Granitgestein – Sandstein

Informationstafel in Rathewalde:

Auch Steine können erzählen…

Granitgestein-Sandstein_in_Rathewalde_kleinEine geologische Besonderheit ist die scharf ausgeprägte Grenze zwischen dem granitischen Gestein der Lausitz und dem Sandstein des Elbsandsteingebirges. Diese Linie zieht sich von Dresden kommend über Hochburkersdorf, die Hocksteinschänke, quer durch das Polenztal, über den Marktplatz von Hohnstein, durch den Tiefen Grund nach dem Südhang der Waitzdorfer Höhe bis ins Tschechische. (zu sehen an der Wartenbergstraße) Der Unterschied wird in den Verwitterungsformen sichtbar.

Sandstein entstand in der Kreidezeit vor etwa 100 Mill. Jahren. Typisch sind weite Ebenheiten mit aufgesetzten Tafelbergen und tief eingeschnittenen Tälern und Schluchten.

Granit (Granodiorit) entstand in der Silur-Devon-Zeit vor etwa 400 Mill. Jahren. Breite wannenartige Täler wechseln mit sanft geschwungenen Kuppen und Bergen.

Beides ist gut vom Hohburkersdorfer Rundblick und der Aussicht an Hockstein zu sehen.

Granitklotz_Rathewalde_kleinIm Tertiär, vor 70 Mill. Jahren, kam es in unserem Gebiet zu weiträumigen Bewegungen der Erdkruste. Dabei schob sich der erdgeschichtlich ältere Granit ein Stück über den Sandstein. An einigen besonders beanspruchten Stellen quoll aus dem Erinneren basaltische Lava an die Oberfläche (Stolpen, Gickelsberg, Großer Winterberg). Entlang der Überschiebungslinie gibt es auch Kalkablagerungen, welche bis ins 19. Jahrhundert bergmännisch abgebaut wurden (Hocksteinschänke, Hohnstein).

Gefördert durch: LEADER+ und die EU gespendet haben: Lausitzer Granit Demitz-Thumitz Sächsische Sandsteinwerke GmbH

Wanderungen im Elbsandstein