Lehrpfad „Das vergessene Grenzgebiet“ Tafel Nr.11

Tafel Nr. 11 vom Lehrpfad „Das vergessene Grenzgebiet“

Reiza beim Teich Neuhof

Staumauer_Teich_bei_Neuhof_klein

Rájec bei dem Teich

Der Bach Rájecký durchfliest das flache Tal, er entspringt nordöstlich von der Ortschaft Tisá und mündet in den Olšový-Bach als sein rechtsseitiger Zustrom. In der Gegend findet man kleinere Sümpfe: Erlensträucher, Sumpfwiesen und Gewächse der Teichufer. Deswegen treffen wir hier an Arten, die zu ihrem Wachstum eine Menge Wasser fordern: die Schwarzerle (Alnus glutinosa), das Sauergras (Carex brizoides), Waldsimse (Scirpus silvaticus), Gilbweiderich (Lysimachia nemorum), Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis), Sumpf-Segge (Carex acutiformis), den Knöterich (Bistorta major), Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria), die Schwertlilie (Iris psaudacorus), Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris), Sumpf-Hornklee (Lotus uliginosus), Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica) und die Thalictrum aqulegifolium.

Teich_bei_Neuhof_klein

An der Strecke liegt die Siedlung Nový Dvůr. Die Gewässer vom Bach Rájecký  hält ein Teich von einer Fläche von 5 837 m² ein. Er wurde in den 90. Jahren des 20. Jahrhunderts errichtet. An seinen Ufern wächst der nicht ursprüngli­che Große Telekie (Telekia speciosa). Weiter überquert der Naturlehrpfad den Bach Olšový, auf dem im Jahr 2002 die Naturreservation „Die Aue des Baches Olšový“ errichtet wurde. Der Bach entspringt in den Sümpfen des Militärge­biets südwestlich von Tisá. Die Gesamtlänge des Stroms ist 7,4 km und die Fläche des Einzugsgebiets ist 17,4 ha. Der Bach Olšový strömt in Deutschland in Hellendorf in den Bahra-Bach ein. Die Aue ist durch Bach-Sedimente gebil­det, in denen der Bach Olšový mäandert.

Die Geschichte des Ortes Nový Dvůr (Neuhof)

Die Siedlung Neuhof (500 m.ü.M.), liegt östlich vom unteren Teil der Ortschaft Petrovice entfernt und bildet eine Einheit mit der Siedlung Rájec. Das Dorf wurde um das Jahr 1822 gegründet, als die Herrschaft in dem Herrschaftsgut Krásný Les den Einwanderern Grundstücke mit Bau-Parzellen zuteilte. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1824, wo das Dorf schon 6 Jahre lang mit Zigeunern besiedelt war. Im Jahr 1887 hatte die Siedlung 29 Häuser und 194 Einwohner. Die Bevölkerung befasste sich teilweise mit Landwirtschaft, aber außerdem arbeitete man auch in der Industrie. Bekannt waren auch die hiesigen Dachdecker. Zur Schule gingen die hiesigen nach Rájec, in den Jahren 1903-1913 immer in den Wintermonaten öffnete ihre Expositur die Schule in Petrovice. Die Zugehörigkeit zur gerichtlichen und politischen Verwaltung war in den Jahren 1849-1945 gleich wie bei der Ortschaft Petrovice. In den Jahren 1840-1950 war die Siedlung zugehörig zu der Gemeinde Petrovice, nach dem Jahr 1950 wird die Siedlung bei Rájec liegend nicht mehr erwähnt. Im Jahr 1921 wurde die tschechische Benennung Neuhof erwähnt.

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