Tafel Nr. 9 vom Lehrpfad „Das vergessene Grenzgebiet“
Die Felsen von Rájec
Der Ursprung der Felssteinstadt hat seinen Anfang in den Meeressedimenten des mezosoischen Kreidemeer vor ca. 80 – 100 Millionen Jahren. Diese Sedimente wurden durch Bindemittel zu Sandstein gefestigt und nachdem das Meer zurücktritt, kam es durch Einwirkung geologischer Außenfaktore zum Entstand von typischen Felsengebilder. Es entwickelten sich Türme, Nadeln, Felstore und Fenster. Die Felsen von Rájec fahren in der südwestlichen Richtung in die sog. Felssteinwände von Tisá fort. Diese Wände liegen bei der Ortschaft Tisá und sind als Naturdenkmal geschützt. Die Länge der Felswände von Tisá ist 1 Kilometer und der Höhenunterschied zum darunter liegenden Dorf betrifft 70 Meter. Die Wände teilen sich in zwei geomorphologische Komplexe, und zwar die Großen Wände (56 Felsgebilder) und die Kleinen Wände (18 Felsgebilder).
Am Lehrpfad – Radfahrweg durchqueren wir die Felsen von Rájec zwischen dem Turm von Ústí (an der rechten Seite des Weges) und dem Teufelsamboss (weiter links vom Weg).
Fossilien in Elbsandstein
Die Bedeutung de Wortes „Fossilie“ geht von zwei lateinischen Worten aus, und zwar „fordere“, was im deutschen so viel wie „graben, stechen, wühlen“ bedeutet, und „fossa“ was als Grube, Graben oder Kanal übersetzt werden kann. Fossilien, oder auch Versteinerungen genannt, ist ein Begriff für frühere Organismen, die durch den Prozess der Versteinerung gegangen sind.
In Elbsandstein sind sowohl Versteinerungen von Pflanzen, als auch Lebewesen gefunden worden, die man auf den Bildern sehen kann.