Lehrpfad „Das vergessene Grenzgebiet“ Tafel Nr.1

Tafel Nr. 1 vom Lehrpfad „Das vergessene Grenzgebiet“

Hoher Schneeberg – beim Aussichtsturm

Aussichtsturm_Schneeberg_klein

Charakteristik des Lehrpfads „Das vergessene Grenzgebiet“

In der touristischen Karte ist die Route des Lehrpfads eingetragen, wo einzel­ne Stellen mit Informationstafeln zu finden sind. Der Lehrpfad beginnt oben auf der Felsenplatte beim Aussichtsturm. Die gesamte Felsenplatte kann man auf Wanderwegen mit Ausblicken in alle Himmelsrichtungen umrunden. Der Lehrpfad führt weiter über Gemeinden und Ortsteile, die vor allem durch Erholungsangebote geprägt werden: Sněžník, Ostrov, Rájec, OT Nový Dvůr, Petrovice und Krásný Les. In dieser Gegend führt der Lehrpfad durch einen Wald mit Felsenstädten, die sich im LSG Labské pískovce/Elbsandsteine befinden. Das Gebiet ist aus der Sicht des Naturschutzes sehr wertvoll, was weitere geschützte Gebiete beweisen: das Naturreservat Rájecké rašelinište (Raizamoorland) und das Naturreservat Niva Olšového potoka (Erlenbachsaue). In der Gemeinde Petrovice (Peterswald) führen der Lehrpfad und ein Radweg weiter in den Naturpark Osterzgebirge. Der Landschaftscharakter ändert sich; hier gibt es mehr extensiv genutzte Bergweiden und weniger Waldflächen. Als Naturbesonderheit in diesem Gebiet ist das Naturreservat Špičák (Spitzberg) zu nennen.

Der Lehrpfad ist etwa 26,6 km lang.

Der Aussichtsturm auf dem Hohen Schneeberg ist ein technisches Denkmal. Er wurde im Jahre 1864 gebaut. Der Bau wurde vom Herrschaftsinhaber Franz Anthon Thun finanziert. Den Aussichtsturm hat der Dresdner Landbaumeister Karel Moritz Haenel entworfen. Gebaut hat ihn Herr Franz Josef Perth. Der steinerne Aussichtsturm hat eine Zylinderform, ist 33 m hoch und weist romantische Details auf. Der Turm wurde zu geografischen und kartografischen Zwecken gebaut. Er galt als ein Hauptvermessungspunkt der Länder Österreich, Sachsen und Preußen. Später diente der Aussichtsturm touristischen Zwecken, deswegen wurde hier ein Gasthaus gebaut. Der Turm diente nach wie vor auch für meteorologische Messungen.

Zu den Besonderheiten, die mit diesem Aussichtsturm verbunden sind, gehört die Tatsache, dass hier ein Signal von den olympischen Spielen in Berlin im Jahre 1936 erfasst wurde – es war das erste Mal auf tschechischem Gebiet.

Bei schönem Wetter kann man bis zu den Bergen Ještěd (Aussichtsturm), Milešovka, Lovoš und Řip sowie zur Burgruine Hazmburk sehen.

 

Wanderungen im Elbsandstein