Informationstafel Waldhusche „Zeidlerei“

Informationstafel des Nationalparks in der Waldhusche Hinterhermsdorf zum Thema Zeidlerei

Süße Beute

Womit würden Sie Ihr Essen süßen, wenn es keinen Zucker gäbe?

Um wilden Bienenvölkern Wohnraum zu bieten und deren Honig zu ernten, legten Menschen künstliche Höhlen an, die so genannten „Beuten“.

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Honig und Wachs waren der Lohn für die Arbeit des „Zeidlers“, eines angesehenen Berufes. Die uns vertraute Imkerei mit künstlichen Bienenstöcken kannten die Menschen des Mittelalters nämlich noch nicht. Ebensowenig künstliches Kerzenwachs oder Rohrzucker. So war es der Zeidler, der die Bevölkerung mit kostbarem Honig versorgte. Der Weg zur süßen Beute führte steil nach oben, denn Bienen siedelten sich nur in Baumhöhlen in sicherer Höhe über dem Boden an.

In späteren Zeiten stellte man „Klotzbeuten“ wie diese auf. Herausgesägt aus den früheren Beutbäumen waren sie der nächste Schritt in Richtung Imkerei.

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Wilde Bienenvölker gibt es bei uns heute nicht mehr. Zuchtbienen haben ihre wilde Verwandtschaft verdrängt.

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