Pavillon kleiner Winterberg

Pavillon_kleiner_Winterberg_klein

Informationstafel am Pavillon des Kleinen Winterbergs:

Der Pavillon stammt aus dem Jahre 1818. Vorher befand sich hier seit 1558 ein hölzernes Gebäude für jagdliche Zwecke. Im gleichen Jahr erlegte Kurfürst August den Hirsch von dem die Steintafeln am Pavillon und Bergfuß berichten:

Tafel_kleiner_Winterberg_klein

Der Berg nahe den böhmischen Wäldern trägt hohe Gipfel, der Winter gab durch die eiskalte Luft den Namen. Hier erschoss August einen stattlichen Hirsch den er durch die Einöde verfolgt hatte, mit einer krachenden Bleikugel, und dieser stürzte von den Klippen herab. Der schreckliche Fall bewirkte, dass die Gliedmaßen des Hirsches gebrochen waren und dass das Fleisch, das herabhing, zu keinem Nutzen sein würde. Also, das Schauspiel dem Ruhme der Vorfahren zuweisend, befahl Christian, der sowohl durch Mimik als auch durch Handlung den Namen rechtfertigte, dass diese Tafeln in den Bergen aufgestellt werden, damit die tat dieses nicht irgend einmal in Vergessenheit komme. Diese Ehrentat wird immerwährend verkündet, und das Geschlecht wird auf der Welt einen unsterblichen Namen haben. Sei es vom Schicksal bestimmt, dass der Abkomme den Vorfahren an Tapferkeit und Ehre gleiche.

 

Wanderungen im Elbsandstein