Informationstafel Waldhusche „Stillgewässer“

Informationstafel des Nationalparks in der Waldhusche Hinterhermsdorf zum Thema „Stillgewässer“

Stille Wasser… sind lebendig!

Teiche, Seen, Tümpel — allesamt „Stillgewässer“.

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Auf ihr stehendes Wasser mag diese Beschreibung zutreffen, in und um ihr kostbares Nass tobt jedoch das Leben. Ob rückenschwimmend, wasserlaufend, blühend oder träge driftend — zahlreiche, teils gefährdete Tier- und Pflanzenarten gedeihen hier.

Insekten, Frösche und Schnecken sind im Tümpel sogar Teil einer eigenen kleinen Nahrungskette. Algen etwa werden von Wasserflöhen oder Mückenlarven gefressen, diese ernähren Wasserskorpione, Wasserspinnen oder Libellenlarven. An ihnen wiederum sättigen sich Amphibien. Auch Schlangen wie die Ringelnatter leben gern in Gewässernähe, verzehren sie doch mit Vorliebe Amphibien. Außerdem verspeisen Vögel gern Frosch und Co.

Normalerweise besiedeln Kröten, Molche und Frösche viele verschiedene Landlebensräume, ohne Teiche und Tümpel könnten sie sich aber nicht fortpflanzen. So wären sie selten im Elbsandsteingebirge, hätte der Mensch hier nicht viele der kleinen Teiche künstlich angelegt. Denn gewöhnlich versickert Wasser in den Sandsteinböden zu schnell für natürliche Stillgewässer.

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Wanderungen im Elbsandstein