Steinerner Tisch

Inhalt der Informationstafel am Steinernen Tisch:

Steinerner_Tisch_1_kleinJagdessen am Steinernen Tisch

Steinerner_Tisch_2_kleinFast ein Jahrhundert vor dem beginnenden Fremdenverkehr auf der Bastei wurde im Jahre 1710 zum Abschluss einer Grenzfeststellung im kurfürstlichen Lohmener Wald für ein Jagdessen der „Steinerne Tisch“ errichtet.
Er ist noch heute als Rastplatz vorhanden.

Wehlwiese – Hinweis auf die Bronzezeit?

Der Steinerne Tisch stand ursprünglich am Rande eines Räumichts, einer Waldrodung. Sie wird schon 1558 als „Wehlwiese“ erwähnt. Möglicherweise handelt es sich sogar um eine bronzezeitliche Rodungsinsel, wie ein Beilfund vermuten lässt.

Wald auf der Basteihochfläche

Die Wehlwiese wurde im 19.Jahrhundert mit Fichten und Kiefern aufgeforstet. Überhaupt trägt die zwischen Amselgrund und Elbtal riedelartig gelegene Basteihochfläche heute größtenteils standortwidrige Nadelwälder (Forstgesellschaften). Von Natur aus sind aber auf der lößlehmbedeckten Hochfläche Laubmischwälder zu erwarten (natürliche Waldgesellschaften).

Ungestörter Wald in Ruhebereichen

Das Felsgelände der zum Elbtal hin abfallenden Basteigründe ist dagegen noch weitgehend naturnah bewaldet. Hier liegt aus forstlicher Sicht der Ruhebereich im Nationalpark: Der ökologisch intakte Wald bleibt sich selbst überlassen. Damit diese spontane Waldentwicklung wirklich ungestört verläuft, werden solche Wildnisgebiete auch touristisch nicht mehr erschlossen.

Waldbehandlung im Nationalpark

Gegenwärtig erfolgt durch waldbauliche Maßnahmen die gezielte Überführung der Forstgesellschaften in natürliche Waldgesellschaften. Diese lenkenden Eingriffe finden im Nationalpark nur im Pflegebereich statt. Sie sind langfristig angelegt, weil der Wald in geschichtlichen Dimensionen wächst.

Wanderungen im Elbsandstein