Alle Beiträge von Ingo Geier

Neue Wanderung: Schöne Höhe

Normalerweise plane ich meine Wanderungen auf dem PC, suche mit die Höhepunkte der Strecke raus, übertrage die Strecke und die Punkte auf mein Wander-GPS-Gerät und laufe dann in der Natur die Wanderung ab. In diesem Fall war es anders und ich bin auf den Spuren zweier netten Einwohner von Dürrröhrsdorf-Dittersbach unterwegs gewesen. Einer der Bekannten hatte mir vorher schonmal von einer neuen Technik, mit dem seltsamen Namen Geofencing (virtuelle Grenze auf einem geografischen Gebiet), berichtet und so etwas interessiert mich immer.

Ich muss sagen, die Wanderung Schöne Höhe ist fantastisch und die neue Form an Wanderbeschreibung hat so einige Vorteile.

Neue Wanderung: Natur Natur sein lassen

Wir waren einfach nur neugierig wie den wirklich der Waldbrand in der Sächsischen Schweiz gewütet hatte und so ist diese sehr schöne (bis auf die Spuren des Waldbrandes) Wanderung entstanden.

Grundsätzlich sind wir aber der Meinung, dass die Grundidee des Nationalparks „Natur Natur sein lassen“ entweder mit der Borkenkäferplage übertrieben wurde oder mit dem gefährlichen Einsatz der vielen Feuerwehren auch bis zum Ende des Mottos hätte durchgeführt werden müssen. Immerhin sind mindestens 49 Feuerwehrleute verletzt worden und man kann von Glück reden, das es nicht schlimmer gekommen ist.

Neue Wanderung: Grünes Kreuz

Eine sehr schöne, aber auch lange Wanderung von Deutschland (Saupsdorf) über die Grenze nach Mikulášovice (Nixdorf) und dann zum Grünen Kreuz in der Nähe von Brtníky (Zeidler). Der Rückweg erfolgt durch das údolí Brtnického potoka (Zeidlerbachtal) und Weißbachtal. Der größte Teil der Runde ist sehr einfach zu finden, da man immer der Wanderwegmarkierung blauer Strich folgt.

 

Update zu den Boofen

Nachdem ich mich vorletzte Woche über die Boofensperrungen ausgelassen habe, musste ich mir aber doch noch mal wieder alle legalen Boofen anschauen, damit ich auch ganz sicher sein kann, dass sich in den drei Jahren seit meinem letzten Besuch nichts Weltbewegendes geändert hat. Vielleicht hat sich ja in der Coronazeit wirklich etwas ernsthaft verändert, wobei mir auch bei den letzten Übernachtungen nichts Unangenehmes aufgefallen war.

Insgesamt bin ich innerhalb von fünf Tagen,  83 km und 3.117 Höhenmetern (😊) in 53 der legalen Boofen  gewesen und ich muss sagen, es gibt Positives, aber auch weniger Gutes zu berichten. Nur in einer Boofe lag Müll: in der Bussardboofe war so einiges (z.B. Flaschen und Ravioliodosen) in eine Felsspalte entsorgt worden. In einer Boofe am Torstein hat irgendein Depp seine Muschelschalen den Hang hinunter gekippt. Vielleicht dachte er, das sei ein natürliches Material oder so, wenn er denn überhaupt was gedacht hat. (Wer, bitteschön, nimmt denn Muscheln mit zum Boofen?) Und bitte, liebe Ranger, kommt jetzt nicht mit dem Argument, dass ihr die Boofen am laufenden Bande reinigt. Ich habe zwei Fotos , die vier Jahre auseinander liegen und den gleichen Müll zeigen. Und noch ein weiterer Punkt würde einem regelmäßigen Besuch der Ranger stark widersprechen: in vier Boofen sind leider tatsächlich deutliche Feuerstellen zu erkennen und in wirklich vielen anderen Boofen (ich habe außer den vieren noch zwölf weitere gezählt) kann man irgendwo Kohlereste entdecken. So etwas würden vorbeischauende Ranger doch sicher sorgfältig entfernen, um niemanden erst auf dumme Gedanken kommen zu lassen. Mit so vielen Feuerstellen in den Boofen hätte ich tatsächlich nicht gerechnet und sie haben mich wirklich wütend gemacht, ist das doch Wasser auf die Mühlen derer, die das Boofen verbieten möchten.

Noch ein paar Worte zu den Besucherzahlen bzw. Boofenbenutzern. Ich bin insgesamt fünf Tage durch die Hintere Sächsische Schweiz geflitzt und habe mir die Boofen angesehen. In den Boofen habe ich nur vier Nutzer entdeckt. Natürlich ist die Woche vor Ostern noch nicht die Hauptbesucherzeit, aber irgendwo müssen ja die rechnerischen 166 Besucher pro Tag dann doch sein. Auf meinen Wanderungen sind mir außerdem insgesamt sieben Wanderer mit den typischen großen Rucksäcken begegnet. Also sind die Hauptbesuchszeit der Boofen nicht bei schönem Wetter und einer kurzen Woche im Frühling, sondern noch irgendwann anders. Ich würde die fünf Touren gerne mal an den langen Wochenenden im Mai wiederholen, aber dann sollten die Boofen schon gesperrt sein. Vielleicht könnte der Nationalpark mal seine Zahlen offenlegen und die Zählmethode veröffentlichen. In den offiziellen Boofen gibt es auf jeden Fall keinerlei Zählvorrichtungen.

Wer ein bisschen mehr als die zusammengefassten Punkte lesen möchte, für den gibt es hier eine Übersicht meiner Inspektionstour.