Die Vogelwelt der Tyssaer Wände

Die schroffen, stark gegliederten Sandsteinfelsen bieten zahlreichen Vogelarten gute Nistmöglichkeiten. Neben den noch heute hier brütenden Arten konnte man in früheren Zeiten auch Steinadler und Wanderfalke beobachten. Ein Steinadler wurde hier 1836 erlegt. Die Horste dieser großen Greifvögel sollen sich an den nahen Bürschlitzer Wänden befunden haben. Wanderfalken horsten hier noch bis in die Jahre 1960.

Hausrotschwanz

Kolkrabe

Turmfalke

Hausrotschwanz Kolkrabe Turmfalke
Ein echter Felsbewohner, vielen Menschen auch aus den „Betonfelsen“ der Städte bekannt, ist der knapp sperlingsgroße Hausrotschwanz. Der russgraue Vogel mit dem ziegelroten Schwanz ist unschwer am kratzenden Gesang zu bestimmen. Zu Beginn der achtziger Jahre wurde im Felsgebiet der hier seit über hundert Jahren verschwundene bussardgroße Kolkrabe wieder heimisch. Er ist leicht an der Größe, dem glänzend blauschwarzen Gefieder und den oft zu hörenden typischen Rufen zu erkennen. Der Turmfalke, ein typischer Greifvogel unserer Sandsteinfelsenwelt, ernährt sich hauptsächlich von Mäusen, die er auf Feldfluren erbeutet. Auffallend am etwa taubengroßen Falken sind seine rotbraune Oberseite und sein Jagdstil, das Rütteln über dem Boden.

Wanderungen im Elbsandstein