Obere Schleuse

Historische Kahnfahrt, Fahrzeiten:
Ostern – 31. Oktober
täglich 9:30 – 16:30
Der letzte Kahn fährt 16:00 Uhr an der Bootsstation ab.
Von November bis Ostern keine Kahnfahrt

Einkehr zur Oberen Schleuse, Öffnungszeiten:
Ostern – 31. Oktober
Montag – Freitag 10:00 – 16:30
Samstag, Sonntag und Freitage 10:00 – 17:00
Von November bis Ostern kein Verkauf von Speisen und Getränken

obere_Schleuse_Staudamm_1Die Obere Schleuse ist ein landschaftlicher Höhepunkt der hinteren Sächsischen Schweiz. Das Wasser der Kirnitzsch ist auf einer Länge von 700 Metern angestaut und ermöglicht damit eine Bootsfahrt. Dadurch wird es möglich, eine der engsten und sonst unzugänglichen Schluchten der Sächsischen Schweiz unmittelbar zu erleben.

Intensives Naturerlebnis
Während der Fahrt auf den fjordartigen Stausee gleitet das Boot lautlos unter steil aufragenden Felswänden entlang, die mitunter eigenwillige Formen (und Namen) haben.
Auffallend ist der Reichtum an Farnen, Moosen und Flechten. Hochgewachsene Fichten haben teilweise ein beträchtliches Alter.

Zur Geschichte der Bootsfahrt
Die Bootsfahrt auf der Oberen Schleuse wurde 1879 durch den eben erst gegründeten vaterländischen Gebirgsverein Saxonia eingerichtet.
Mit Unterstützung des Oberförsters Schlegel und unter reger Anteilnahme der Hinterhermsdorfer wurde am 25.05.1879 das 16 Zentner schwere Boot aus Eichenholz unter dem Namen „Saxonia“ eingeweiht.

Ein wesentlicher Beitrag zum Tourismus
Floesser_Obere_Schleuse_2_kleinDas Erlebnis der Bootsfahrt au der Kirnitzsch wurde von den Besuchern der Sächsischen Schweiz von Anfang an begeistert aufgenommen und die Besucherzahlen stiegen sprunghaft. 1881 ließ der Gebirgsverein eine Schutzhütte bauen. Der Bootswart durfte Speisen und Getränke anbieten. Das heutige Gasthaus ist im historischen Stil der Rindenhütten verkleidet.
Besucherzahlen:

Jahr Besucherzahl
1882 1.700
1894 10.450
1938 36.340
1956 85.000
> 1956 100.000

Ursprünglich eine Anlage zur Holzflößerei Zunehmender Holzbedarf im 15. Jahrhundert machte den Ausbau der Kirnitzsch als Floßgewässer notwendig, um das geschlagene Holz aus den Wäldern zur Elbe zu transportieren. Dazu mussten Floßteiche und Stauanlagen gebaut werden, um die notwendige Wassermenge bereitstellen zu können. In diesem Zusammenhang entstanden die Obere und die Niedere Schleuse, die größten Stauanlagen in der Sächsischen Schweiz.

Wanderungen im Elbsandstein