe ich die Wanderung an einem sehr schönen Sonntag durchgeführt und trotzdem sind mir auf der gesamten Strecke nur eine Handvoll Wanderer begegnet. Das wäre in den Gebieten des Nationalparks ganz anders gewesen.

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Kuhstall

Zwar würde ich diese Runde nicht so richtig als Wanderung bezeichnen, aber irgendwie kann man eine Schwangere nicht von den Vorzügen einer großen Wanderrunde überzeugen. Diese kurze Tour machen auch sehr viele Kuhstall_kleinBustouristen. Sie fahren bis zum Lichtenhainer Wasserfall und haben von dort die Möglichkeit, entweder eine Runde etwas gegen ihre Körperform zu unternehmen, indem sie dort lecker einkehren, oder sie betätigen sich teilsportlich und wandern zum Kuhstall. Bei uns hat die An- und Abreise länger gedauert als die gesamte Wanderung, da leider ein Urlauberbus im Baustellenbereich der Kirnitzschtalstraße zu langsam war und dadurch in der einspurigen Streckenführung dem Gegenverkehr im Wege stand. Na ja, man ist ja im Urlaub und da sieht man so ein Missgeschick schon mal mit Humor. Faszinierend war die Feststellung, dass es Leute gibt, die es nicht schaffen, 50 Meter rückwärts zu fahren, ohne einen Baum oder einen Oberleitungsmast zu treffen. Wie kommen diese Leute nur an ihren Führerschein?Himmelsleiter_von_unten_nach_oben
Also, los geht es mit der Miniwanderung. Der Start ist der Parkplatz an der Endhaltestelle der Straßenbahn. Man wandert über die uralte Steinbrücke auf dem Weg mit der roten Punktmarkierung roter Punkt den Berg hoch, quert die Fahrstraße zum Kuhstall und erreicht nach einem leichten Anstieg das Felsentor. Es hat die beeindruckenden Maße von 17 Meter Breite, 24 Meter Tiefe und 11 Meter Höhe. Aus dem Felsentor bietet sich einem ein fantastischer Blick auf ein komplett bewaldetes Tal, das durch mehrere Felswände begrenzt wird.
An der linken Seite befindet sich an einer unscheinbaren Stelle ein weiterer Aufstieg. Dieser nennt sich Himmelsleiter und ist vermutlich das einzig Aufregende an dieser Wanderung. Über eine sehr schmale Treppe steigt man auf das Felsplateau des Kuhstalls. Hier oben sind noch Spuren von der Burg Wildenstein zu sehen. In fast alle Blick_vom_neuen_Wildstein_kleinHimmelsrichtungen hat man einen fantastischen Ausblick über die hintere Sächsische Schweiz. Da die Himmelsleiter zu schmal ist, um auch noch Gegenverkehr aufzunehmen, geht es auf der anderen Seite des Felsens über eine normale Treppe wieder hinunter. Unten angekommen, hat man noch die Möglichkeit, durch das Schneiderloch zu kriechen. Da ich meine Tochter in einem Tragegestell auf dem Rücken hatte, Wasserwerk_Kuhstallhabe ich mir diesen Abstecher gespart. Zurück führt der Weg durch die Felsschlucht gegenüber der Gaststätte. Weiterhin folgen wir dem roten Punkt. Zuerst geht es über ein paar Stufen und danach noch über wenige Leitersprossen runter zu einer großen Wanderwegkreuzung. An der Kreuzung angekommen, nimmt man jetzt rechts den Weg mit der Markierung roter Strich roter Strich. Kuhstall_SteinbrueckeDieser führt einen wieder direkt zum Lichtenhainer Wasserfall. Man kommt vorbei an der kleinen Sehenswürdigkeit des uralten Wasserwerkes von 1911. Es soll angeblich zur Wasserversorgung des Gasthofes dienen. Im Tal angekommen, wandert man dann über die alte Steinbrücke zum Lichtenhainer Wasserfall (www.lichtenhainer-wasserfall.de) zurück. Hier hat man die Möglichkeit, sich zu einigermaßen zivilen Touristenpreisen zu erfrischen.

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Lichtenhainer Wasserfall

Die Wanderung hatten wir zuerst anders geplant und auch das erste Mal anders gelaufen und beschrieben. Unsere erste Beschreibung ging am Beuthenfall bis ins Kirnitzschtal hinunter. Da wir aber schon damals die Strecke am Beuthenfall/Haidemühle/Kirnitzschtalstraße nicht so schön fanden, waren wir vom Vorschlag des Wirts des Lichtenhainer Berghofes gleich angetan und hier kommt die verbesserte Streckenbeschreibung:
Nachdem ich jetzt schon mehrmals in Lichtenhain von Autofahrern gefragt worden bin, wo denn jetzt der Lichtenhainer Wasserfall wäre, muss ich doch gleich mal versuchen, daraus eine Wanderung zu basteln. Obwohl die Ortschaft Lichtenhain und der Lichtenhainer Wasserfall nur 2 Kilometer auseinander liegen, gibt es nur eine gesperrte Fahrstraße zwischen den beiden Punkten. Wer von Lichtenhain mit dem Auto runter ins Kirnitzschtal möchte, muss einen Bogen von 16 Kilometern und 20 Minuten Fahrzeit unternehmen. Viel besser ist es, wenn man das Auto oben auf dem großen Parkplatz in Lichtenhain stehen lässt und von dort folgende schöne Wanderung unternimmt:
Vom Parkplatz startet die Wanderung nach rechts in die Richtung des Lichtenhainer Friedhofs. Der Weg ist mit dem grünen Punkt grüner Punkt markiert. Bis zum Friedhof muss man über die breite, aber wenig befahrene Dorfstraße wandern. Vor dem Friedhof biegt der markierte Wanderweg nach links ab. Der Weg geht auf dem asphaltierten Folgenweg auf das Kirnitzschtal drauf zu. Schon von diesem Weg hat man einen fantastischen Ausblick auf die Schrammsteine und die Affensteine. Nach einer Strecke von 650 Metern biegt nach rechts der Panoramaweg ab, die Wanderung geht aber weiterhin geradeaus. Nach etwas mehr als einem Kilometer wechselt der Untergrund von Asphalt auf normalen Feldweg und nach noch ein paar Metern geht es das erste Mal in bewaldetes Gebiet. Neuer_Wildenstein_Rueckseite_kleinNach einer Ministrecke durch den Wald kommt man auf eine Lichtung, die sich am Hang befindet. Von hier hat man eine erstklassige Aussicht rüber zum Bloßstock. Wenn man noch ein kleines Stück bis zum Ende der Lichtung geht, befindet sich auf der linken Wegseite eine wunderbar ruhige Aussicht. Von dieser Aussicht mit der Bank kann man sehr schön rüber zum Neuen Wildenstein blicken. Ein bisschen weiter nach rechts hinten liegt der Winterstein mit dem Hinteren Raubschloss. Der weitere Wanderweg wird hinter dieser Aussicht ein ganzes Stück steiler, und nach diesem ersten Abstieg erreicht man einen unauffälligen Querweg. Aufgeschildert ist er nach rechts mit „Rundwanderweg 1“. Dieser Weg verläuft ein paar Meter oberhalb der Kirnitzschtalstraße. Überraschend ist, dass an diesem Weg auf einmal eine Berghütte auftaucht. Die Hütte Bloßstockblick ist in einem sehr gepflegten Zustand und gehört dem Kletterklub Bergfreunde Sebnitz e.V. (www.kcb-sebnitz.de). Der Waldweg führt bis zur Verbindungsstraße zwischen Lichtenhain und dem Lichtenhainer Wasserfall. Diesen, wie erwähnt für Fahrzeuge gesperrten, asphaltierten Waldweg überquert man nur, um gleich gegenüber die letzten paar Meter bis zum Lichtenhainer Wasserfall hinunter zu steigen.
Der eigentliche Hauptpunkt der Wanderung ist an längeren oder besonders schönen Wochenenden schon mal ziemlich voll. Lichtenhainer_Wasserfall_in_Aktion_kleinAn einem Wochenende können am Lichtenhainer Wasserfall (www.lichtenhainer-wasserfall.de) schon mal so ein paar hundert Touristen einfallen, und dann ist sowohl die Gaststätte als auch der Platz, von wo aus man den Wasserfall sehen kann, ziemlich überfüllt. Für die anderen Zeiten bietet sich ein kleiner Aufenthalt im Biergarten an, um die Zeit bis zum nächsten Gasthof_Lichtenhainer_Wasserfall_mit_Strassenbahn_kleinWassersturz zu überbrücken. Nicht, dass irgendjemand glaubt, das Wasser stürzt sich immer wie die Niagarafälle den Felsen herunter, nein, es wird alle halbe Stunde ein kleiner Sturzbach durch eine ferngesteuerte Schleuse ausgelöst. 2007 waren die Zeiten immer 5 Minuten nach jeder vollen und halben Stunde (10:05; 10:35; 11:05 usw.). Früher musste man sogar einen kleinen Obolus entrichten, um den Wasserfall auszulösen. Was man an dem Lichtenhainer Wasserfall noch sehr schön beobachten kann, ist die Endhaltestelle der Straßenbahn und damit das Wenden der Straßenbahnen. Ich freue mich immer wieder über diese uralte Attraktion.
Nach diesem Aufenthalt geht es wieder an den Aufstieg hinauf nach Lichtenhain. Dazu folgt man links neben dem Komplex des Lichtenhainer Wasserfalls der Wanderwegmarkierung roter Strich roter Strich. Staubecken_des_Lichtenhainer_Wasserfalls_kleinDer Weg steigt auf der anfangs schon erwähnten Fahrstraße, die allerdings für normale Fahrzeuge gesperrt ist, aus dem Kirnitzschtal heraus. Nach wenigen Metern kann man auf der rechten Wegseite das kleine Staubecken des Lichtenhainer Wasserfalls sehen. Wenn die Bäume es zulassen, dann kann man auch an der rechten Seite den Mechanismus erkennen, mit dem der Wasserschwall erzeugt wird. Eigentlich ist es nichts anderes als ein Stöpsel an einer etwas größeren Badewanne, der von alleine irgendwie wieder zugeht. Die Wanderung steigt weiterhin auf der asphaltierten Straße an. Ich bin die Straße schon einige Male gewandert und bis heute ist mir nur einen Traktor und ein viel zu schneller Radfahrer auf der Straße begegnet. Die einzigen Fahrzeuge, die diese Straße auch noch runter fahren dürfen, sind die freiwilligen Feuerwehren von Altendorf, Mittelndorf und Lichtenhain, wenn irgendetwas im Kirnitzschtal oder in der Hinteren Sächsischen Schweiz passiert ist. Torbogen_Berghof_Lichtenhain_kleinNach ungefähr ¾ Kilometer auf der asphaltierten Straße biegt die rote Wanderwegmarkierung nach links ab und es geht auf einem kleinen Weg weiter den Hang hinauf. Man hätte zwar auch die asphaltierte Straße weiter hoch wandern können, aber das ist bei weitem nicht so schön, wie die Wanderung über den Waldweg und danach über den Hörnelweg auf die schönste Seite von Lichtenhain zuzugehen. Nachdem man auf das Rueckseite_des_Berghof_Lichtenhain_kleinFeld bzw. die Wiesen getreten ist, sollte man sich noch einmal umdrehen und die schöne Aussicht auf die Felsen der hinteren Sächsischen Schweiz genießen. Der Weg geht auf den Berghof Lichtenhain (www.berghof-li.de) drauf zu. Die Gaststätte bietet mit dem Biergarten und der Panorama-Veranda eine sehr gute Möglichkeit, die Wanderung angenehm abzuschließen. Nur der Vollständigkeit halber: Das letzte Stück der Wanderung geht dann auf der Fahrstraße wieder nach links bis zum Ausgangspunkt der Wanderung.
Damit ist dann eine kleine Wanderung beendet, bei der ich selber überrascht war, wie schön der Ausblick gewesen ist. Ich finde, so eine Wanderung kann man den fehlgeleiteten Autofahrern ohne schlechtes Gewissen empfehlen und entlastet die arme Straße im Kirnitzschtal ein bisschen.

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Ottendorf

Die Wanderung von Ottendorf runter ins Kirnitzschtal startet vom Parkplatz gegenüber der Gaststätte „Zum Kirnitzschtal“.  Seltsamerweise ist der Parkplatz nie vollkommen besetzt. Die ersten paar Meter gehen auf der Hauptstraße bis zur abknickenden Vorfahrtsstraße. Das sehr schön sanierte/renovierte Haus genau in der abknickenden Vorfahrtsstraße ist das alte Schulgebäude von Ottendorf. Mahnmal_Weltkriege_Endlerkuppe_kleinFrüher hat es hier zwei Schulklassen gegen, was heute nicht mehr möglich ist, da in einer Ortschaft wie Ottendorf noch nicht mal eine halbe Klasse zusammen kommen würde. An dieser Kreuzung geht es geradeaus den Hang hoch. Der Weg ist mit dem grünen Strich grüner Strich markiert. Nach wenigen Metern erreicht man ein auffälliges Denkmal für die gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege. Unterhalb des Denkmals steht ein kleiner Rastplatz, der mit einem schönen Blick über das Dorf zum Verweilen einlädt. Innenhof_Endlerkuppe_kleinRechts neben dem Wasserwerk führt ein Weg zur Ruine eines riesigen Gebäudes. Es ist die so genannte Endlerkuppe. Das Gebäude ist 1929 als Internat, Ferienlager und Mädchenschule errichtet worden. Es gibt zwei Stellen, an denen die Größe des Komplexes am Eindrucksvollsten zu erkennen ist. Festsaal_Endlerkuppe_kleinDer eine Punkt ist im Innenhof, wenn man auf die Stirnseite des U-förmigen Gebäudekomplexes sieht. Der zweite Punkt befindet sich im Inneren und ist der riesige Festsaal. Leider verfallen die ganzen Gebäude, da anscheinend heutzutage keine Verwendung mehr gefunden werden kann. Es gibt zwar immer wieder Konzepte in Form von Diplomarbeiten der TU Dresden, aber bis heute hat sich kein Investor gefunden, der einen zweistelligen Millionenbetrag in diese herrliche Lage investieren möchte.
Der weitere Verlauf der Wanderung geht links vom Wasserwerk weiterhin auf der grünen Wegmarkierung entlang. Der Weg verläuft zuerst über ein paar Felder und dann im Wald bis vor zur Großsteinkanzel. Ausblick_Grosssteinkanzel_kleinDafür, dass man diese Aussicht so einfach erreicht, bietet dieser Felsen eine wunderbare Aussicht, die seltsamerweise nur von wenigen Wanderern besucht wird. Aussichts_Grosssteinkanzel_kleinVon der Großsteinkanzel hat man einen einzigartigen Rundblick über den hinteren Teil der Sächsischen Schweiz mit ihren Felsen. Das einzige Haus, das von dieser Aussicht zu sehen ist, ist die Felsenmühle unten im Kirnitzschtal. Genau diese Mühle ist das nächste Ziel der Wanderung. Dazu muss man von der Aussicht ein paar Meter (ca. 400 Meter) auf dem markierten Weg zurückgehen, um dann nach rechts ins Tal abzusteigen. Der Abstieg ist ganz angenehm und endet genau am Gasthaus der Felsenmühle.
Hier könnte man sich in der Gaststube erfrischen, aber meiner Ansicht nach ist die Wanderung bis hier noch nicht so richtig anstrengend gewesen und deshalb geht es auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein paar Meter (höchstens 50 Meter) in den kleinen Zschand. Nach den paar Metern biegt nach rechts der Flößersteig ab. Dieser kleine Pfad ist mit dem grünen Querstrich grüner Querstrich als Naturlehrpfad gekennzeichnet und schlängelt sich auf der linken Bachseite an der Kirnitzsch entlang. Der Weg hat als Untergrund zum Teil ein ziemliches Wurzelgeflecht, einige Auf- und Abstiege (höchstens 10 Höhenmeter) und bei nasser Witterung ist er etwas matschig. Trotzdem macht der Weg viel mehr Spaß, als auf der Fahrstraße entlang zu wandern und auch ein kleines Stück über eine anspruchsvollere Strecke zu gehen ist auch ganz nett. Der Wanderweg erreicht nach 1,5 Kilometern die Versorgungsstraße vom Kuhstall und auf dieser geht man nach rechts den Hang hinunter bis zur Kirnitzschtalstraße. Zum Glück müssen auf dieser Straße nur die nächsten 350 Meter nach links auf dem gelben Strich absolviert werden. Nicht, dass besonders viel Betrieb auf dieser Straße wäre, aber sie hat überhaupt keinen Bürgersteig und dann sind Autos doch ziemlich störend. Nach den 350 Metern verlässt der markierte Weg die Straße nach rechts in den Wald.
Der Weg strebt mit einer angenehmen Steigung durch das Knechtsbachtal den Berg hoch. Schlucht_im_Knechtsbachtal_kleinLinks und rechts des Weges kann man sehr gut sehen, welche Kraft Wasser hat. Der ganze Bereich, durch den die Wanderung jetzt verläuft, hat als Untergrund Granitfelsen aus der Lausitzer Verschiebung und selbst die kleinsten Rinnsale haben gewaltige Furchen in die Hänge gegraben. Irgendwie hatte ich bis jetzt immer die Vorstellung, dass Granit ganz sicher fester ist als Sandstein. Das scheint aber nur für die eigentliche Festigkeit zuzutreffen, nicht aber für die Widerstandskraft gegen Wasser. Ich habe den Eindruck, als wenn sich die kleinen Bäche viel leichter durch Granitfelsen durchfressen können als durch Sandsteinfelsen. Vielleicht irre ich mich auch, aber es sieht schon wirklich imposant aus, wenn armselige kleine Bächlein solche tiefen Schluchten graben können. Nach ungefähr 1,3 Kilometern durch das Knechtsbachtal zweigt rechts der grün markierte Weg grüner Punkt in Richtung Ottendorf ab. Der jetzt folgende Weg ist zwar etwas steiler als der vorangegangen Aufstieg, aber immer noch nicht besonders unangenehm. Der Weg kommt bald aus dem Wald heraus und die letzten paar Meter gehen über die Ebene bis nach Ottendorf. Der Weg erreicht die Ortschaft gleich neben der Gaststätte „Zum Kirnitzschtal“ und damit ist man wieder am Ausgangspunkt der Wanderung angekommen.

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Schmidt´s Linde

Wenn man von Ottendorf hoch zur Endlerkuppe wandert, dann kann man gleich zweimal Hinweisschilder zu Schmidt´s Linde entdecken. Bisher hatte ich noch nie die Zeit und Lust gehabt zu erkunden, was es mit diesem Baum auf sich hat. Jetzt war endlich der Zeitpunkt gekommen und es ist eine sehr nette Wanderung dabei entstanden.
Der Startpunkt liegt in Ottendorf gleich am Ortseingang. Von hier geht es rechts neben der Gaststätte Zum Kirnitzschtal (www.kirnitzschtal.de) auf die Wanderwegmarkierung grüner Punkt grüner Punkt. Der Weg tritt bald auf die Felder hinaus und auf der linken Seite kann man oberhalb der Baumwipfel die Endlerkuppe entdecken. In der Verlängerung des Feldweges erkennt man die Ortschaft Lichtenhain, aber dazwischen befindet sich ein ziemlich unsichtbares Tal. herbstliches_Knechtsbachtal_kleinDer Feldweg mit dem Namen Ottendorfer Steig führt über eine Strecke von etwas mehr als einem Kilometer fast horizontal über die Felder und mit Erreichen des Waldes beginnt der Abstieg ins Knechtsbachtal. Netterweise ist irgendwann in den letzten Jahren eine neue Wasserleitung unterhalb des Weges verlegt worden und so ist der Abstieg noch nicht besonders ausgespült. Nach dem Abstieg von 70 Höhenmetern folgt man weiter dem Knechtsbach auf der gelben Wanderwegmarkierung gelber Strich in Richtung Kirnitzsch. Im Knechtsbachtal kann man sehr deutlich an der Geländeform erkennen, dass hier schon kein Sandsteinuntergrund mehr vorherrscht, sondern Granit von der Lausitzer Verschiebung. Eine Sandsteinschlucht ist mehr U-förmig und eine Granitschlucht ist V-förmig. Das kann man sehr deutlich an den einzelnen Schluchten auf der rechten Bachseite erkennen. Am Ende des Knechtsbachtals weitet sich der Grund kurz vor der Kirnitzschtalstraße und sofort fängt der Bach an, Schleifen zu legen und Schwemmgut abzulagern.
Mit Erreichen der Kirnitzschtalstraße kommt das unangenehmste Stück der Wanderung, aber zum Glück fahren in diesem Teil des Tals nur relativ wenige Fahrzeuge. Quelle_an_der_Kirnitzschtalstrasse_kleinAuf der Kirnitzschtalstraße biegt die Wanderung nach links ab und folgt weiterhin der gelben Wanderwegmarkierung. Nach ungefähr 300 Metern befindet sich auf der linken Straßenseite eine kleine Quelle, ungewöhnlicherweise mit einem Wasserhahn und rechts biegt die herbstliches_Kirnitzschtal_kleinZufahrt zum Kuhstall ab. Nach ¼ Kilometer wird die gelbe Wanderwegmarkierung verlassen und es geht nach links auf der grünen Markierung grüner Querstrich auf dem Flößersteig weiter. Der Flößersteig ist keiner der gut ausgebauten Wanderwege, sondern ein Pfad, der schon mal ein bisschen hubbelig und hoch und runter geht. Solange man aber keine größeren Knieprobleme hat, machen genau solche Wanderwege eigentlich viel mehr Spaß als eine gut ausgebaute Wanderautobahn. Vom ersten Betreten des Flößersteigs an kann man mehr oder weniger gut zwischen dem Pfad und der Kirnitzsch den alten Mühlgraben der Lichtenhainer Mühle erahnen. Muehlwehr_Lichtenhainer_Muehle_kleinUngefähr ¼ Kilometer flussaufwärts befindet sich das noch gut sichtbare Stauwehr mit mehreren Hubschützen und einer gebrochenen Mühlgrabenmauer. Hier hat die Natur den Menschen mal wieder gezeigt, wie vergänglich die meisten Bauten sind. Nach 1 ½ Kilometern erreicht der Flößersteig das Ende des Kleinen Zschand und hier wandert man dann bis zur Kirnitzschtalstraße abwärts.
Am Biergarten der Felsenmühle (www.pension-felsenmuehle.de) kann man ganz nett für eine kleine Erfrischung einkehren. Für die weitere Wanderung geht es gleich an der Felsenmühle hinter dem Wasserwerkhaus wieder aus dem Kirnitzschtal heraus. herbstliche_Eiche_mit_hohem_Isolator_kleinDer Wanderweg ist mit dem grünen Strich grüner Strich gekennzeichnet und führt so einigermaßen angenehm aus dem Tal hinauf. Sobald man das steilere Stück des Aufstiegs bewältigt hat, erreicht man eine Wildwiese auf der rechten Wegseite. Hier steht eine mächtige Eiche als einziger Baum in der Wiese und es sieht schon wirklich lustig aus, wenn man sich den Stamm etwas genauer ansieht. Hier befindet sich in ungefähr 2 Meter Höhe ein Isolator eines Weidezauns. Entweder haben auf der Wiese irgendwann mal Giraffen geweidet, oder der Isolator ist mit den Jahrzehnten nach oben gewachsen.
Die Wanderung erreicht bald eine Kreuzung, an der nach links der Großstein ausgeschildert ist. Die Aussicht an der herbstliche_Grosssteinkanzel_kleinVorderseite wird Großsteinkanzel genannt und man sollte sie unbedingt besuchen, da es ein sehr einfach zu erreichender Platz mit einem netten Blick in die Hintere Sächsische Schweiz und auf die Felsen links und rechts des Großen Zschand ist. Von hier oben kann man auch ganz hervorragend runter ins Kirnitzschtal und auf den Bereich der Felsenmühle blicken. Höchstens an sonnigen Sonntagnachmittagen trifft man hier andere Besucher, sonst fristet die Aussicht durch die Lage auf der „falschen“ Kirnitzschtalseite ein Schattendasein.
Von der Aussicht geht es wieder zurück, entweder auf dem bekannten Hinweg oder man wandert rechts um den Minigipfel herum. Beide Wege stoßen noch vor der Kreuzung mit dem Kirnitzschtal-Abstieg zusammen. Die Wanderung führt weiterhin auf fast gleichbleibender Höhe in Richtung Ottendorf/Endlerkuppe. Nach etwas mehr als ½ Kilometer verlässt der markierte Wanderweg den Wald und tritt auf die Felder vor Ottendorf. Die Wanderung führt auf den heutzutage sehr traurig aussehenden riesigen Gebäudekomplex der Endlerkuppe zu. Das Gelände ist mehr oder weniger gut eingezäunt, aber genau vor dem ersten Zaun biegt die Wanderung links auf einen breiten Weg ab. Dieser Weg führt einmal um die Endlerkuppe herum. Auf den ersten paar Metern passiert man ein paar ziemlich knorrige Obstbäume und dann geht es in ein kleines Waldstück hinein. Obwohl sich der Weg sehr gut gehen lässt, macht es den Eindruck, als wenn hier nur ganz selten andere Wanderer unterwegs sind. Wenn der Weg aus dem Waldstück wieder heraustritt, kann man vor sich schon die mächtige Schmidt´sche Linde entdecken. gewaltige_Schmidt_Linde_kleinIch kann mich nicht erinnern, in der Sächsischen Schweiz schon mal einen Baum mit solch einem Stammumfang gesehen zu haben. Ich würde mal schätzen, dass der Umfang 4,5 – 5 Meter beträgt und der Baum soll ein Alter von ungefähr 300 Jahren haben. Die Ottendorfer sind auf den Baum so stolz, dass er sogar in dem Ortswappen abgebildet ist. An der Linde stehen gleich mehrere Bänke, die zum Verweilen und Genießen der schönen Landschaft einladen. Als Aussicht hat man zwar keine Sächsische-Schweiz-typischen Felsen, aber dafür eine liebliche Landschaft. Der Hügel, der das Bild begrenzt, ist die Hochbuschkuppe zwischen Lichtenhain und Sebnitz.
Die Wanderung führt von der Schmidt´schen Linde noch die letzten paar Meter auf dem Rundweg um die Endlerkuppe, um dann die Zufahrt zum ehemaligen Jugenderholungsheim zu erreichen. schoenes_Umgebindehaus_Ottendorf_kleinHier geht es bergab auf der bekannten Wanderwegmarkierung grüner Strich grüner Strich in die Ortschaft und damit zum Ausgangspunkt der Wanderung. Auf dem Weg dorthin passiert man zwei bemerkenswerte Gebäude. Auf der linken Wegseite befindet sich ein typisches und schön gepflegtes Beispiel für ein Umgebindehaus und rechts steht die alte Schule von Ottendorf. Eigentlich ist es schon ganz schön schade, dass früher die Zwerge zumindest die ersten Schuljahre im Ort bleiben konnten und heutzutage ein wildes Buskutschieren notwendig ist.
Die Wanderung war eine sehr angenehme Runde und, obwohl die Sächsische Schweiz an dem Wanderwochenende mal wieder vor Besuchermassen aus allen Nähten platzte, noch sehr angenehm zu gehen. Dass die Schmidt`sche Linde ein solch imposanter Baum ist, erfreut mich und es muss einen auch nicht wundern, wenn er als Naturdenkmal auswiesen ist.

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