Brausenstein

Informationstafel zu Brausenstein

Der Name „Brausenstein“, welcher vom altslawischen „brusnica“, d.h. „Steinplatz“ herrührt, deutet auf eine entsprechende Tätigkeit seiner damaligen slawischen Bewohner hin, welche vor mehr als tausend Jahren von der Elbe her auch in die Urwälder des Bielatales vordrangen.

1410 wird erstmals ein „hamer in dem Brussensteyn“ erwähnt – von altersher gehörte die Siedlung Brausenstein, politisch und wirtschaftlich zum benachbarten Hermsdorf, im 19. Jahrhundert aber als Vorwerk zum Rittergut Lagenhennersdorf. Das ehemalige Hammerwerk und der Hohe Ofen befanden sich im Tal der Biela, auf der Hochfläche über der Felskante entwickelte sich das Vorwerk bzw. die Hammergutssiedlung mit der kürzesten Verbindung durch eine Felsengasse.

Das Hammergut Brausenstein ist das am frühesten Genannte im Revier des „Pirnisch Eisen“ (1410 und 1509), während des Betriebes der Produktionsanlage Hammer Brausenstein 1401 – 1736 führte die Trasse einer „Eisenstraße“ von den Erzgruben bei Gottleuba/Berggießübel über Bahra, die „Ruwe“, (Raum) durch die Siedlung hinab ins „Raubloch“ zum Hammerwerk.

Im 19. Jahrhundert entstanden auf Brausensteiner Flur im Bielatal eine Mahl- und Schneidemühle und eine Villensiedlung, um 1900 werden um 100 Bewohner gezählt.

Wanderungen im Elbsandstein