Entstehung der Felsoberfläche

Die Oberfläche der Felswände wird von einer ganzen Reihe von Löchern verschiedener Größe unterbrochen. Es handelt sich um Höhlungen und Nischen, aber auch Höhlen und Felsentunneln. Der Ursprung all dieser Erscheinungen ist der gleiche. Sie entstanden durch Störungen der verfestigten Felskrusten, anschließend kam es zur einfacheren Verwitterung in Richtung Felsenmitte, wo das Gestein nicht mehr so beständig ist. Die Höhlungen sind häufig in gleicher Höhe nebeneinander angeordnet weil sie in einer bestimmten Schicht des Sandsteines entstanden, in der die Bedingungen für ihre Entstehung am günstigsten waren.
Eine Felsenuhr entsteht an der Stelle, wo sich zwei neben einander liegende Höhlungen im Prozess der Witterung verbreitern, vergrößern und einander nähern. Zuerst verbinden sich die hinteren Teile der Höhlungen, in denen der Sandstein weicher ist. Bevor es auch zur Verbindung im vorderen Teil kommt, bleibt dazwischen eine immer schmaler werdende Sandsteinsäule erhalten, die von der beständigen Oberflächenkruste geschützt wird.
Die heutige Form der Felsen wurde wesentlich auch von Eisenmischungen beeinflusst, die durch Sickerwasser ins Gestein gebracht wurden. In bestimmten Sandsteinschichten schützen sie die Gesteine vor der schnelleren Witterung und ragen in Form von festen Simsen und Leisten aus den Felsen empor.

Wanderungen im Elbsandstein