Tafel Nr. 3 vom Lehrpfad „Das vergessene Grenzgebiet“
Schneeberg — Ort, Kreuzung
Die Ortschaft Sněžník
liegt auf dem Hochplateau, das eine Fortführung des Osterzgebirges ist. Über der Ortschaft gibt es der höchste Tafelberg in der Tschechischen Republik, der Tetschner Schneeberg mit 723 m.ü.M. Zum Süden in Richtung Tschechien ist es eine Überhöhung von ca. 40 Meter. Das Dorf ist seit dem Jahr 1653 im Zusammenhang mit Eisenerzgewinnung im Gebiet der Tetschner Wände erinnert. Am Anfang des 19. Jhs gab es einen Aufschwung der Ortschaft, der mit einem Anstieg der Häuser und Bewohner verbunden war. Im Jahre 1848 ist im Dorf 588 Bewohner gemeldet. Die Ortschaft ist mit zwei fast selbständigen Teilen gebildet, mit dem sog. Vorderen Dorf auf dem Südfuß von Sněžník und dem sog. Hinteren Dorf auf dem Westfuß von Sněžník und auf den Wiesen. Die Art der Häuser ist einstöckig, durch eine Zimmerstube mit einem Untergestell und Fachwerkstock aus der Wende des 18./19.Jhs. charakterisiert. Die jüngere Art der Häuser bilden Flachbauten und Halbgeschoßhäuser mit einem Fachwerkhalbgeschoß. Bei manchen Häusern gibt es gedeckte Windgänge in der Form einer Holzbude. Seit der Wende des 19. und 20.Jhs beginnt die Bedeutung dieser Ortschaft als eines touristisches Ortes zu wachsen.
Zwischen die sakralen Denkmäler des Ortes gehören eine Kapelle der HI. Jungfrau Maria im Jugendstil aus dem Jahre 1909 aus dem Schittstein, weiter ein mit Brettern verschalter Glockenturm und eine Nischekapelle aus Sandstein mit einem Eisengusskreuz.