Malerweg Teil 8

Abstimmung:
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Karte:
PDF:

Dauer:
ca. 4,00 h
Entfernung:
ca. 12,40 km
Höhenunterschied:
ca. 371 Meter
beste Reisezeit:
nicht an langen Wochenenden
Schwierigkeitsgrad:
leicht
Untergrund:
asphaltiert
Wanderweg und Pfad Treppen und Hühnerleitern
empfohlene Karten:
Große Karte der Sächsischen Schweiz;
Rolf Böhm Kartographischer Verlag
Region:
,
Mehr Details
hier

Kurzbeschreibung:

Weißig - gelber Strich - Rauenstein - Rauensteinweg - Elbe - Pötzscha - Robert Sterl Straße - roter Strich - Bergweg - Damengrund - Naundorf - roter Punkt - Am Bärenstein - Königsnase - Obervogelgesang - Elberadweg - Pirna

Beschreibung:

Der letzte Teil des Malerweges startet natürlich, wie alle anderen Teile auch, am Ende der vorhergegangenen Etappe, also in Weißig. Von dieser kleineren Ortschaft oberhalb der Elbe geht der Malerweg in die Richtung des Rauensteins. Rauenstein-Kammweg_kleinDer Weg ist mit dem gelben Strich gelber Strich und natürlich mit dem Malerwegzeichen markiert. Nach etwas mehr als ½ Kilometer ist der Fuß des Rauensteins erreicht. Hier geht es die Treppen an der süd-östlichen Seite hoch. suedliche_Aussicht_Rauenstein_kleinNach dem Aufstieg auf den Rauenstein gibt es die Möglichkeit, nach links abzubiegen. Dort findet man eine sehr schöne Aussicht, von der man zur Festung Königstein, dem Lilienstein und dem Pfaffenstein blicken kann. Vor der Aussicht befindet sich eine kleinere Gaststätte mit angeschlossenem Biergarten, in der man sich vom Aufstieg erfrischen kann. Nach diesem ersten ganz angenehmen Platz geht es bis zu den letzten Stufen des Aufstiegs zurück und nun geradeaus auf dem Rauenstein entlang. Der Felsen ist ziemlich zerklüftet, so dass der Weg einige Male hoch und runter zwischen einzelnen Felsen entlang geht. Zwischendurch hat man nach rechts eine sehr schöne Aussicht auf die Bastei und die Weißen Brüche zwischen Wehlen und Rathen.

Panorama_vom_Rauenstein_klein

Der Rauenstein ist ein flach abfallender Felsen, bei dem es kaum auffällt, dass man auf einmal wieder unten ist. Auf der Seite von Wehlen, bzw. der Ortsteil heißt Pötzscha, erreicht man den Wald, und schon bald geht es von der Ebene runter ins Elbetal. Der Weg führt mit ein paar Schlenkern bis auf die Zufahrt von Pötzscha. Hier sollte man, damit die Etappe wenigstens ein kleines bisschen mit den Malern zu tun hat, einen Abstecher zum Robert-Sterl-Haus (www.robert-sterl-haus.de) unternehmen. Robert Hermann Sterl hat mehrere Bilder in der Sächsischen Schweiz gemalt, was einen aber nicht wundern muss, wenn man als Maler in dieser wunderschönen Landschaft wohnt. Ganz besonders beeindruckend finde ich die Gemälde von Personen bzw. die Porträts, die Herr Sterl gezeichnet hat. Im Bezug auf die Sächsische Schweiz hat Herr Sterl gleich mehrmals die Steinbrecher bei der Arbeit gemalt.
Der Malerweg geht bis runter in die Ortschaft, um dann neben dem Bahnhof auf dem roten Strich roter Strich wieder aus dem Elbetal hochzusteigen. Mit dem Erreichen der Ortschaft Naundorf verlässt der Malerweg schon wieder die Wanderwegmarkierung roter Strich und wechselt nach rechts auf die Markierung roter Punkt roter Punkt. Die Wanderung geht einmal komplett durch die Ortschaft, bis es fast wieder runter an die Elbe geht. Hier biegt der markierte Wanderweg nach links ab und verläuft eine riesige Zeit oberhalb der Elbe an der Kante der Ebenheit entlang. Rechts neben dem Weg sieht man immer wieder die senkrechten Wände von Steinbrüchen. Wirklich verwunderlich sind die vielen kleinen Bäche, die von links über den Weg laufen und dann zur Elbe runter fließen. Warum macht sich das Wasser die Mühe, dass es oben auf der Ebene einer Quelle entspringt? Hier müssen anscheinend sehr wasserundurchlässige Schichten im Felsen sein. Nach einer relativ langen Strecke von fast 3 Kilometern erreicht man die sogenannte Aussicht_Koenigsnase_kleinKönigsnasen- Aussicht. Leider ist die Aussicht schon ziemlich zugewachsen, so dass man nur noch die Elbe durch eine kleinere Lücke flussabwärts erblicken kann. An dieser Aussicht ist das Ende des Weges an der Kante entlang erreicht und es geht über einige Stufen den Hang hinunter bis zur Elbe. Hier unten angekommen, erreicht man die Miniortschaft Obervogelgesang mit einem der schönsten Biergärten (www.gasthof-obervogelgesang.de) an der gesamten Oberelbe. Nicht nur, dass die Wanderer diesen Biergarten entdeckt haben, hier kehren auch gerne die Radfahrer vom Elberadweg ein. Und genau auf deren Weg geht es jetzt das letzte Stück der Wanderung bis nach Pirna. Irgendwie hat uns dieses letzte Stück richtig enttäuscht, da es überhaupt keinen Spaß macht, auf einem kombinierten Fahrrad-Straße-Fußweg unterwegs zu sein. Das einzige Schöne an diesem Weg ist der Blick auf die Elbe und in das Elbetal. Canalettohaus-Pirna_kleinZwischendurch ist uns dann auch noch die Malerwegmarkierung verloren gekommen, da wir anscheinend ein bisschen zu stark damit beschäftigt waren, den Radfahrern und hin und wieder Autos auszuweichen. Das Ziel der letzten Etappe ist das Zentrum von Pirna. Canaletto-Pirna-MarktplatzHier kann man sich noch mal an einer wieder aufblühenden Stadt erfreuen, die aber auch schon zu den Zeiten der historischen Maler eine besondere Stadt gewesen sein muss. Auf den Bildern von Canaletto, bzw. eigentlich hieß er ja Bernardo Bellotto, kann man schon damals eine sehr schöne Stadt sehen. Einen kleinen Abstecher sollte man zum Canalettohaus am Marktplatz unternehmen. Hier ist der Nachbau einer sogenannten Camera Obscura zu besichtigen. Wenn man sich durch diese Kiste den Marktplatz ansieht, versteht man ein kleines Stückchen besser, wie dieser Maler solche detaillierten Bilder malen konnte. Heutzutage wird in Pirna mit einer großen Liebe zum Detail eine sehr schöne Innenstadt wieder hergerichtet.

Unsere Wanderung auf dem Malerweg ist damit zu Ende gegangen. Sie hat uns durch die vielfältige Landschaft der Sächsischen Schweiz geführt, auch zu Flecken, wo wir sonst wahrscheinlich nie hingekommen wären. Manche Strecken haben uns gefallen, andere weniger, und manchmal haben wir uns über den Weg gewundert. Da wir ja eine feste Unterkunft in der Sächsischen Schweiz haben und eigentlich immer Runden wandern, fanden wir das Streckenwandern wegen der Anfahrten zu den Anfangs- und Endpunkten etwas nervig, aber eigentlich ist der Malerweg ja auch nicht so gedacht. Abschließend würden wir sagen, dass es in der Sächsischen Schweiz sicher schönere Wanderrouten gibt als den Malerweg, aber als Querschnitt zum Kennenlernen der Gegend ist er gut geeignet.

Download file: MALERWEG_TEIL-8.TRK.GPX


    Anreise:

    Öffentlicher Nahverkehr:
    Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Weißig bei Thürmsdorf mit dem VVO-Navigator
    Auto:
    Empfohlener Parkplatz: Weißig

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