Der Königsplatz (437 m) ist einer der schönsten Aussichtspunkte der hinteren Sächsischen Schweiz. Der Platz verdankt seinen Namen dem sächsischen König Freidrich August II (1797 – 1854), der gern hier weilte. Aus dieser Zeit stammt auch die Steinbank am Fuße des Felsens. Über ihr war früher zu lesen:
Es wandelt der Mensch auf den Trümmern finstrer vorweltlicher Zeiten, Vielleicht rang hier ein Titan mit dem allmächtigen Zeus.
Den Untergang will es dem Gott im Kampf um den Himmel bereiten:
Sieh am geborstenen Fels den schauerlich klaren Beweis.
Der Königsplatz wurde 1836 durch den damaligen Revierförster Voigt erschlossen und zugänglich gemacht. Ihm ist auch die Erschließung der Aussicht Grünstellige, des Tunnelholl und der Wolfsschlucht zu verdanken.
Etwa 40 Meter nördlich vom Königsplatz wurde am 22. Mai 1879 der hölzerne Friedrich-August- Turm eingeweiht. Er wurde auf Veranlassung der Hinterhermsdorfer Sektion des Sächsischen Gebirgsvereines errichtet. Vom 14 m hohen Turm konnte man bis nach Hinterhermsdorf hineinsehen. 1902 musste der Turm wegen Baufällig abgerissen werden.