Zwiesel
Abstimmung:
Ø 3,4 (14 Stimmen)
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unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 3,75 h |
Entfernung: ca. 13,00 km |
Höhenunterschied: ca. 435 Meter |
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beste Reisezeit: eigentlich immer |
Schwierigkeitsgrad: leicht |
Untergrund: Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen |
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empfohlene Karten: Bad Gottleuba - Berggießhübel - Karte 94; Sachsen Kartographie GmbH Dresden |
Region: Steine |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Langenhennersdorf - gelber Strich - Zwieselbrücke - Forellensteig - Zwiesel - Zwieselmühle - Zwiesler Tiefer Erbstolln - grüner Strich - Zwieselquelle - Kleine Bastei - grüner Strich - Diebsteig - Cottaer Spitzberg - Triangulationssäule - Kleincotta - Cotta B - Gottleuba - Gottleubatalbahn - Bahntrasse - Hartpappe - Bährmühle - Langenhennersdorf - gelber Strich - Hauptstraße
Netterweise sind zwei uralte Heftchen (1964 und 1982) mit Wanderstrecken aus dem Bereich Berggießhübel- Bad Gottleuba- Langenhennersdorf bei mir gelandet und auch wenn die Streckenbeschreibungen schon ganz schön anders als heute sind, so bleiben die eigentlichen Grundgedanken des damaligen Autors auch heute noch erhalten. Der Startpunkt für diese Wanderung befindet sich in der Mitte von Langenhennersdorf. Hier folgt man der gelben Wanderwegmarkierung bzw. der Hauptstraße den Hang hinab. An einem wirklich schönen Haus mit riesigen Kakteen in den Fenstern verlässt die gelbe Wanderwegmarkierung die Straße. Gleich neben dem Abzweig fällt ein großer Sandstein mit Steinbruchnummern auf. Der Weg steigt ein kurzes Stückchen bis auf ein Feld an. Die nächsten Meter sind schnell absolviert und dann steht man vor einer alten Sandsteinsäule mit dem Hinweis auf Zwiesel. Früher war oben drauf ein weiteres Hinweisschild an einem eisernen Halter befestigt, aber dieses ist mit den Jahren verloren gekommen und jetzt ragt nur noch der Halter mit zwei Bögen, die das Aussehen von Hasenohren haben, in die Luft. An dieser Säule biegt die gelbe Wegmarkierung ab und es geht ein paar Meter vor einigen alten Steinbrüchen entlang. Die Abbauspuren sind auch nach wirklich langer Zeit noch deutlich zu sehen. Einerseits sind es natürlich die eigentlichen Steinbrüche, aber auch die alten Abraumflächen und die Steinbruchnummern kann man gleich mehrmals entdecken. Die Wanderung steigt hinunter ins Tal der Gottleuba und stößt ziemlich genau an der Zwieselbrücke auf die Straße. Eigentlich besteht die Zwieselbrücke zwei Brücken, aber die Fußgängerbrücke ist in so einem miserablen Zustand, dass sie sogar schon gesperrt ist und der eigentlichen Zwieselbrücke ist das komplette Geländer verloren gekommen. Der gesamte Bereich macht einen nicht wirklich vertrauenerweckenden Eindruck.Zwiesel
Nachdem man hoffentlich heile über die Brücke gekommen ist, wandert man nach rechts weiter. Ausgeschildert (als Straßenschild) sind Berggießhübel und Bad Gottleuba. Nach ein paar Metern steht auf der rechten Straßenseite auch noch ein Wanderwegweiser mit dem gelben Strich und dem Namen Forellensteig. Bei meinem ersten Wanderversuch habe ich es so gedeutet, dass es auf der Straße weiter geht, aber tatsächlich führt der Forellensteig hinter der Leitplanke entlang und dann ein paar wenige Meter hinunter zum Bachlauf. Der Forellensteig ist wirklich nur ein kleiner Pfad am Bachlauf entlang, aber sehr angenehm zu wandern und es ist wirklich nett, dem Wasserspiel zuzusehen. Der Bach läuft mal ganz seicht und dann wieder in kleinen Wasserfällen durch das Tal. Nach ¼ Kilometer weist eine Tafel auf einen Felsen mit einem besonders großen Strudelloch in der Mitte des Baches hin. Solche runden Löcher bilden sich häufig dadurch, dass sich kleinere Gesteinsmurmeln in einem Loch verfangen und durch eine Kreisbewegung immer weiter in den Felsen hineinarbeiten. Normalerweise sind diese Strudellöcher immer senkrecht nach unten, aber oben an der Straße befindet sich tatsächlich eins, das waagerecht in eine Felswand hinein führt. Vermutlich hat dieser Felsen im Ursprung senkrecht gestanden und ist dann im Laufe der Zeit umgekippt. Die Wanderung führt weiterhin super angenehm über den Forellensteig bis zum Ortseingangsschild von Zwiesel. Ein Stück die Straße abwärts befindet sich auf der rechten Straßenseite das große Gelände des Bundesgrenzschutzes bzw. heutzutage heißt es Bundespolizei. Die Wanderung führt aber nicht dort entlang, sondern in Richtung der Ortschaft und schon nach ganz wenigen Metern biegt nach rechts die Straße zur Zwieselmühle ab. Nach ein paar hundert Metern endet diese Straße, aber als Wanderer kommt man mit einer Fußgängerbrücke über die Gottleuba und erreicht das Gelände der Zwieselmühle. Im Ursprung (vor 1445) hat auf dem Gelände der heutigen Mühle der Unterhammer gestanden. Die heutigen Gebäude stammen immerhin auch schon aus dem Jahre 1787 und wurden viele Jahrzehnte als Brettschneidemühle und Gaststätte benutzt.
Von der Zwieselmühle folgt die Wanderung der gelben Wanderwegmarkierung noch ein kurzes Stück (150 Meter). Auf der gegenüberliegenden Bachseite fällt das Mundloch des Zwiesler Tiefen Erbstollen auf. Dieser Stollen ist immerhin mit seinen 1.400 Metern der längste Stollen im Gebiet von Berggießhübel und sehr interessant ist, dass dabei immerhin 8 Eisenerzlager durchstoßen werden. Früher wurde das Grubenwasser als Trinkwasser benutzt, aber durch die Trinkwassersperre Gottleuba läuft heutzutage das klare Wasser in die Gottleuba.
Die Wanderung geht nach rechts auf der Wanderwegmarkierung grüner Strich leicht ansteigend den Hang hinauf. Auf den ersten paar hundert Metern stehen noch einige schicke Häuser von Zwiesel, aber am Ortsrand wird der markierte Wanderweg für kurze Zeit verlassen. Hier sind die Kleine Bastei und die Zwieselquelle ausgeschildert und genau dort soll der Abstecher hinführen. Es ist leicht irritierend, dass auf den Hinweisschildern die Kleine Bastei mit 200 Metern ausgeschildert ist, aber zuerst wird die Zwieselquelle besucht. Diese befindet sich nach ungefähr 400 Metern auf der rechten Wegseite und ist durch einen kleinen Rastplatz sehr gut zu erkennen. Nachdem man noch ein kurzes Stück von 150 Metern weiter auf dem Pfad gewandert ist, biegt die Wanderung im spitzen Winkel nach links ab und es geht an der Kante der Felsen zurück. Ziemlich überraschend erreicht man ein kleines Felsplateau mit einem umlaufenden Geländer. Dabei handelt es sich um die Kleine Bastei. Der Name ist in der Sächsischen Schweiz einige Male zu finden, aber alle anderen Plätze dieses Namens haben im Gegensatz zu dieser Stelle hier eine ordentliche Aussicht. Hier hat sich die Natur ordentlich breit gemacht und selbst im Winter hat man keinerlei Aussicht.
Der Pfad führt weiter an der Felskante entlang und am Ende stößt man wieder auf die bekannte grüne Wanderwegmarkierung . Dieser folgt man nach rechts in Richtung Cottaer Spitzberg. Auf dem Weg zu diesem Berg wandert man auf eine Scheune mit einem dahinter befindlichen Wäldchen zu. In dem Wald befinden sich noch alte Wälle und Gräben, die aus der Zeit von Napoleon (1813) stammen. Auf dem Wanderweg in Richtung Cottaer Spitzberg kann man sich bei einem Blick über die Felder sehr gut vorstellen, warum Napoleon und seine Soldaten genau diese Stelle ausgesucht haben. Von hier kann man eine wirklich gigantische Fläche, die bis hinunter nach Dresden reicht, beobachten. Nur der eigentliche Spitzberg steht etwas störend im Sichtfeld. Aber vermutlich ist der Berg auch zu Napoleons Zeiten als Aussicht benutzt worden, nur konnte man auf ihm keine Geschütze aufbauen. Der grüne markierte Wanderweg führt mit einem kleinen Haken auf den Cottaer Spitzberg. Die Panoramaaussicht von hier oben ist wirklich fantastisch und irgendwie bin ich immer wieder überrascht, dass hier nur relativ selten andere Mitmenschen anzutreffen sind. Am Cottaer Spitzberg fallen drei Sachen besonders auf: Der hässliche Funkturm, aber wer sein Handy benutzen möchte, muss so etwas in Kauf nehmen. Die Triangulationssäule aus dem Jahr 1865, dazu ist an dem Häuschen der Funkantenne eine ganz besonders anschauliche Tafel angebracht worden. Und dann kann man noch am Spitzberg entdecken, dass der Berg im Gegensatz zu den Felsen der Sächsischen Schweiz aus Basalt besteht. Die Sechsecke sind hier ganz besonders gut zu erkennen.
Auf dem Abstieg in die Richtung der Ortschaft (weiterhin grün markiert), fallen auf der rechten Wegseite ein paar seltsame Mauerreste auf. Ich bin bis zu dieser Wanderung davon ausgegangen, dass es irgendetwas von der Wasserwirtschaft ist, aber tatsächlich ist es ein Bunker mit so einigen Räumen. Wozu der Bunker wirklich genutzt wurde, kann man heutzutage nicht mehr erkennen, aber ein älterer Herr aus Cotta meinte, dass der Bunker im Ursprung schon von den Nazis gebaut worden ist und dann von der DDR als Nachrichtenbunker benutzt wurde.
Die Wanderung führt also hinunter nach Kleincotta bzw. auf den Straßenschildern steht Cotta B. Am Ortsrand wird die Wanderwegmarkierung verlassen und es geht auf der Dorfstraße immer weiter bergab. Was bei dieser Ortschaft besonders auffällt, sind die riesigen Gehöfte. Ich hätte doch wirklich mal gerne gesehen, wie viele Leute früher auf so einem Gut lebten und was für ein Gewusel dort geherrscht hat. Die Wanderung geht immer weiter geradeaus den Hang hinab, auch wenn zwischendurch die eigentliche Fahrstraße links abbiegt. Am untersten Ende des Ortes sieht es dann auch so aus, als ob der Weg eher der Zugang zu einem Holzplatz ist, aber auch hier kann man weiter ins Tal der Gottleuba absteigen. Nach einem kleinen Stück durch einen Wald erreicht man die ehemalige Bahnlinie Pirna – Gottleuba. Heutzutage ist die Bahntrasse mit Bäumen zugewuchert. Gleich an der Stelle, an der man die Bahntrasse betritt, liegen noch ein paar wenige Meter Schienen. Auf der restlichen Strecke sind die Schienen schon entfernt worden. Die Wanderung führt auf dem Bahnkörper nach rechts. Hier kann man mal wieder feststellen, wie widerlich es ist, wenn einem die Schrittlänge vorgegeben wird. Jede Schwelle zu betreten ist zu kurz und jede zweite Schwelle ist nur kurze Zeit durchzuhalten. Diese Bahnlinie ist noch 1972 zum Transport von Baumaterial für die Trinkwassersperre Gottleuba benutzt worden und ab 1976 durfte sich die Natur die Landschaft zurück erobern. Auf der rechten Seite stehen noch einige Telegrafenmasten, die zum Teil sogar noch mit einem kleinen Gedenkzettel geschmückt sind. Der Inhalt des Zettels ist: „Gottleubatalbahn; 1880 – 1976; Es grenzt schon an ein Wunder, dass diese Telegrafenmasten bis heute stehen blieben. Möge er dem geneigten Wanderer noch lang die einstige Eisenbahnromantik im Gottleubatal ans Herz legen und seinen Platz am geplanten Rad- und Wanderweg behalten.“
Zwischenzeitlich ist das Wandern auf der Bahntrasse wirklich etwas schwieriger, da einige junge Bäume den Weg stark behindern, aber nach etwas mehr als ½ Kilometer fehlen auf einmal die Bahnschwellen und man kann perfekt auf der Bahntrasse wandern. Bald erreicht man das riesige Gebäude der ehemaligen Hartpappenproduktion. Wir hatten das Gebäude schon einmal auf der Wanderung zum Langenhennersdorfer Wasserfall entdeckt, aber damals fiel uns von der Straße aus noch nicht auf, in was für einem schlimmen Zustand das Gebäude heutzutage ist. Aus dem viel näheren Blickwinkel von der Trasse ist es nur noch eine Ruine, die keine Überlebenschance mehr hat. Ganz schön komisch ist, wenn auf einer der wenigen Türen an dem Gebäude ein Schriftzug steht: „Vandalismus ist Schwachsinn!“ Dem würde ich sehr gerne antworten: „Eigentum verpflichtet.“ Wer ein Gebäude so herunterkommen lässt, der braucht sich nicht darüber wundern, wenn noch die letzten Fenster zerschmissen werden.
Die Wanderung verlässt die Bahntrasse an der nächsten Ruine. Diesmal ist es die Bährmühle. Auch dieses Gebäude ist riesig, aber leider in sogar einem noch schlechteren Zustand als die Hartpappenfabrik. Hier ist wirklich jedes Dach schon eingestürzt und das gesamte Gelände ist ein echter Schandfleck. Es ist immer wieder verwunderlich, wie so ein tolles und bestimmt damals auch wertvolles Gebäude so herunter kommen konnte. Die Wanderung wechselt die Bachseite über die breite Brücke und umrundet die Bährmühle. Nach ein paar Metern auf der Pirnaer Straße geht es rechts die Straße Siedlung hoch. Diese Straße endet auf der Hauptstraße von Langenhennersdorf, der wiederum nach links aufwärts gefolgt wird. Hierbei fällt nach ein paar Metern ein Grundstück mit einem riesigen Garten und eigenen Felswänden auf der rechten Straßenseite aus. Über diese Felswände führt sogar eine eigene kleine Brücke. Bald ist der Ausgangspunkt der Wanderung erreicht. Auch diese Wanderung hat mal wieder gezeigt, dass man sich noch so gut in der Sächsischen Schweiz auskennen kann, aber es gibt immer noch etwas Neues zu entdecken. So war in Zwiesel der Erbstollen und die Zwieselmühle schon sehr interessant und auch der Weg über die alte Bahntrasse mit den beiden Ruinen.
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Langenhennersdorf Teich mit dem VVO-Navigator
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Langenhennersdorf Zentrum
Stelzchen
Auf die Wanderung zum Stelzchen und der Aussicht Franzosensprung im Gebiet der Nikolsdorfer Wände bin ich erst durch die neue Karte von Hr. Böhm gekommen. Bis jetzt war das Gebiet für mich eher eine Durchgangsstation zum Labyrinth, als dass man auch hier ganz nette Runden drehen kann. Aus der Ortschaft Leupoldishain starten drei Wanderwege, die alle drei eine eigene Wanderwegmarkierung besitzen. So gibt es den gelben Punkt mit dem „B“ für die westliche Wanderung in der Breiten Heide, den grünen Punkt mit dem „L“ für die Labyrinth/Nikolsdorfer Runde und die östliche Wanderung mit dem blauen Punkt und dem „S“ für Stelzchen. Alle drei Wanderung starten in Leupoldishain. Die hier beschriebene Wanderung Stelzchen startet an dem kleineren Parkplatz in der Mitte der Ortschaft. Von hier aus geht es etwas weniger als 200 Meter die Straße runter, bis auf der linken Straßenseite eine Ministraße abzweigt. Leider ist hier die Wanderwegmarkierung mit dem blauen Punkt verloren gekommen, oder wir waren nur zu blind und haben sie nicht entdeckt. Diese Straße sieht so aus, als wenn es nur die Zufahrt zu den Häusern am Hang ist, aber nach kurzer Strecke geht es auf einem Waldweg weiter. Der Weg führt 600 Meter auf fast gleich bleibender Höhe am Felsfuß entlang, bis es nach links über ein paar Stufen hoch auf den Felsen geht. Hier oben wandelt sich der Weg in einen Pfad. Was wirklich komisch ist, sind die vielen Absperrungen zur Felskante hin. Etliche Schilder von der Firma Wismut GmbH weisen auf Absturzgefahr hin. Warum auch immer diese Schilder dort stehen, in der ganzen restlichen Sächsischen Schweiz kann man auch vom Felsen fallen und da weist einen keiner drauf hin; aber vermutlich ist hier der Felsen in Bewegung geraten und deshalb möchte Firma Wismut nicht verantwortlich sein, wenn hier jemand Felssurfen betreibt. Der Pfad ist trotzdem nett, ganz besonders, wenn man dann die Aussicht am Ende des Spanghorns erreicht. Von der Aussicht mit dem Namen Franzosensprung hat man nicht nur eine super Aussicht rüber zur Festung Königstein, es ist auch ein wunderbar ruhiges Plätzchen, von dem man die Landschaft genießen kann. Die Aussicht lädt ganz hervorragend zur ersten kleinen Rast bzw. einem Picknick ein.
Nachdem man sich an der Landschaft satt gesehen hat, geht es an der rechten Seite (von der Aussicht aus gesehen) den Felsen wieder herunter. Der Abstieg erfolgt über ein paar Treppenstufen bis runter zur nächsten Forststraße. Auf ihr folgt man weiterhin der bekannten Wanderwegmarkierung nach rechts. Der Weg geht leicht abfallend bis runter zur Leupoldishainer Straße. Zwischendurch mussten wir unsere Neugierde befriedigen, was sich wohl unter dem Eisendeckel mitten auf dem Forstweg versteckte. Überraschenderweise ließ sich der Deckel anheben und unter ihm verbarg sich einer dieser Bergwerksmesspunkte. Also haben wir den Deckel wieder ordnungsgemäß geschlossen und sind bis zur Straße gewandert. Die Straße muss man an der kleinen neu gebauten Brücke nur überqueren, damit man auf der gegenüberliegenden Seite wieder den Hang hoch wandern kann. Die Wanderstrecke erreicht wieder eine Straße kurz vor dem Nikolsdofer Campingplatz. Diese Straße wandert man nur ein paar Meter nach links und dann zweigt wiederum nach links der Lantzschweg ab. Zuerst geht es an einem erwähnenswerten Rastplatz vorbei. Auf der rechten Straßenseite befindet sich ein kleines Feuchtbiotop mit zwei Bänken. Hier kann man sich nach dem leichten Anstieg etwas erholen. Der Weg führt von den Häusern weg auf ein Feld mit sehr schönem Ausblick auf die Festung Königstein. Am Ende des Feldes geht es ein kleines bisschen den Hang hinunter und dann in einem Bogen durch den Wald. Dieser Wald hat leider beim Sturm Kyrill (Anfang 2007) ziemlich gelitten. Am südlichen Rand des schon bekannten Feldes kommt man wieder aus dem Wald. Es geht weiter bis zur nächsten Wegkreuzung. Hier wandert man wieder in die Richtung Leupoldishain. Zum Anfang ist der Weg noch ein Waldweg, aber schon nach 200 Metern wird der Untergrund asphaltiert. Auch wenn der Weg den Eindruck macht, als wenn er irgendeine Landstraße wäre, so fährt hier normalerweise kein Auto. Gegenüber dem Nikolsdofer Campingplatz empfiehlt sich noch ein Abstecher auf den Namensgeber der Wanderung: Die Aussicht Stelzchen. Der Aufstieg ist, durch ein paar Treppen und eine kleiner Leiter, leicht zu schaffen. Oben bietet sich dann eine ganz nette Aussicht noch mal auf die Festung Königstein und die Ortschaft Leupoldishain an.
Das letzte Teilstück beginnt damit, dass man wieder bis zur Straße herunter klettert und dann gleich links an der Pferdekoppel entlang wandert. Beide Male als wir die Wanderung durchgeführt haben stand genau vor dem Zugang ein Traktoranhänger beladen mit Mist, sodass wir beinah den weiteren Pfad übersehen hätten. Der Weg führt am nördlichen Ende der Nikolsdorfer Wände entlang und endet ziemlich genau wieder am Ausgangspunkt der Wanderung.
Damit ist eine ganz nette Wanderung zu Ende gegangen, die aus meiner Sicht wirklich überraschend war, da ich solch eine nette Runde einfach nicht erwartet hatte. Bei dieser kürzeren Wanderung waren so ziemlich alle Faktoren dabei, die für mich eine schöne Wanderrunde ausmachen. Der Weg war angenehm, es gab mindestens zwei schöne Aussichten, wir haben schöne Felsen gesehen und es war angenehm ruhig.
Strand
Diese Runde ist eine kleinere Wanderung, die dadurch entstanden war, dass ich schon mehrmals von der Ortschaft Strand gelesen habe, aber noch nie nachgesehen habe, was sich hinter diesem Namen verbirgt. Damit es nicht nur eine langweilige Runde zu dieser Ortschaft ist, habe ich die Wanderung auf dem Ortseingangsparkplatz von Rathen begonnen. Dieser erste Parkplatz bevor man die Ortschaft erreicht, wird betrieben von einer Privatperson und da der Parkplatz nicht gleich an der Elbe liegt (ca. 250 m entfernt) ist er auch ein Kleinbisschen billiger. Für diese Wanderung benötigt man 2,- €. Vom Parkplatz muss man nur die ersten 100 Meter wieder auf der Straße zurück in die Richtung Weißig gehen, bis nach links ein Weg abbiegt. Der Straßennamen ist Alte Weißiger Straße. Der Weg steigt schon ziemlich an, da er aus dem Elbetal hoch auf die Ebene führt. Nach ein paar Aufstiegsmetern erreicht man wieder die Fahrstraße nach Weißig. Zwischendurch sollte man sich unbedingt immer mal wieder umdrehen, da man von dieser Elbeseite eine lohnenswerte Aussicht auf die Basteifelsen hat. Auf der Fahrstraße wandert man die nächsten 300 Meter bis in die Ortschaft Weißig, um dann an der abknickenden Straße geradeaus auf dem kleinen Weg weiter zu gehen. Der Weg geht ein paar Meter wieder herunter ins Tal, um dann auf der eigentlichen Ortsstraße zu enden. Diese Straße ist eine wenig befahrene Straße, die nur von den Anwohnern und ein paar Urlaubern benutzt wird und deshalb ist die Wanderung hier nicht so besonders gestört. Nach links geht es auf der Wanderwegmarkierung gelber Strich durch die Ortschaft. Irgendwie habe ich die Wegmarkierung zwischendurch nicht mehr gesehen, aber es ist relativ einfach und nur einmal kann man sich überhaupt nur verlaufen. Nach ein paar Metern ist die Ortschaft Strand nach links den Hang runter ausgeschildert. Dieses würde aus der Wanderung einen sehr kurzen Spaziergang machen und deshalb geht es noch weiter gerade aus. Die Fahrstraße macht am Ende des Dorfes einen Bogen nach rechts, hier geht es auf das Feld mit einer wieder gut sichtbaren Wanderwegmarkierung.
Dieser Feldweg verläuft parallel zur Hang der Elbe in einer ganz geraden Linie. Der Weg steigt leicht an, bis zu den so genannten Eulensteinen. Dieses Flächennaturdenkmal sind drei kleinere Steine, die aus der ebenen Fläche herausragen. Normalerweise ist es in der Sächsischen Schweiz so, wenn man das Wort Steine ließt, dass es einige Meter nach oben geht. Bei den Eulensteinen geht es maximal 5 Meter hoch. Wenn ich aber das Wort „Flächennaturdenkmal“ richtig verstehe, dann ist es strickt verboten den Feldweg zu verlassen und auf den Felsen herum zu klettern. Von den Gebiet der Eulensteinen kann man ganz hervorragend zu den Bärensteinen und dem Rauenstein rüber blicken. Wirklich verwundern bin ich von der Einrichtung gegenüber der drei Eulensteinen. Diese kleine Erdkuppel mit der Hinweistafel auf eine wasserwirtschaftliche Einrichtung. Das^s sich hinter der Türe ein Brunnen versteckt, kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, da von der Ortschaft Strand Stollen in den Sandstein getrieben worden sind und die sind so trocken, dass mit Wassertechnik nur ein Wasserbehälter gemeint sein kann.
Vom Gebiet der Eulensteine geht es weiter auf dem Weg bis kurz vor die Ortschaft Thürmsdorf. Vor dem ersten Haus bzw. der Schrebergartenhütte empfiehlt es sich einen kurzen Abstecher nach links zu machen. Nur 250 Meter vom Weg entfernt liegt ein altes Mausoleum. Wirklich überraschend ist, dass ein so ordentlich erhaltenes Gebäude hier in einem echten Dornröschenschlaf liegt. Nach diesem kurzen Ausflug folgt man dem Weg die letzten paar Metern bis zur asphaltierten Fahrstraße in Thürmsdorf. Auf dieser wirklich steilen Straße geht es nach links zur Elbe herunter. Nach ein paar Meter erreicht man den höchsten Wasserfall der Sächsischen Schweiz. Es ist der Behnewasserfall hinter dem ersten größeren Haus auf der rechten Seite. Hier sollte man sich nicht irritieren lassen. Auch vor dem Haus, wenn man von oben kommt, befindet sich ein Wasserfall, aber der ist nicht gemeint. Der Zugang zum eigentlichen Behnewasserfall liegt unterhalb des Hauses. Von dem Wasserfall sollte man sich zu viel versprechen. Es ist ein kleinerer Bach der immerhin 20 Meter in die Tiefe stürzt. Auf der Straße geht es weiter bis runter zur Elbe.
Wenn man unten abgekommen ist, dann geht es nach links auf dem Elberadweg. Man sollte sich aber nicht entgehen lassen, einen kleinen Abstecher unter der Bahnlinie durch zur Elbe zu unternehmen. An der Elbe hat man einen erstklassigen Ausblick durch das Elbetal. Nach links sieht man die alten Felsbrüche und die Ortschaft Strand, wenn nach recht blickt, kann man unten die Ortschaft Königstein an der Elbe sehen und oben ragt die Festung Königstein ins Elbetal. Ganz besonders schön ist diese Stelle, wenn das Wetter so einigermaßen mitspielt und die Sonne das Tal beleuchtet. Nach diesem kleinen Zwischenstopp geht es also auf dem Elberadweg in die Richtung Rathen zurück. Wenn ich gerade noch gewünscht habe, dass das Wetter möglichst schön sein sollte, dann rächt sich dieser Wunsch auf den nächsten paar Metern, da bei schönem Wetter natürlich die Anzahl der Fahrradfahrer auf diesem Radweg relativ hoch ist. Zum Glück ist der Weg breit genug und vielleicht wäre als Empfehlung eine Wochentag der bessere Wandertag. Nach ein paar Metern erreicht man die Schießanlage der Schützengesellschaft Königstein e.V. 1538. Dieser Schützenverein hat seine 25 und 50 Meter Schießbahnen in den alten Steinbruch integriert. Eine viel sichere Stelle kann ich mir für einen Schießstand kaum vorstellen. Ganz besonders, da der ganze Bereich des Steinbruches für normale Besucher gesperrt ist. Um dieses ganze Gelände befindet sich ein gut erhaltener Zaun, der nur sehr wenige Schlüpflöcher bittet. Wenn man von der Schießanlage weiter in die Richtung Rathen wandert, dann stellt man erstmal fest wie riesig lang der Steinbruch ist. Leider hat der Steinbruch im Dritten Reich einen ziemlich negativen Tatsch bekommen. In den Steinbruch hat Hitler einige Stollen treiben lassen. Hier sollte durch die Stollen im Sandstein eine geschützte Produktionsanlage für synthetischen Treibstoffen und Flugzeugbenzin entstehen. Der Deckname war Schwalbe 2 und ist trotz gewaltigem Einsatz an Arbeitskräften niemals fertig gestellt worden. Heutzutage sollte man einen großen Bogen um dieses Gebiet der Steinbrüche machen, da einige Felsen inzwischen abgestützt sind und so ein Felsen eine wirklich böse Verletzung hinterlässt. Aber eigentlich brauche ich das nicht zu erwähnen, da wirklich genug Schilder auf diese Gefahr hinweisen.
Der Weg verläuft weiterhin auf dem Fahrradweg. Als nächstes erreicht man die kleine Ortschaft Strand. Der Name hat mich schon häufiger interessiert und jetzt geht es an die Erforschung. Die erste Überraschung fand ich, dass die Ortschaft überhaupt nicht am Stand der Elbe liegt. Zwischen der Ortschaft und der Elbe verläuft einerseits der Fahrradweg bzw. eigentlich ist es sogar eine Fahrstraße, da ja auch die Anwohner der Häuser über diesen Weg kommen. Außerdem liegt noch genau vor der Ortschaft die Bahntrasse zwischen Dresden und Prag. Also wirklich idyllisch ist die Stelle damit nicht gerade. Die Ortschaft besteht aus insgesamt 8 Häusern und bittet eigentlich keine Attraktion. Also geht die Wanderung weiter bis nach Rathen. Ziemlich genau auf halber Strecke zwischen Strand und Rathen überquert der Fahrradweg die Bahntrasse und es geht auf der Seite der Elbe die letzten paar Meter weiter. In Rathen angekommen muss man noch einmal links abbiegen, um die letzten paar Meter bis zum Parkplatz hoch zu spazieren.
Der erste Teil der Wanderung ist sehr angenehm und lohnswert, aber die Strecke auf dem Fahrradweg ist nicht so richtig toll. Von der Ortschaft Strand hatte ich mir irgendwie mehr versprochen und so war ich von den paar Häusern hinter einem Bahndamm enttäuscht. Hätte ich im Vorhinein mal auf die Wanderkarte geschaut, dann hätte ich diese Begebenheit selber entdecken können.
Teufelsgrund
Die Wanderung ist dadurch entstanden, dass uns ein netter Leser der Internetseiten auf eine noch unbeschriebene Felsenschlucht hingewiesen hat. Das kann doch nicht so bleiben und deshalb wurde gleich mal ein Ausflug dort hin unternommen. Es handelt sich um den Teufelsgrund, aber nicht die Felsschlucht bei Wehlen, sondern in der Nähe von den Nikolsdorfer Wänden bzw. dem Wismut-Gelände. Den Startpunkt haben wir auf den riesigen Parkplatz der Festung Königstein gelegt. Damit man dem Trubel des Parkplatzes möglichst schnell entkommt, geht es gegenüber des Parkplatzes auf der Wanderwegmarkierung blauer Strich am Rande des Waldes entlang. Nach ungefähr 350 Metern erreicht man eine Wegkreuzung, an der es nach links weiterhin auf der Wanderwegmarkierung entlang geht. Rechts neben dem sehr angenehm zu gehenden Weg befindet sich im Wald auf einmal ein wirklich seltsam aussehendes Gebäude. Es sind irgendwie zwei hässlich aussehende Zylinder, die mit Trapezblech verkleidet sind. Die beiden Zylinder sind Trinkwasser-Hochbehälter, die erst letztes Jahrzehnt (1997) gebaut worden sind. Gut, dass man früher die Wasserbehälter in einem Erdhügel versteckt hat, so verschandeln nur die neumodischen Wasserfässer die Landschaft. Kurz hinter den seltsamen Dingern macht der markierte Wanderweg ein kleines Zick-Zack, aber es geht immer noch der blauen Markierung hinterher, bis man ganz kurz vor der Straße zwischen Königstein Ortsteil Hütten und Leupoldishain ankommt. Hier braucht man keinen Fuß auf die Straße zu setzen, da es gleich wieder im spitzen Winkel nach rechts zurück geht. Hier ist der breite Forstweg mit dem blauen Punkt und mit dem „S“ für Stelzchenweg markiert. Genau dieser Markierung folgt man jetzt ungefähr ½ Kilometer. Dann biegt die Wanderwegmarkierung nach links auf das Spanghorn ab. Damit die Wanderung auch eine schöne Aussicht beinhaltet, sollte man unbedingt diesen Miniaufstieg unternehmen. Sobald man die Treppe verlassen hat, liegt auf der linken Seite die Aussicht Franzosensprung. Wir sind jetzt schon mehrmals hier oben gewesen und bis jetzt hatten wir immer eine wunderbare Ruhe und konnten damit die Aussicht ganz alleine genießen. Wenn man von der Aussicht nach links blickt, dann sieht man die Festung Königstein und dahinter den Lilienstein, auf der rechten Seite sind die Felsen des Pfaffensteins zu sehen.
Nach dieser kleinen Rast geht es wieder auf dem gleichen Weg vom Spanghorn herunter, bis man den asphaltierten Waldweg erreicht hat. Auf diesem Weg wandert man jetzt nach links. Nach wieder mal ½ Kilometer erreicht man einen Rastplatz, an dem man den Ursprungsgedanken dieses Platzes nur feststellt, wenn man auf dem Waldweg stehen bleibt. Als die Bank und der Tisch aufgestellt wurden, war die davorliegende Schonung noch relativ niedrig und so konnte man einen wunderschönen Blick rüber auf die Festung genießen. Heutzutage sind die Bäume gewachsen und so ist es immer noch ein schöner Platz, nur die Aussicht ist zugewuchert. Die Wanderung geht immer noch auf dem Waldweg entlang. Zwischendurch kommt man noch an einem Klärbecken des ehemaligen Uranbergwerks vorbei. Es ist im Verhältnis zu den großen Absetzbecken eine kleine Ausführung, aber es hatte auch nur die Aufgabe, den abgewaschenen Dreck der Fahrzeuge zu sammeln, damit dieser nicht weiter in die Umwelt gelangt. Seit längerer Zeit fahren auf der Rückseite des Bergwerks keine Fahrzeuge mehr vom Gelände, aber die Einrichtung ist immer noch vorhanden. Auch befindet sich an der Straße, die auf das Wismut-Gelände führt, eine seltsame Treppe, die bestimmt irgendetwas mit dem LKW-Verkehr zu tun hatte. Die Wanderung geht noch ein paar Meter weiter, bis nach links ein breiter Waldweg abbiegt. Auf diesem geht es jetzt weiter bis zum hinteren Zugang des Teufelgrundes. Der Zugang ist ein unauffälliger Pfad, der nach rechts abbiegt. Er liegt ca. 200 Meter hinter der Wegkreuzung, an der nach links ein breiter Waldweg abbiegt. Diesr Pfad ist aber auch der einzige, der an dem Waldweg nach rechts abbiegt, und außerdem hängt an einem Baum links davon ein Hinweisschild auf den Teufelsgrund.
Der Abstieg runter in den Grund ist nicht besonders anstrengend und zwischendurch stehen sogar noch zwei Bänke. Da ich die Wanderung mit meiner großen Tochter (zu dem Zeitpunkt 5 Jahre) unternommen habe, musste ich ein paar Faxen machen und so habe ich gesagt, dass die Bänke das Wartezimmer für den Teufel sind. Irgendwie wollte sie mir nicht so richtig glauben oder sie war sich nicht so ganz sicher, wer denn der Teufel sein soll, aber ganz geheuer war es ihr nicht. Im Grund angekommen, ist es sehr einfach, den Weg zu finden. Da es sich um eine sehr versteckte Schlucht handelt, kann es schon mal sein, dass der Pfad ein wenig mit Farn und Brombeeren zuwuchert. Deshalb ist es ganz empfehlenswert, eine lange Hose auf der Wanderung zu tragen. Auch wenn meine große Tochter gleich mehrere Kratzer vom Brombeergestrüpp abbekommen hat, so ist sie tapfer weiter gewandert und meinte nur, dass dieser Teufelsgrund nur das Ferienhaus des Teufels sein kann, da er nicht da war. Wir haben beschlossen, dass der Hauptwohnsitz der Teufelsgrund bei Wehlen ist. Wirklich überraschend war, dass auf einmal in dem Grund eine Informationstafel über Waldameisen stand. Damit rechnet man in dieser menschenleeren Schlucht nun wirklich nicht, aber unter dem Schild und rechts neben dem Schild sind wirklich riesige Massen Ameisen unterwegs. Es geht weiter durch den Teufelsgrund bis vor zum breiten Forstweg. Hier geht es einfach weiter geradeaus. Nach 200 Metern erreicht man die schon bekannte Kreuzung und es geht nochmals geradeaus die letzten Meter bis zum Parkplatz auf der blauen Wanderwegmarkierung .
Obwohl ich schon einige Male mit den Fingern auf der Wanderkarte Nikolsdorfer Wände von Dr. Böhm herumgefahren bin, ist mir noch nie dieser Grund aufgefallen. Deshalb freue ich mich sehr, dass der nette Leser meiner Internetseiten mich auf diese schöne Schlucht aufmerksam gemacht hat. Die Wanderung war eine sehr angenehme ruhige Runde, die uns beiden Wanderern gut gefallen hat.
Um den Rauenstein
Meine große Tochter (8 Jahre) wollte mal wieder eine Wanderung mit dem Papa unternehmen, aber es sollte nicht so eine lange Wanderung werden. Na gut, da fiel mir auf Anhieb eine Umrundung des Rauensteins ein. Das ist eine kurze Wanderung, aber mit einer Vielzahl an Abwechslungen. Der Startpunkt liegt gleich am Ortseingang von Weißig. Hier muss tatsächlich erst mal ein wirklich hässliches Stück an einer Fahrstraße entlang gewandert werden. Blöderweise hat die Straße keinen Bürgersteig und zu manchen Zeiten quetschen sich doch so einige Autos durch den Ort in Richtung Rathen. Die Wanderung geht also vom Parkplatz kommend ¼ Kilometer nach links, bis zur Wanderwegmarkierung gelber Strich . Hier wird die Straße wieder nach links verlassen und es geht schnurgerade auf den Rauenstein zu. Von diesem Weg kann man schon mal ganz gut auf den Rauenstein nach vorne blicken und feststellen, dass er gar nicht so hoch ist.
Aber zuerst soll der Felsen auf der nördlichen Seite umrundet werden und deshalb biegt die Wanderung ganz knapp vor dem Rauenstein nach rechts ab. Hier verlaufen die beiden Wanderwegmarkierungen gelber und roter Strich parallel. Nach 100 Metern biegt die gelbe Wanderwegmarkierung nach links ab, die Wanderung geht aber noch ein Stückchen weiter geradeaus auf der roten Markierung . Aber auch diese Wanderwegmarkierung verlässt die Wanderung nach 100 Metern und es geht unmarkiert geradeaus weiter. Auf der linken Wegseite sieht man fast die ganze Zeit die Felsen des Rauensteins und es geht ziemlich angenehm mit nur ganz wenigen Höhenmetern auf dem Waldweg entlang. Ganz wenige Meter, nachdem die Wanderung den markierten Wanderweg verlassen hat, steht gleich neben dem Waldweg eine Kiefer, die ganz besonders auffällt. Bei dieser Kiefer hat sich irgendwie der ursprüngliche Untergrund selbstständig gemacht. Die Wurzeln dieses Baumes haben am Ansatz einen Knick nach unten unternommen und so ist eine Art Hohlraum darunter entstanden. In der Sächsischen Schweiz kommt es immer wieder vor, dass der sandige Untergrund ausgespült wird, aber dass ein Baum so ein lustiges Gebilde erstellt, ist doch ziemlich ungewöhnlich. Als nächstes passiert die Wanderung einen auffälligen Felsen. Dieser hat anscheinend beim Anlegen des Waldweges im Wege gelegen und so ist ein Teil des Felsens entfernt worden. Warum auch immer dabei eine bogenförmige Wand entstanden ist, auf jeden Fall sieht es interessant aus.
Mit der weiteren Wanderung wird einmal eine kleinere Wiese überquert, bei der nicht so ohne weiteres der weitere Weg zu erkennen ist. Den Eingang in den gegenüberliegenden Wald findet man schräg nach rechts vorne. Die Wanderung geht danach sehr angenehm durch den Wald und ist auch sehr einfach zu finden. An einer Bergsteigerhütte auf der rechten Seite biegt der Wanderweg nach links ab und nach wenigen Metern erreicht man die westlichen Ausläufer des Rauensteins. Am Rauenstein ist sehr ungewöhnlich, dass man von dieser Seite fast ohne Höhenunterschied auf den Gratweg des Felsens hoch kommt. Das heißt aber nicht, dass der Gratweg vollkommen geradlinig verläuft. So manche Höhenunterschiede müssen überwunden werden. Dazu geht es auf der Wanderwegmarkierung gelber Strich nach links auf den Rauenstein. Gleich zum Anfang erreicht man eine Stelle, an der man schon mal auf das Elbetal, die Steinbrüche und die Bastei blicken kann. Danach startet der schon besagte Pfad über den Rauenstein. Meine Tochter und ich waren uns sehr schnell einig, dass die Aussichten mit der Strecke über den Rauenstein immer schöner werden. Der Pfad steigt einige Male hoch und runter, aber immer unter Zuhilfenahme von Stufen und immer mit einem stabilen Geländer. Wer nicht gerade große Höhenangst auf einem Gitterrost bekommt oder mit Krücken unterwegs ist, sollte die Strecke leicht bewältigen. An der langen Eisentreppe (ca. 70 Stufen) befindet sich an der linken Felswand eine ehemalige Erinnerungstafel, die aber leider heutzutage nicht mehr zu entziffern ist. Hier ist aber eine weitere Inschrift darüber gelegt und dort steht: 28. Juni 2005; 120 Jahre Kammweg. Damit dürfte der Weg im Jahre 2010 sein 125 jähriges Jubiläum feiern. Nachdem man die Treppe abgestiegen ist, befindet sich auf der linken Seite eine Höhle mit einer netten Aussicht rüber zur Bastei. Links oberhalb der Höhle befindet sich eine eiserne Gedenktafel mit der Inschrift: „Rauensteinweg; Erschlossen und erbaut durch die Ortsgruppe Dresden des Gebirgsvereins für die Sächsische Schweiz. 1885 28. Juni 1910.“
Wenige Meter hinter der Höhle erreicht man den Abzweig zur Gaststätte (www.fels-rauenstein.de) und die vorderste/letzte Aussicht. Die Gaststätte bietet sich mit ihren sehr angenehmen Preisen und der tollen Aussicht als ein ganz hervorragender Zwischenstopp an. Die Aussicht befindet sich, wenn man durch den kleinen Biergarten gewandert ist, ein paar Meter unterhalb der Gaststätte. Hier hat man einen schönen Blick auf den Lilienstein und die Festung Königstein. Der kleine Felsen links vorne heißt Nonne und ist irgendwie ganz besonders beliebt bei den Kletterern. Ich glaube, wir haben ihn noch nie ohne Kletterer gesehen.
Die Wanderung führt wieder die paar Meter zurück bis zum eigentlichen Wanderweg und dann geht es schon über so einige Treppenstufen abwärts. Rechts neben dem Weg befindet sich der neu sanierte Lastenaufzug. Über diesen Schrägaufzug werden zwar nie Personen befördert, aber dafür so manches Bierfass und was man sonst noch so in einer Gaststätte benötigt. Genau aus diesem Grund ist auch am Felsenfuß ein etwas größerer Platz im Wald. Dadurch kann auch der Getränke- LKW bis eigentlich fast an die Gaststätte ran fahren. Mit dem Erreichen des Platzes ist man auch schon an dem bekannten Waldweg vom Hinweg angekommen. Hier geht es weiter auf der gelben Wanderwegmarkierung in die Richtung des Ausgangspunktes. Noch einen ganz besonders schönen Platz kann man gleich am Ausgangspunkt entdecken. Gleich auf der gegenüberliegenden Straßenseite vom Parkplatz befindet sich die schönste Toreinfahrt der Sächsischen Schweiz. Der steinerne Torbogen und die beiden riesigen Kastanienbäume sind ein besonders schöner Anblick. Wenn jetzt auch noch die beiden Gebäude dahinter wieder in einen ansehnlichen Zustand kommen würden, aber zum Glück sieht man sie von der Vorderseite fast nicht.
Um die Folgen
Bei der Ortschaft Gohrisch befinden sich gleich mehrere Klimaterrainwege, die alle mit einem großen „G“ und jeweils einer Farbe markiert sind. Die Runde „Um die Folgen“ ist mit dem gelben G ausgeschildert und beginnt im Zentrum von Gohrisch. Von dem Parkplatz schräg gegenüber der Gaststätte „Annas Hof“ startet die Wanderung nach rechts (vom Parkplatz aus gesehen) ca. 100 Meter auf der Hauptstraße, bis nach rechts eine Treppe zur Hirschkequelle absteigt. Die Treppe zu dem sehr schön hergerichteten Platz an der Quelle ist mit ein paar unübersehbaren Bögen verschönert, sodass man diese Abzweigung kaum verfehlen kann. Die Wanderung verlässt den Platz der Hirschkequelle nach unten und es geht wenige Meter über den Hörnelweg bis zum Dorfplatz. Hier biegt die Wanderung nach links ab und folgt dem langgezogenen Platz. Obwohl ich doch schon einige Male in Gohrisch gewesen bin, war mir dieser sehr nett angelegte und dazu noch sehr gut gepflegte Platz noch nie aufgefallen. Besonders schön fand ich die uralte Linde mit der umspannenden Bank. Die Aufschrift der Bank ist auch sehr bemerkenswert: „Bedenke Mensch, auch Deine Ahnen haben, eh´ sie Dich kannten, Dir einen Baum gepflanzt. Pflanz´ einen Baum, und kannst Du auch nicht ahnen, wer einst in seinem Schatten tanzt.“ Meiner Tochter hat natürlich um ein Vielfaches mehr der saubere Brunnen gefallen. Wasser zieht Kinder irgendwie immer an. Am Ende des Platzes geht es auf der Dorfstraße aus dem Ort heraus. Nach wenigen Metern passiert man den neuen Campingplatz (www.caravaning-camping-gohrisch.de). Da ich die Wanderung mit meiner großen Tochter (6 Jahre) unternommen habe, fiel uns natürlich gleich der tolle Spielplatz mit dem Namen „Robin Hood“ auf. Ab 2009 soll auch wieder das alte Freibad von Gohrisch im hinteren Teil des Campingplatzes hergerichtet sein. Spätestens dann dürfte der Ort zu einem sehr hochwertigen Platz der Sächsischen Schweiz werden, wobei er auch jetzt schon mit seinen vielen neuen Einrichtungen einen sehr schönen Eindruck hinterlässt.
Die Wanderung geht weiter am Campingplatz entlang und nach 300 Metern zweigt nach links ein kleinerer Weg in Richtung der Aussicht Liliensteinblick ab. Der Weg wird mit der Zeit schmaler und nach ungefähr 450 Metern ist die Aussicht erreicht. Von hier hat man eine wunderbar ruhige Aussicht auf den Lilienstein, die sogar mit einer Bank und einem Tisch ausgestattet ist. Nach dieser ersten Rast müsste man eigentlich die 450 Meter wieder zurück wandern, bis zum markierten Weg. Da die Wanderkarte aber aussagte, dass der markierte Weg höchstens 150 Meter nach rechts (also östlich) verläuft, sind wir auf einem kleineren Pfad durch den Wald marschiert. Irgendwie machte der Weg aber den Eindruck, als wenn immer mehr Benutzer der Mut verlassen hätte und so wurde der Pfad immer schmaler, bis er ganz kurz vor dem markierten Weg überhaupt nicht mehr zu erkennen war. Dafür tauchte aber auf der linken Seite die Oberkante der Felsenbühne von Gohrisch auf. Also wussten wir, dass wir richtig unterwegs waren und haben auch noch die letzten paar Meter absolviert. Auf dem markierten Weg geht es wenige Meter weiter, bis nach links ein breiterer Waldweg in Richtung Felsenbühne abbiegt. Eine kleine Tafel informiert über die Historie der Felsenbühne. Besonders schön an diesem Platz ist auch, dass der Wald vor dem ehemaligen Steinbruch frei geschnitten ist, sodass man auch hier auf den Lilienstein blicken kann, wenn auch nicht ganz so schön wie gerade bei der Aussicht Liliensteinblick.
Die Wanderung führt wieder zurück auf den markierten Weg und es geht weiter in einem großen Bogen um die Ebene mit dem Namen Folgen. Zwischendurch kann man immer mal wieder leicht die Geräusche z.B. eines vorbeifahrenden Zuges aus dem Elbetal heraus hören. Nachdem man den östlichsten Zipfel der Ebenen erreicht hat, bietet sich ein kleiner Abstecher zur letzten Aussicht auf der Runde an. Der Weg zum Rastplatz Annas Ruhe ist sehr einfach zu finden und ganz lohnenswert. Von hier hat man tatsächlich die Möglichkeit, nach Bad Schandau zu blicken. Wenn man über den Rietzschgrund hinaus blickt, entdeckt man die Elbebrücke von Bad Schandau, ein paar Häuser von Wendisch Fähre (Ortsteil von Rathmannsdorf) und Rathmannsdorf Höhe. Auffällig am Waldrand um die Folgen sind die Grenzsteine. An der Aussicht Annas Ruhe steht einer dieser Grenzsteine mit der Nummer DCCCIII und einem gekreuzten Schwert. Daraus lässt sich feststellen, dass es der Kursächsische Forstgrenzstein Nr. 803 von Anfang des 19. Jahrhunderts ist und dass der Grenzstein einer von vielen Grenzsteinen aus dem Königsteiner Revier ist. Am Hang zwischen der Ebene und dem Elbetal sind im Bereich der Aussicht die folgenden Grenzsteine mit den Nummern: DCCXCIII (793), DCCXCIX (799), DCCCIII (803) und DCCCVII (807) zu finden.
Die Wanderung führt von der Aussicht wieder zurück an den Waldrand der Ebene und auf dem markierten Waldweg nach links. Nach ein paar Metern erreicht die Wanderung das Feuchtbiotop Hörnelteich und ein paar Findlinge. Zu beiden Positionen informiert jeweils eine Tafel (Feuchtbiotop und Findlinge) des Gebirgsvereins „Heimatfreunde Kurort Gohrisch“ e.V. über ein paar Hintergründe. Gleich neben dem Teich verläuft ein Feldweg, der auf mehreren Wanderkarten als Flugplatzweg bezeichnet wird. Die letzten Meter (900 Meter) führen über den Hörnelweg bis in die Ortschaft Gohrisch zurück. Ca. 200 Meter hinter dem Ortseingang sollte man sich links halten, um über die Schulstraße zum Ausgangspunkt der Wanderung zu gelangen. Damit ist eine leichte Runde beendet, die gleich mehrere schöne Aussichten beinhaltete und eine sehr angenehme Ruhe ausstrahlte.
Waldwanderung Gohrisch
Diese Wanderung ist einer der Klimaterrainwege um Gohrisch und damit mit dem braunen „G“ markiert. Den Startpunkt haben wir auf den großen Parkplatz im Zentrum von Gohrisch gelegt. Von dort beginnt die Wanderung nach rechts (vom Parkplatz ausgesehen). Nach ungefähr ¼ Kilometer biegt die Fahrstraße in Richtung Pfaffendorf ab. Außer der Wanderwegmarkierung mit dem braunen „G“ kann man auch der gelben Punktmarkierung folgen. Damit die Wanderung nicht zu viele Meter auf einer Fahrstraße verläuft, biegt man nach 200 Metern nach rechts von der Pfaffendorfer Straße ab und folgt der Anwohnerstraße. Dieser Weg ist immer noch mit dem gelben Punkt markiert, den man erst nach etwas mehr als ½ Kilometer verlässt. Links auf dem Sandweg (so heißt die kleine Anwohnerstraße) geht es ein Ministückchen, bis nach rechts eine Gasse abbiegt. Wer sich noch sehr nett über Grenzsteine informieren möchte, sollte den Sandweg ein paar Meter weiter wandern. Hier befindet sich das Gohrischer Grenzsteinlapidarium, welches einen perfekten Einblick in die vielen unterschiedlichen Grenzmarkierungen in den Wäldern der Sächsischen Schweiz bietet. Nach dem kleinen Abstecher geht die Wanderung durch die besagte Gasse auf die Parallelstraße Heideweg. Hier passiert man den Heidehof und das Hotel Margaretenhof (www.margaretenhof.de). Am Ende der Straße erreicht man wieder die bekannte Pfaffendorfer Straße, der man jetzt nach rechts folgt. Nach wenigen Wanderminuten biegt links der Königsweg ab. Damit verlässt die Wanderung Gohrisch das erste Mal und geht auf den Wald südlich von Gohrisch zu. Der Wanderweg verläuft geradewegs in den Wald hinein, um nach einer Strecke von ungefähr einem ¾ Kilometer auf der Fahrstraße zwischen Pfaffendorf und Papstdorf herauszukommen. Zwischen dem Waldrand und der Fahrstraße stößt die grüne Wanderwegmarkierung zum Wanderweg dazu. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich der Pfaffenstein mit der gut sichtbaren Barbarine. Die Wanderung geht nach links ½ Kilometer auf der Straße entlang, bis nach rechts der erste Weg abbiegt. Hier steht eine der alten Steinsäulen bzw. eine nachgemachte Säule, da das Original im Jahre 1980 beim Holztransport auf der Strecke geblieben ist. Im Ursprung stammt die Säule aus dem Jahre 1820 und diente auch damals schon als Wegweiser. Die Wanderung geht ungefähr ½ Kilometer bergab, bis die grüne Wanderwegmarkierung nach rechts abbiegt. Hier verlässt der Klimaterrainweg die grüne Markierung und geht weiter geradeaus den Hang wieder hoch zur Straße. Nach Erreichen der Straße muss diese eigentlich nur überquert werden, um gegenüber weiter durch den Wald zu wandern. An dieser Stelle bietet sich aber noch ein kurzer Abstecher nach rechts auf der Straße an. Ungefähr 100 Meter von diesem Waldweg entfernt steht links an der Straße ein ziemlich großes Denkmal zu Ehren König Friedrich August. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich ein Rastplatz mit einem mächtigen steinernen Tisch und zwei Bänken. Die Bänke sind zwar auch aus Stein, aber netterweise mit einer hölzernen Sitzfläche. Das einzige, was an diesem netten Rastplatz stört, ist die Straße zwischen dem Denkmal und dem Rastplatz.
Zurück geht die Wanderung nun zu dem schon erwähnten Waldweg. Nach ein paar Metern auf dem Weg biegt man an der ersten Möglichkeit nach links ab, um auf dem Cunnersdorfer Steig durch einen vollkommen einsamen Wald zu wandern. Der Klimaterrainweg biegt nach einer Strecke von ½ Kilometer rechts ab und erreicht bald einen riesigen Hochbehälter im Wald. Noch vor dem Hochbehälter bzw. genau am Zaun des Geländes biegt die Wanderung nach links mal wieder ab, um auf den Gohrischstein drauf zuzuwandern. Zuerst passiert die Wanderung aber noch einen neu angelegten Teich mit einer dieser sehr gut gestalteten Informationstafeln zum Thema „Lebensraum Tümpel“. Wenige Meter dahinter befindet sich der gut sichtbare Petrichs Felsen. Auf diesem Felsen scheinen schon große Mengen Kinder ihre ersten Kletterversuche unternommen zu haben, wie so manche Spur erkennen lässt. An diesem Felsen biegt die Wanderung nach links ab, um dann auf dem Weg bleibend bis fast nach Gohrisch zurück zu gehen. Erst nachdem man den Wald wieder verlassen und die Friedenslinde passiert hat, bietet sich eine kleine Abkürzung nach rechts an. Über diesen Wirtschaftsweg erreicht man bald Gohrisch und nachdem man einen ehemaligen Bauernhof passiert hat, endet dieser erste Bogen des Klimaterrainwegs am Alten Spritzenhaus auf der Hauptstraße.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite beginnt jetzt der zweite Teil der Wanderung, indem ein paar Meter auf dem Hörnelweg gewandert werden. Nach ungefähr 100 Metern biegt die Sonnenstraße nach rechts ab und auf dieser Wohnstraße geht es in die Richtung des Waldfriedhofes. Den Friedhof kann man sowohl links- als auch rechtsherum umrunden, Hauptsache man kommt auf die genau gegenüberliegende Seite. Hier startet ein Pfad, der oberhalb des Rietzschgrundes verläuft. Ganz besonders auffällig sind die geritzten Baumrinden links des Weges. Früher wurde hier Harz gewonnen, heutzutage sehen die Bäume nur verletzt aus, aber überraschenderweise scheint es den Kiefern nicht so stark zu schaden. Nach einer ganzen Weile Wandern auf diesem Pfad kommt man hinter einem kleinen Gründel auf der linken Seite an ein Steinkreuz mit den Jahreszahlen 1866 und 1914 und den Initialen E.St.. Kurz bevor die Aussicht bzw. der Rastplatz Anna´s Ruhe erreicht wird, befindet sich der erste Grenzstein. Wenn man die Tafeln am Anfang der Wanderung im Grenzsteinlapidarium erfolgreich durchgelesen hat, dann kann man erkennen dass es sich um Kursächsische Forstgrenzsteine (Kennzeichen gekreuzte Schwerte) aus dem Königsteiner Revier (römische Buchstaben) handelt. Würde man hinter der Aussicht weiter am Hang der Elbe entlang wandern, dann könnte man eine Vielzahl dieser Steine entdecken. Die Aussicht Anna´s Ruhe ist ein nettes Plätzchen, um eine Rast einzulegen. Von hier kann man durch einen schmalen Gang runter zur Elbe und auf Bad Schandau blicken.
Nach diesem ruhigen Platz geht es auf zum letzten Teilstück der Wanderung. Dazu wandert man auf dem breiten Weg hinter der Aussicht auf den Waldrand zu. Hier erreicht man einen weiteren Klimaterrainweg. Dieser Weg ist mit dem gelben „G“ markiert und jetzt laufen beide Rundwege am östlichen Rande der Folge entlang. Der schon bekannte Hörnelweg passiert das neu hergerichtete Feuchtbiotop an der Kreuzung mit dem Flugplatzweg und auf der rechten Seite ist der Lilienstein so nah zu sehen, dass man meinen könnte, ein Abstecher zu ihm wäre ein Katzensprung. Die Wanderung erreicht nach einer Strecke von fast einem Kilometer über den Hörnelweg den Dorfrand von Gohrisch. Auch die letzten paar Meter erfolgen einfach nur in der Verlängerung des Hörnelweges, bis man die Hauptstraße von Gohrisch mal wieder erreicht. Damit ist diese Runde auf einem der Klimaterrainwege von Gohrisch beendet. Im Verhältnis zu den anderen Runden, die wir bisher erkundet haben, war diese die langweiligste, da man irgendwie fast nichts außer Wald sieht. Aber auf jeden Fall ist es eine extrem ruhige Runde und das ist manchmal ja auch ganz reizvoll.
Winterwanderung
Nachdem ich in der Bad Schandauer Bücherstube Danes gewesen war und die Dame an der Kasse meinte, dass die schönste Stelle im Schnee der Große Zschirnstein wäre, musste das natürlich gleich ausprobiert werden. Damit es nicht nur ein langweiliges Hin- und Zurückwandern ist, startet die Wanderung östlich von Kleingießhübel auf dem großen Wanderparkplatz oberhalb der ehemaligen Forstmühle. Zuerst geht es ein paar Meter die Straße hinunter, hier kann man das erste Mal auf den Kleinen Zschirnstein blicken. Nach ca. 150 Metern biegt nach rechts ein Forstweg ab, der mit dem grünen Punkt markiert ist. Damit die Wanderung nicht zu viele Meter auf der Fahrstraße unterwegs ist, geht es auf einen kleinen Schlenker hier entlang. Die Wanderung biegt auf dem markierten Wanderweg nach links im spitzen Winkel in den Furtweg ab und führt damit runter in das Tal des Krippenbaches. Damit erreicht man die Straße wieder, aber die Wanderung geht nach rechts auf dem breiten Forstweg entlang. Auch hier ist der Wanderweg weiterhin mit dem grünen Punkt markiert. Nach ein paar Metern erreicht man den auffälligen Furtborn, der mit einer Informationstafel vorgestellt wird. Der Inhalt der Tafel ist: „Furtborn; Eine der ergiebigsten Quellen der Sächsischen Schweiz mit einer Schüttung von 3 – 4 Liter pro Sekunde. Der Name deutet auf eine ehemalige Furt hin, welche etwa 70 m talwärts den Krippenbach querte.“ Die Quelle sieht im Winter ziemlich lustig aus. Das Wasser wird von der Quelle durch eine kleine hölzerne Rinne geleitet und läuft dann in eine hölzerne Wanne. Wenn die Temperatur tief genug ist, dann friert natürlich das Wasser an allen möglichen Stellen und es bilden sich die witzigsten Eisskulpturen. Auf der rechten Wegseite scheint ein sehr feuchter Hang zu sein, da die Felsen im Winter an sehr vielen Stellen mit Eiszapfen geschmückt sind. Die Wanderung führt noch ein Stück (ca. 1 Kilometer) durch das Tal des Krippenbaches und dann geht es nach links den Hang hinauf, weiterhin der Wanderwegmarkierung hinterher. Durch das jetzt folgende Teilstück steigt man insgesamt 160 Höhenmeter hoch, aber zum Glück passiert das über eine Strecke von 2,3 Kilometern. Damit dieses Teilstück nicht zu langweilig wird, hat man mindestens an einer Stelle schon mal eine schöne Aussicht auf das östliche Ende des Großen Zschirnsteins. Genau auf diesen Felsen soll es jetzt hoch gehen und deshalb biegt man nach den besagten 2,3 Kilometern nach rechts auf die Wanderwegmarkierung roter Punkt ab. Hier beginnt der eigentliche Aufstieg auf den Zschirnstein. Bevor man aber die Stufen hoch wandert, bietet sich auf der linken Seite ein Abstecher an. Hier befindet sich eine kleine Höhle, der Wildbretskeller, die durch ein paar umgefallene Sandsteinfelsen entstanden ist. Der Name kommt daher, weil erbeutetes Wild der sächsischen Hofjagd bis zum Abtransport in der Höhle aufbewahrt wurde.
Jetzt geht es die Treppen zum Großen Zschirnstein hoch. Obwohl der Große Zschirnstein der höchste Felsen der gesamten Sächsischen Schweiz ist, ist der Aufstieg nicht besonders anstrengend. Insgesamt handelt es sich bei den Treppen um eine Höhendifferenz von 50 Metern und das ist für einen Aufstieg in der Sächsischen Schweiz wirklich nichts. An einer Stelle des Aufstiegs verläuft der Wanderweg auf einem schmalen Felsband. Irgendwie habe ich mich schon immer gefragt, wozu man hier am Felsen einen Haltegriff angebracht hat. Wenn das Felsband aber voller Schnee liegt, dann freut man sich über diese Möglichkeit, ein bisschen mehr Sicherheit zu erhalten. Nach diesem Aufstieg kann man den ersten Ausblick in die nördliche Richtung zum Kleinen Zschirnstein und der Felskette der Schrammsteine genießen. Jetzt geht die Wanderung über die Ebene des Großen Zschirnsteins. Ich bin immer wieder verwundert, wie lang sich der Zschirnstein erstreckt. Insgesamt ist es ziemlich genau ein Kilometer vom nördlichen zum südlichen Ende. Der Weg ist leicht ansteigend und erreicht dann die große Aussicht. Als ich die Wanderung unternommen habe, habe ich ziemlich gestaunt, da unten im Tal kein Schnee mehr auf den Bäumen lag, aber hier oben noch eine dicke Schneeschicht die Bäume schmückte. Die paar Höhenmeter machten anscheinend doch noch ein paar Minusgrade aus. Super lustig war auch der Weg bis zur Aussicht. Hier hatte es einige kräftige Schneeverwehungen gegeben und dadurch, dass ich der erste Wanderer hier oben war, war die Strecke zum Teil mächtig anstrengend. Von der Aussicht des Großen Zschirnsteins hat man einen erstklassigen Blick auf den Rosenberg und die Felsen um den Schneeberg. Außerdem blickt man von hier oben auf die sehr großen Waldgebiete der linken Elbeseite.
Genau in diese Waldgebiete geht es jetzt nach dieser schönen Aussicht hinunter. Dazu muss man wieder den größten Teil des Großen Zschirnsteins zurückwandern, nur dass man jetzt auf die Wanderwegmarkierung roter Punkt nach rechts abbiegt. Damit verlässt man den Felsen über einen Waldweg, der auch für Forstfahrzeuge geeignet ist. Es geht mit einem relativ angenehmen Gefälle hinunter, bis zur Kreuzung mit dem Wiesenweg. Hier befindet sich auf der linken Seite eine Schutzhütte mit der Bezeichnung Kalkbude. An der Kreuzung verlässt die Wanderung den markierten Wanderweg und man biegt rechts ab. Die Wanderung führt über den breit ausgebauten Forstweg in die Richtung der tschechischen Grenze. Nach einer Strecke von ungefähr 350 Metern erreicht man die Kreusels Eiche und damit auch das Schechers Kreuz. Das Kreuz soll schon aus dem Jahre 1549 sein und daran erinnern, dass der Sohn des Försters Kreusel durch einen Wilddieb an dieser Stelle ermordet worden ist. Die jetzige Eiche soll aus dem Jahre 1875 sein und irgendwie kann man sich das bei dem knorrigen Baum gut vorstellen. Die Wanderung führt weiterhin auf dem gut ausgebauten Gliederbachweg entlang. Nach weiteren 700 Metern erreicht man eine Wegkreuzung zum Böhmischen Tor. An dieser Kreuzung versteckt sich unter einer Fichte ein Gedenkstein mit der Inschrift: „Den Antifaschisten der vereinigten Kletterabteilung, die hier wirkten, gewidmet.“ Im Ursprung hat unter diesem Text mit einer weiteren Tafel, die sich aber im Lauf der Jahre verflüchtigt hat, noch mehr Text gestanden.
Die Wanderung führt weiterhin in einem Bogen um den Großen Zschirnstein, um nach einem ¾ Kilometer auf einmal den Blick nach rechts auf den südlichen Zipfel des Felsen freizugeben. Damit sieht man jetzt den unteren Teil der Aussicht, von der man vor einer ¾ Stunde noch herunter geblickt hat. Die Wanderung führt von dieser Stelle noch weitere 1,5 Kilometer über den Gliederbachweg, bis es endgültig zu langweilig wird, auf diesem Forstweg entlang zu wandern. Ich weiß, dass es ziemlich schwierig ist, ohne technisches Hilfsmittel herauszufinden, wann 1,5 Kilometer vorbei sind und deshalb bietet sich folgende Orientierung an: Auf der linken Wegseite fließt ein Rinnsal an Bach (der Gliederbach) über den die erste breite Brücke für Forstfahrzeuge genau an der Stelle verläuft, über die die Wanderung nach links abbiegt. Der Weg steigt relativ steil an, aber immer noch mit einer Steigung, die auch Forstfahrzeuge überwinden können. Insgesamt geht es 60 Höhenmeter nach oben und erst wenige Meter, bevor man den sichtbaren höchsten Punkt erreicht hat, biegt nach rechts ein Waldweg ab, der auf ziemlich gleichbleibender Höhe am Hang verläuft. Auf der rechten Wegseite taucht bald eine Lichtung auf, die einmal umrundet wird und nach wenigen Metern befindet sich auf der rechten Wegseite der Murrestein. Es ist beeindruckend, dass ein Kreuz aus dem Jahre 1653 es schafft, hier im Wald unbeschadet stehen zu bleiben. Die Inschrift auf dem Stein ist: J.M.F.Z.S; 1653; D.XIOCTOB. Laut der tollen Internetseite www.suehnekreuz.de sollen diese Buchstaben die Abkürzung für: „Jacub Murre; Förster zu Schöna; 1653, Den 11. Oktober“ sein. Dieser Förster soll in der Nähe des Kreuzes tödlich verunglückt sein.
Die Wanderung steigt jetzt wieder den Berg herab und erreicht bald die Grenze. Hier geht es nach rechts den obersten Ausläufern des Krippenbachs hinterher. Der Bach bzw. die Wanderung verläuft durch ein überraschend schönes Tal mit richtig vielen Sandsteinfelsen. Je weiter man das Tal herunter wandert, desto besser ist der Weg ausgebaut. Insgesamt verläuft die Wanderung einen Kilometer an dem Bachlauf entlang, bis nach links der ausgeschilderte Grenzweg abbiegt. Damit noch ein paar Höhenmeter zu der Wanderung dazukommen, geht es jetzt mal wieder den Berg hoch. Ich bin diesen gut ausgebauten Forstweg schon mehrmals hoch und runter gewandert, aber bis zu dieser Wanderung ist mir nicht aufgefallen, dass sich links des Weges eine Rinne befindet, die über richtig viele Stufen ins Tal läuft. Aber vermutlich sieht man das nur, wenn es einen gewaltigen Regenschauer gegeben hat oder die Schneeschmelze im Gange ist. Nachdem man den schnurgeraden Weg nach oben gewandert ist, trifft man auf eine auffällige Quelle auf der rechten Wegseite. Sehr interessant an dieser Quelle ist, wenn man versucht herauszufinden, wie das Wasser oben aus dem Röhrchen herauskommt. Das Quellwasser wird durch den Baumstamm von unten hoch gedrückt. Solche Konstruktionen sieht man in Süddeutschland häufiger, aber in der Sächsischen Schweiz ist mir so etwas noch nie begegnet.
An der Quelle verlässt die Wanderung den breit ausgebauten Forstweg und geht links von der Quelle leicht ansteigend weiter. Eigentlich ist es von der Richtung her nur die Verlängerung des Aufstiegs, den man gerade hochgekommen ist. Die ersten paar Meter verlaufen durch einen Laubwald und dann wird der Weg zu einem Pfad und verläuft am Rande eines Nadelwaldes. Erst am Ende des Pfades steht man an der Unterseite eines gut ausgebauten Forstweges. Irgendwie habe ich keinen passende Verbindung zwischen dem Pfad und dem Forstweg entdeckt, aber das ist auch gar kein Wunder gewesen, da die kleine Böschung (2 Höhenmeter) ordentlich zugeschneit war. Der Forstweg, der jetzt erreicht wird, heißt Lange Fünf und verläuft auf fast gleichbleibender Höhe durch einen typischen Nutzwald. Grundsätzlich verläuft der Forstweg in einem Bogen, der auch mit einem direkten Waldweg abgekürzt werden könnte, aber diese Abkürzung bewirkt wenige Längenmeter, aber dafür würden ein paar Höhenmeter hinzukommen. Deshalb empfiehlt sich der Weg über die Lange Fünf. Insgesamt sind es 1,7 Kilometer, bis auf der linken Wegseite ein Hinweisschild auf den Teufelsbergweg hinweist. Damit geht es die letzten paar Höhenmeter bergauf und man erreicht die Cotta-Eiche. An der Eiche befindet sich eine Hinweistafel mit folgendem Inhalt: Cotta Eiche; Cotta: 1. Bernhard v., 1808 – 1879, kartierender Geologe und Erzlagerstättenforscher. – Sohn von Heinrich Cotta 2. – 2. Heinrich, 1763 – 1844, der erste forstliche Lehrer und Forscher von internationaler Bedeutung, Begründer der Forstlehranstalt in Tharandt 1811. Von dieser Stelle geht es jetzt das letzte Stück bis zum Ausgangspunkt der Wanderung. Erst auf den letzten paar Metern vor dem Parkplatz fällt die Wanderung leicht ab und hier befindet sich (zumindest im Winter 2009) auf der rechten Seite ein riesig hohes Baumhaus/Hochsitz. Bei einer groben Schätzung müsste die Unterkante des Baumhauses in 12 Meter Höhe sein. Das Baumhaus ist zwischen einer Fichte und einer Birke befestigt und macht den Eindruck, als wenn die Baumeister ganz sicher keine Kinder waren. Mit dem Erreichen des Parkplatzes ist die Wanderung zu Ende gegangen und ich kann nur bestätigen, dass die Dame vom Bad Schandauer Buchladen vollkommen Recht hatte. Die Wanderung im Schnee zum Großen Zschirnstein ist wirklich sehr schön und ganz besonders war, dass mir auf der ganzen Wanderung nur 4 andere Wanderer unterwegs begegneten und das bei perfektem Wetter und an einem Samstag.
Caspar-David-Friedrich-Weg
Die Wanderung beginnt in Krippen an dem kleinen Parkplatz neben den Bahngleisen. Von dem Parkplatz geht es unter der Bahntrasse durch in die Richtung der kleinen Krippener Fähre. Am Kinderspielplatz steht die erste Informationstafel zum Caspar-David-Friedrich- Wanderweg, auf der die ersten allgemeinen Daten zum Maler und dem Wanderweg enthalten sind.
Die Wanderung auf dem Elberadweg ist auf dieser Flussseite ziemlich angenehm, da die meisten Radfahrer entweder von Bad Schandau flussabwärts fahren oder die andere Elbeseite wählen. Dadurch kann man den schönen Blick auf die gegenüberliegende Seite weitestgehend ungefährdet genießen. Noch in Krippen kann man auf der gegenüberliegenden Flussseite die Siebenbrüderhäuser entdecken, im Anschluss daran fallen die gelb leuchtenden Sandsteinbrüche auf und natürlich ragen über allem die Felsen der Schrammsteine. Am östlichen Ende von Krippen passiert die Wanderung die Gaststätte Ziegelscheune (www.ziegelscheune-krippen.de), die im Sommer mit einem netten kleinen Biergarten aufwartet und passenderweise zu dieser Wanderung heißt eines der Übernachtungszimmer auch Caspar-David-Friedrich-Zimmer.
Hinter der Gaststätte geht es noch ein paar hundert Meter (ca. 900 Meter) weiter auf dem Elberadweg und dann erreicht man die Informationstafel Nr. 2. Ziemlich genau an der Stelle, wo heute die Tafel steht, hat vor 2 Jahrhunderten Caspar David Friedrich das Elbtal mit Blick in Richtung Lilienstein gemalt. Auf seinem Gemälde kann man sehr gut erkennen, wie das Elbtal zur Zeit der Steinbrüche ausgesehen hat. Nach weiteren 400 Metern auf dem Elberadweg erreicht man die Tafel Nr. 3, die ein Bild von einem Steinbruch erklärt. Von diesen Steinbrüchen befinden sich ganz viele auf beiden Elbtalseiten und werden auch auf dem nächsten Teilstück der Wanderung entdeckt. Gleich gegenüber der Informationstafel geht es dann unter der Bahnlinie drunter her und ein paar Stufen den Hang hinauf. Am Ende der Stufen weist ein Schild nach links. Sehr ulkig ist, dass auf den Pfosten des Wegweisers ein richtig ordentlicher Wanderschuh genagelt war. Der Hangweg ist in diesem Bereich nur ein Pfad, der so einigermaßen angenehm zu wandern ist. In einem Bereich sind in den letzten Jahren die Bäume gefällt worden, sodass man einen freien Blick ins Elbtal hat. Nach einem Teilstück, dessen Ruhe höchstens von einem vorbeiratternden Zug unterbrochen wird, erreicht man die nächste Station. Auf der Tafel Nr. 4 wird eine Zeichnung von einem Felsen gezeigt, der beim Teufelsturm auf der gegenüberliegenden Talseite wiedererkannt wurde. Hier haben wir ordentlich gerätselt und man braucht schon viel Fantasie, um die Stelle der Vorlage zu erkennen. Das geht mit der Tafel Nr. 5 (die man nach ein paar weiteren Metern auf dem Hangweg erreicht) schon ein ganzes Stück einfacher. Hier ist aber auch sehr hilfreich die Skizze von Caspar David Friedrich auf ein aktuelles Foto gemalt worden. Weiter geht es also auf dem Hangweg, vorbei an der kleinen C.-D.-Friedrich-Quelle zum nächsten Schild Nr. 6. Hinter diesem Schild geht es ein paar Meter den Hang hinauf. Auf dem Mittelhangweg angekommen, gibt es etwas Interessantes zu sehen, nämlich einen gut erhaltenen Steinbruch, den heutzutage anscheinend einige Leute als Rast- oder Lagerplatz benutzen. Er bildet eine große Höhle und könnte wohl ohne Probleme auch als Boofe benutzt werden.
Der Caspar-David-Friedrich-Weg schwenkt in den Hirschgrund ein und wie auf Bestellung standen dort bei meiner Wanderung tatsächlich zwei Rehe am Hang. Wenn es nicht ein wenig schwierig wäre, diese Viecher abzurichten, so hätte ich gesagt, irgendjemand hat sie netterweise dort abgestellt. Vorbei geht es an der Tafel Nr. 7 und weiter auf dem asphaltieren Weg mit der Wanderwegmarkierung gelber Strich den Berg hoch nach Schöna. Oben in Schöna ist der Caspar-David-Friedrich-Weg ein wenig irritierend ausgeschildert, aber eigentlich ist es ganz einfach. Es geht auf dem gelben Strich weiter, bis der rote Punkt den Weg quert. Auf diesem geht es jetzt nach links weiter zur Kaiserkrone. Am Fuße der Kaiserkrone findet man die Tafel Nr. 8 mit den meiner Ansicht nach anschaulichsten Beispielen dafür, dass Herr Friedrich von der Sächsischen Schweiz inspiriert worden ist. Die Kaiserkrone mit ihren drei Gipfeln sollte man sich nicht entgehen lassen. Alle drei Spitzen lassen sich ohne großen Aufwand erklimmen.
Von der Kaiserkrone geht es jetzt wieder herunter und auf dem schon bekannten roten Punkt quer durch das ganze Dorf Schöna. Der Caspar-David-Friedrich-Weg ist die ganze Zeit wirklich perfekt ausgeschildert und so geht es durch den Zigeunergrund und den südlichen Teil der Ortschaft. Der Weg verläuft in diesem Bereich auf dem Malerweg, das liegt einfach daran, dass dies wirklich die schönste Streckenführung ist. Von Reinhardtsdorf geht es über ein Feld in Richtung Wolfsberg. Unterwegs lädt ein sehr schön angelegter Teich zum Verweilen ein. Vom Wolfsberg hat man einen wirklich schönen Panoramablick. Dieser ist auch auf der Internetseite des www.wolfsberghotel.de zu sehen. Der Wanderweg ist übrigens anders ausgeschildert, als auf den ganzen Schildern zu sehen ist. Auf den Tafeln ist der Weg durch Reinhardtsdorf/Schöna dargestellt, aber ausgeschildert ist er auf dem großen Bogen über die Zufahrt des Hotels. Ich empfinde diese Strecke auch viel schöner als den Weg an Reinhardtsdorf und Schöna entlang. Gut gemachte Wegänderung. Am Wolfsberg steht noch einmal die Übersichtstafel Nr. 1 und die Tafel Nr. 9.
Vom Wolfsberg geht es wieder hinunter nach Reinhardtsdorf. Der Weg ist sehr breit und wenn ich mich richtig erinnere, ist dieser Weg die alte Zufahrt zum Wolfsberghotel. In Reinhardtsdorf angekommen, geht es über die Hauptstraße und gleich auf der gegenüberliegenden Seite dem grünen Punkt wieder hinterher. Eigentlich wäre es viel schöner, wenn man auf dem Weg parallel zum Ortsrand weiter wandern könnte. Auf diesem Weg hatte man einen tollen Blick auf die Schrammsteine und musste nicht durchs Dorf. Leider ist anscheinend ganz am Ende des Weges ein privates Grundstück, dessen Besitzer den Durchgang mit einem Tor verhindert. Es ist kein wirklich ernsthaftes Tor, auch nicht abgeschlossen, aber es ist ein Tor, mit dem der Besitzer irgendetwas bewirken möchte. Ich vermute, dass dort nur verhindert werden soll, dass irgendwelche Auto- oder Mofafahrer den Weg benutzen. Leider kann ich aber durch das Tor den Weg nicht mehr empfehlen. Es geht also auf dem grünen Punkt durchs Dorf. Der Weg geht bald darauf aus dem Dorf heraus und an einem Steinbruch vorbei, der auch heute noch in Betrieb ist. Der Wanderweg führt schnell den Hang hinunter und es geht noch an Tafel Nr. 10 und Tafel Nr. 11 vorbei. Kurz bevor man Krippen wieder erreicht, kommt man durch einen Bereich, an dem noch die alten Spuren von einigen Berghang-Gärten zu sehen sind. Die ökonomische Lage zwang die Einwohner, mit beträchtlichem Aufwand die Berghänge vom Wald zu roden und gartenbaulich zu nutzen. Die jahrhundertealten, überwachsenen und einfallenden Mauern sowie die verwilderten Terrassen bezeugen das noch heute. Vor allem wurden Obst und Gemüse angebaut und Ziegen gehalten. Ich schätze mal, dass es früher 15 bis 20 Gärten gewesen sind. Eine erhaltene Felsinschrift verdeutlicht nachhaltig den enormen Aufwand bei der Bearbeitung der Berghänge: „Das Urbarmachen der Parzelle von meiner alleinigen Hände ist begonnen im Jahr 1860. Vollendet 1876. Karl Eduard Salomon.“ Der grüne Punkt führt noch die letzten paar Meter durchs Dorf Krippen bis zurück zum Ausgangspunkt am Krippener Parkplatz.
Böhms Nikolsdorfer Wände
Auf diese Wanderung bin ich durch die Fernsehsendung Biwak (www.mdr.de/biwak) aufmerksam geworden. Die März-2007-Sendung hat mir von allen, die ich bis jetzt gesehen habe, am besten gefallen, was aber vermutlich daran lag, dass es in dieser Folge fast nur um die Sächsische Schweiz ging. In der Sendung wurden zwei ganz besondere Persönlichkeiten beachtet. Einerseits wurde über den bekanntesten Kletterer Bernd Arnold gesprochen und dann die neue Wanderkarte „Nikolsdorfer Wände“ von Rolf Böhm vorgestellt. Herr Böhm ist mit dem Moderator der Sendung durch das Gebiet der Nikolsdorfer Wände gewandert. Netterweise befindet sich auf der Internetpräsenz des MDR eine vollständige Wegbeschreibung, so dass ich den Weg gleich mal nachgegangen bin. Hier ist meine eigene Wegbeschreibung dazu:
Der Start der Wanderung ist der kleinere Parkplatz mitten in der Ortschaft Leupoldishain. Von dem Parkplatz geht es ein paar Meter die gerade Dorfstraße hoch. Das erste Teilstück der Wanderung ist mit dem gelben Punkt und dem „B“ des Breiten Heide Wanderweges gekennzeichnet. Am neu angelegten Spielplatz dürfen die Kinder an der schönen Kletterwand ein bisschen herumkraxeln. Danach verlässt man die Ortschaft und wandert durch einen wunderbar ruhigen Wald. Der markierte Wanderweg schlägt einige Haken, aber trotzdem ist er ganz gut zu finden. Die gelbe Wanderwegmarkierung wird an dem Weg mit der Bezeichnung Schneise 39 verlassen. Falls man nicht die tolle neue Karte von Hr. Böhm besitzt, dann ist es genau 300 Meter, bevor der markierte Wanderweg auf die Straße zwischen Forsthaus und Labyrinth trifft. Ich weiß, das ist eine gemeine Beschreibung, da man schnell ein paar hundert Meter zu weit gewandert ist, aber irgendwie ist mir keine bessere Beschreibung eingefallen. Der Weg führt auf jeden Fall parallel zur Straße nach links, natürlich aus der original Wanderrichtung gesehen. Nach ungefähr ½ Kilometer erreicht man mitten im Wald auf einmal ein Überbleibsel des Uranbergbaus. Hier steht ganz unauffällig der Schacht 398. Er ist einer der fünf Schächte des ehemaligen Bergwerks der Firma Wismut. Ich finde das faszinierend, dass man auf einmal irgendwelche Spuren von einem Bergwerk findet, weil eigentlich denke ich immer, dass unter mir nur Waldboden ist. Aber im Bereich der Nikolsdorfer Wände befinden sich auch noch riesige Mengen Stollen. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, hier ein paar Eckdaten: Es gibt bzw. es gab 5 Schächte und 7 Wetterschächte, ein Streckennetz von 118 km, es wurde ein Gesteinsvolumen von fast 9 Mio. m³ abgebaut und das Ergebnis waren 18.000 Tonnen Uran. Die Stollen befinden sich in einer Tiefe von 25 m, 50m, 95 m und 135 m und werden jetzt nach und nach geflutet. Nur ganz besonders gefährdete Stollen werden verfüllt.
Die Wanderung geht an der Vorderseite des Grundstücks entlang. An der Ecke des länglichen Gebäudes geht man nicht am Gebäude weiter, sondern in der Verlängerung des Weges in den Wald. Nach ungefähr 250 Metern erreicht man dann die Straße. Zuerst kann man es durch einen kleinen Weg auf der linken Straßenseite noch verhindern, aber dann muss man tatsächlich 150 Meter auf der Straße bis zur Einfahrt zum Labyrinthparkplatz wandern. Zum Glück ist die Straße nicht ganz so befahren, so dass man dieses kleine Stück ertragen kann.
Als wir die Wanderung durchgeführt haben, war wunderbares Wetter und außerdem Ostersamstag. Der Parkplatz für das Labyrinth war so was von voll, dass sich selbst ein Eiswagen an dem Standort lohnte. Zum Glück ging die Wanderung aber noch vor dem Parkplatz auf der Rückseite des Bernhardsteins hoch. Der Weg verläuft auf einem Pfad zuerst an der rechten Seite an einem Felsen vorbei und dann auf der linken Seite auf den Bernhardstein hoch. Auf dem Felsplateau angekommen, ist der Weg sehr eindeutig zu finden, nur an einer Stelle kommt man an eine Wegkreuzung und hier biegt man nach links ab. Die Aussicht auf dem Bernhardstein ist wirklich lohnenswert, und wenn man überlegt, welche Menschenmengen unten beim Labyrinth herumturnen, und hier oben ist kein Mensch anzutreffen, dann kann man sich nur gratulieren.
Bevor man vom Bernhardstein absteigt, sollte man noch einen kurzen Abstecher unterhalb der Aussicht unternehmen. Hier befindet sich links neben der Treppe von der Aussicht herunter ein Platz, der von einem überhängenden Felsen verdeckt wird. Gleich drei Tafel erklären mehrere unterschiedliche Gegebenheiten:
1. >> Taufstein <<
Als Kuriosum wurde überliefert: Unter dieser Felswand ließ im Jahre 1851 ein Engländer, welcher als Gast auf dem Hermsdorfer Rittergut weilte, ein Kind mit Jordanwasser taufen.
2. Gebirgsverein
Die Gründung der Sektion „Schweizermühle und Umg.“ erfolgte am 1.Februar 1878. Deren Mitglieder wirkten intensiv bei der touristischen Erschließung verschiedener Aussichtpunkte in unserem Gebiet, so auch des „Bernhardsteines“, mit. 1884 wurde ein hölzernes Aussichtsgerüst auf dem „Bernhardstein“ errichtet, 1909 in der „Ottomühle“ im oberen Bielatal eine der ersten Unfallhilfestellen des GV eingerichtet. 1936 wurde der „Napoleonstein“ bei Langenhennersdorf zugänglich gemacht und gesichert.
3. Dem Andenken ihres einstiegen Begründers und langjährigen 1. Vorsitzenden Herrn Mühlenbesitzer Johann Wilhelm Kopprasch in Hermsdorf aus Dankbarkeit gewidmet von der Sektion Schweizermühle und Umgebung, Gebirgsverein für die sächsische Schweiz. 1878 – 1899.
Von dem Bernhardstein geht es über ein paar Treppen herunter. Hier erreicht man den blau markierten Wanderweg , den man nach links, aber auch nur bis zum Fuße des Labyrinths, folgt. Das Labyrinth sollte man sich nicht entgehen lassen, einzig und alleine wenn die Hauptbesuchszeiten sind, dann kann man einen Bogen rechts um den Komplex unternehmen. Spätestens auf der Rückseite erreicht man die grüne Wanderwegmarkierung mit dem „L“ für die Labyrinth-Wanderung. Der Weg führt auf der gegenüberliegenden Hangseite auf die Nikolsdorfer Wände hoch. Wenn man einmal auf dem Felsen angekommen ist, dann geht es sehr angenehm auf einem breiter werdenden Weg entlang. Zwischendurch ist der Weg sogar so gut ausgebaut, dass man sich fragt, wozu hier oben auf dem Felsen ein perfekt angelegter Forstweg notwendig ist. Nach ¼ Kilometer auf diesem Forstweg steht auf der linken Wegseite ein Hinweisschild zum Wolfsgrundwächter. Auch wenn der Felsen heutzutage ein unscheinbares Dasein fristet, sollte man einen Kurzabstecher unternehmen. Eine Hinweistafel klärt über die Kuriosität dieses Felsen auf:
Wolfsgrundwächter
Der ehemalige Gipfel „Wolfsgrundwächter“ war einer der schönsten Kletterfelsen im Gebiet Nikolsdorfer Wände. Er wurde im Sommer 1912 von den Bergfreunden des Kletterklubs „Wachsteiner 1910“, Paul Jacob aus Pfaffendorf und Paul Täubrich aus Leupoldishain, erstbestiegen (Alter Weg, IV).
Im Zuge der Arbeiten der SDAG Wismut zur Anlage einer Abraumhalde erfolgte im Jahr 1966 die Auffüllung des Wolfsgrundes am Wolfsgrundwächter mit taubem Gestein und damit verbunden die teilweise Verschüttung des Kletterfelsens.
Das Gipfelbuch wurde im November 1966 geschlossen und der Felsen aus dem Gipfelbestand der Nikolsdorfer Wände gestrichen.
Wismut GmbH; Sanierungsgebiet Königstein
Sächsischer Bergsteigerbund
IG Bergsteigergeschichte
Tja, jetzt weiß man auch, wo die eben erwähnten 9 Mio m³ Gestein gelandet sind. Normalerweise werden solche Gesteine in großen Abraumhalden neben den Förderschächten abgeladen. Das ging aber im Falle Königstein nicht, da sonst der Blick von und zur Festung übelste Sorte verschandelt worden wäre. So hat man sich möglichst unauffällige Schluchten gesucht und die dann verfüllt. Damit ist dann auch geklärt, warum manche der Forstwege mit Betonplatten ausgelegt sind oder in anderen Fällen ganz besonders stabil gestaltet sind.
Vom Wolfsgrundwächter geht es wieder zurück auf den markierten Forstweg. Dem Weg folgt man noch 450 Meter, bis dieser nach links abbiegt. Hier verlässt man den markierten Weg und es geht weiter, auf dem breiten Weg, geradeaus. Nach wenigen Metern erreicht man die Aussicht Panoramablick. Sie ist sehr einfach zu erreichen und ohne einen einzigen Höhenmeter zu überwinden kommt man zu einer sehr schönen Aussicht. Dadurch, dass die Aussicht abseits der markierten Wege und dazu noch in der ruhigen Wanderregion der Nikolsdorfer Wände liegt, ist es sehr wahrscheinlich, dass man die Aussicht alleine genießen darf.
Von der Aussicht geht es den Hang hinunter bis auf die Straße. Hier erreicht man den blau markierten Wanderweg mit dem „S“ für die Stelzchen-Wanderung. Auf dieser Wanderwegmarkierung geht es jetzt das letzte Stück ins Tal abwärts. Genau gegenüber des Campingplatzes bietet sich noch mal die schöne Aussicht auf dem Stelzchenfelsen an. Der Aufstieg auf diese Aussicht erfolgt über ein paar Stufen und eine kleinere Leiter. Da man gerade an der Aussicht Panoramablick schon einen Blick in Richtung Königstein genossen hat, geht es bei der Aussicht Stelzchen eher um den Blick in Richtung Leupoldishain. Von hier oben kann man einen schönen Überblick über die Ortschaft erhalten. Die letzten Meter dieser Wanderung erfolgen an der Vorderseite der Nikolsdorfer Wände entlang. Man muss nicht an der Straße entlang gehen, sondern kann gleich am Zugang zum Stelzchen auf einem Pfad entlang wandern. Der Zugang zu diesem Pfad liegt ein bisschen versteckt, aber wenn man weiß, dass es zwischen dem Wald und der Pferdekoppel einen Weg gibt, dann findet man den auch. Außerdem ist der Weg weiterhin mit dem blauen Punkt markiert. Die Wanderung erreicht kurz vor dem Parkplatz die Straße wieder.
Damit ist eine ganz nette Runde beendet, die einen schönen Einblick in die Wanderregion der Nikolsdorfer Wände gibt. Ich denke, genau das war auch die Absicht von Hr. Böhm, als er mit den Biwak-Leuten diese Runde gewandert ist. Die Wanderung hat nichts besonders Spektakuläres, aber dafür ist sie eine sehr schöne ruhige Runde, mit Ausnahme des Labyrinthes.