Kleindenkmäler

Sie befinden sich natürlich nicht nur in unserer Heimat, sondern in jeder Kulturlandschaft. Neben Objekten sakraler Bedeutung wie Kapellen oder Wegkreuze, handelt es sich um Gedenksteine, die z.B. an Unglücksorten errichtet würden. Sie zeugen von der Geschicklichkeit der hiesigen Handwerker oder spiegeln ein Stück Heimatgeschichte wieder. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Kleindenkmäler zerstört oder vernachlässigt. Nun werden manche renoviert und andere – die wertvolleren – entwendet.

Sühnekreuze

SuehnekreuzDiese steinernen Kreuze sind grob bearbeitet und haben ungleich lange Arme. Wir finden sie an Orten, an denen es zu einem Unglück oder zu einem Mord kam. Manchmal musste der Mörder als Zeichen der Sühne das Kreuz selber errichten. Die Kreuze tragen oft Zeichen der Mordwaffe, später auch Jahreszahlen oder Inschriften. Zu dem abgebildeten Sühnekreuz zwischen Rosendorf und Windisch- Kamnitz gibt es eine Sage von zwei Krähen, die als Zeugen vom Mord an dem Handelsmann Riedel zur Festnahme der Mörder beigetragen haben sollen.

Grieselkreuz

GrieselkreuzEs steht an der Wegkreuzung bei Dittersbach am höchsten Punkt der Straße nach Windisch- Kamnitz. Es bekam seinen Namen nach der Familie Griesel, der auch die nahe gelegene Mühle gehört. Die Erhaltung und Pflege der Kreuze lag bis 1945 meistens in den Händen einer Familie.

 

  Wegsäulen

Wegsaeulenneue_WegsaeuleSo unbedeutend sie auch erscheinen, belegen sie doch die Anfänge der Touristik in der Böhmischen- Sächsischen Schweiz. Im sächsischen Teil sind sie reichlicher vorhanden, als im böhmischen. Die abgebildete Säule befand sich am Gebrielensteig, nördlich von Rainwiese und entstand zwischen 1870 – 1890. Um 1950 wurde sie zertrümmert und in den Grund hinabgestürzt. Letztlich konnte sie im Jahre 1993 durch einen neuen spitzen steinernen Wegweiser ersetzt werden, der die Minuten zum Prebischtor und zur Rainwiese anzeigt.

St. Antonius- Statue

St-Antonius-StatueDer Bildstock mit dem heiligen Antonius auf der Spitze, wurde im Jahr 1707 als Andenken an den , bei der Arbeit im Steinbruch umgekommenen, Johannes Zimmer errichtet. Die Säule finden wir im oberen Zeidlerbachtal bei Hemmehübel. Der Heilige gilt auch als Schutzpatron der Wege und konnte bis 1998 von den Vorübergehenden bewundert werden. Dann wurde die Säule gestohlen und nach Deutschland verkauft.

Wanderungen im Elbsandstein