Franzosenborn

Hinweistafel am Franzosenborn:

Durch Schachtung, Abdichtung und Fassung ergiebigste Wasseraustrittsstelle unter den schwachen Schuttquellen am Nordostfuß des Liliensteins.

Franzosenborn_kleinBezeichnung erinnert an französische Truppen, die im Spätsommer 1813 wochenlang beim Schanzenbau lagerten und dabei den Born ausgebaut haben sollen. Erste Quellfassung vermutlich aber noch viel älter: für die im 14./15. Jahrhundert auf dem Lilienstein bestehende Burg oder für das um 1510 auf der Sellnitz wüst gewordene Dorf Seltensaat zur Wasserversorgung angelegt.

1592 vermerkte Markscheider Mathias Oeder auf seiner grundlegenden Landkarte des kursächsischen Amtes Hohnstein an die Stelle bereits die Lokalität „der heher Born“, was gemäß unserer heimischen Vogelart „Häherborn“, nach einem hiesigen Familiennamen aber auch „Hoyerborn“ bedeutet haben mag.

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