Die Bezeichnung der heutigen Gemeinde hängt mit den Zeiten zusammen, wo es an dieser Stelle nur Wiesen gab, durch die die Forstreviergrenze von Mezna (Stimmersdorf) verlief.
Ausgedehnte Wälder, die bis zur sächsischen Grenze im Großen Ziegengrund und Zschand reichen, weiter bis zum Fluss Kamenice (Kamnitz) und durch den Prebischgrund zurück, verwaltete ursprünglich nur das herrschaftliche Forsthaus in Stimmersdorf. An der Wegkreuzung gen. Rainwiese (nach dem Wort Rainstein) entstand Ende des 18. Jahrhunderts ein Hegerhaus, ein eingeschossiges Haus mit Mansardendach und ein herrschaftliches Gebäude. Seit 1797 siedelte hier für die Jahresmiete von 18 Gulden die Finanzwache, 1838 wurde hier ein Gasthaus eröffnet. Man bot hier Butterbrote, auch Schnaps an. Der aufblühende Fremdenverkehr brachte den Herrschaftsbesitzer Fürsten Edmund Clary- Aldringen auf die Idee, an dieser Stelle einen Kurort zu errichten. Um 1892 ließ er in Rainwiese das Grand Hotel mit einer Kapazität von 35 Zimmern, einer Bibliothek und Salzbädern erbauen. Der Versuch, 1902 eine kohlensäurehaltige Mineralquelle anzubohren, entsprach nicht den Erwartungen, und so blieb Rainwiese „nur“ ein Luftkurort und beliebtes Ausflugsziel.