Schiebquelle

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Informationstafel zur Schiebquelle bzw. zum Gedenkstein an der Quelle

Im Jahre 1638 – also mitten im Dreißigjährigen Krieg! – wurde die „Schiebquelle“ gefasst und ihr Wasser in einer 2 Kilometer langen Leitung im Bogen östlich um den Zirkelstein herum zur Wasserversorgung Schönas in den Ort geleitet.

In dieser Zeit sind Wasserversorgungen auf dem Land eine absolute Seltenheit. Umso erstaunlicher ist der Zeitpunkt der Errichtung dieser Anlage!

Die Dörfer an der ‚Hohen Straße‘ zwischen Schandau und Sebnitz wurden 1633 und 1634, Sebnitz besonders stark 1637 von den Kriegsereignissen betroffen und im Jahr 1639 brachten die Schweden des Generals Baner das ‚Pirnsche Elend‘ ins Land, dessen Wirkungen weit ins Land reichten. Allerdings hatte die Errichtung der Wasserleitung einen zwingenden Grund: der das notwendige Wasser spendende ‚Lindenborn‘ an, Schönaer Dorfplatz war versiegt.

Der Denkstein hält die Namen der vier Männer fest die – mitten im furchtbarsten Krieg! – für den Bau der Leitung sorgten.

Welch fester Glaube an eine bessere Zukunft hat diese Männer beseelt!

Paul Biener, Lehnrichter in Schöna, Matz Wurm, Baumeister der Quellfassung, Christoph von Liebenau, Förster in Cunnersdorf und Jacob Mure, Förster in Schöna.

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