Tafeln Lehrpfad Sieben Teiche

Werter Wanderer und Naturfreund!

Unser biologischer Naturlehrpfad „An den sieben Teichen“ präsentiert sich als ein Rundgang von ca. 4 km Länge und führt vom Sportplatz Reichstein durch den „Gutsgrund“ entlang von Teichen, welche im 16. Jh. Als Fischzuchtteiche angelegt wurden. Dieses Gebiet ist heute ein wertvolles, artenreiches Feuchtbiotop, welches unser aller Schutz bedarf! Vom 442,1 m NN hohen „Schleiferberg“ hat man einen lohnenden Ausblick auf Rosenthal und den „Hohen Schneeberg“ (CR). Auf der Alten Rosenthaler Straße gelangen wir nach etwa 1,5 h zurück zum Ausgangspunkt und bewältigen dabei einen Höhenunterschied von ca. 80 m. Beschädigen, zerstören oder entwenden Sie bitte keine Beschilderung!

 Schwarzer_Holunder_LP_Sieben_Teiche_klein

Schwarzer Holunder auch Holler

(Sambucus nigra) Strauch in Hecken, an Waldrändern, Wegen und Hauswänden, wird bis 7 m hoch. Rachgasresistent, anspruchslos, liebt stickstoffhaltigen Boden. Früchte sehr vitaminhaltig, Vogelnahrung.

 Blatt_Traubeneiche_LP_Sieben_Teiche_klein

Traubeneiche auch Wintereiche, Steineiche

(Quercus petraea) Einzelbaum und in Wäldern wird 30 bis 40 Meter hoch, kann bis 800 Jahre alt werden. Rauchhart, sturmfest liebt Licht und trockene Standorte Früchte ohne Stiele sind wertvolle Wildnahrung.

 Heckenrose_LP_Sieben_Teiche_klein

Heckenrose, Hundsrose

(Rosa canina) Die Heckenrose bietet vielen Tierarten als sehr stacheliger und oft dichter Strauch Unterschlupf. Sie bildet aus dem Wurzelhals Seitenwurzeln und „Schösslinge“ und ist eine wichtige Strauchart der Heckenbiotope an Wald und Feldrändern in unserer oft ausgeräumten Kulturlandschaft. Es gibt viele Abarten und Bastarde. Blüht Mai – Juli Wird 1,5 – 3 m hoch. Die glatten, scharlachroten Früchte („Hagebutten“) sind meist eiförmig, beinhalten zahlreiche behaarte, einsamige Nüsschen und sind essbar.

 Fruechte_Heckenrose_LP_Sieben_Teiche_klein
 Gemeiner_Schneeball_LP_Sieben_Teiche_klein

Gemeiner Schneeball

(Viburnum opuls) Ansehnlicher Großstrauch und Ziergehölz. Natürliches Vorkommen auf feuchten, humosen und kalkreichen Böden in Laubwäldern, Waldrändern, an Bach- und Flussufern in der Ebene und im Hügelland. In den Alpen bis 1000 m. Die großen Blätter sind gegenständig und ahornblattähnlich. Die weißen Blüten erscheinen im Mai – Juni. Die erbsengroßen, glänzendroten Steinbeere besitzen ein saftiges, eigentümlich riechendes Fleisch, sind ungenießbar und werden auch von Vögeln verschmäht.

 Schlehdorn_LP_Sieben_Teiche_klein

Schlehdorn, Schwarzdorn, Schlehe

(Prunus spinosa) Sperrig verzweigter, dorniger Strauch mit rußig schwarzbraun berindeten Stämmchen und Ästen. Die kleinen schneeweißen Blüten erscheinen meist noch vor Laubausbruch. Die kirschgroßen, schwarzblau bereiften Früchte besitzen einen Steinkern, schmecken äußerst herb und sind nach Frosteinwirkung genießbar. Der Schlehdorn ist ebenfalls ein wichtiges Vogelschutzgehölz der Heckenbiotope. Es wird 1 – 3 m hoch, bis 40 Jahre alt und liebt trockenen, steinigen und kalkhaltigen Boden in sonnigen Lagen. Treibt Wurzelschösslinge und ermöglicht die Bindung geröllreicher Halden.

 Haselnuss_LP_Sieben_Teiche_klein

Hasel, Haselnuss

(Corylus avellana) Buschiger Mittel- oder Großstrauch. Kräftige, frische und lockere Böden werden bevorzugt. Mit 10 Jahren mannbar. Blüte Februar bis April, lange vor Laubausbruch. Die Früchte („Hasselnüsse“) werden im August bis Oktober reif. Die Hasselnuss wird höchstens 60 – 70 Jahre alt und besitzt ein rötlich – weißes sehr zähes Holz. In der Ebene sowie im Mittelgebirge kommt sie besonders häufig an Waldrändern natürlich vor.

 Baumweide_LP_Sieben_Teiche_klein

Baumweide auch Weißweide, Silberweide

(Salix alba) Stattlicher Baum meist an Ufern, auf Auen, in feuchten Wäldern wird bis zu 20 Meter hoch und bis 200 Jahre alt. Kätzchen als Bienenweide, Pioniergehölz und Bodenfestiger, industrieabgasfest.

 Schwarzerle-Nuesschen_LP_Sieben_Teiche_klein

Schwarzerle

(Alnus glutinosa) Kleiner Baum bis etwa 20 m Höhe oder Strauch mit breiter, kegelförmiger Krone. Rinde in quadratische oder längliche Platten gefeldert, grau – bräunlich, Aste aufsteigend, später abstehend. Blütezeit Februar/März. Kätzchen erscheinen vor der Blüte. Die rundlichen Blätter 4 – 10 cm lang, am Rand wellig oder doppelt gezähnt. Fruchtende Kätzchen dunkelbraun, holzig, Nüsschen schmal, geflügelt. In Bruch – Auen und Niederungswäldern ziemlich häufig, in ganz Europa verbreitet.

 Schwarzerle_LP_Sieben_Teiche_klein
 Aspe_LP_Sieben_Teiche_klein

Aspe, Zitterpappel

(Populus tremula) Kurzlebiger Baum bis etwa 20 m Höhe mit offener, schmaler und kegelförmiger Krone. Stamm am Boden meist mit zahlreichen Schösslingen. Blätter lang, am Grunde herzförmig oder etwas länglich, stumpf gezähnt. Blütezeit März. In Wäldern, auf Schlägen oder in Gebüschen in fast ganz Europa anzutreffen. Neigt zu Bastardierungen mit anderen Pappelarten. Die Hybriden sind zum Teil langlebiger- und wüchsiger und werden deshalb gern in Schutzpflanzungen verwendet.

Stieleiche_LP_Sieben_Teiche_klein

Stieleiche auch Sommereiche

(Quercus robur) Baum des Flachlandes Einzelbaum und in Wäldern wird 30 bis 40 Meter hoch kann über 500 Jahre alt werden. Rauchhart, sturmfest Liebt Licht und Feuchtigkeit Früchte an Stielen sind wertvolle Wildnahrung.

 Fruechte_Weissdorn_LP_Sieben_Teiche_klein

Gemeiner (Zweigriffel.) Weißdorn

(Crataegus oxyacantha) Dornig – sperriger Strauch und vorzügliches Vogelschutzgehölz. Die Blüten sind weiß oder rosa in aufrechten Trugdolden. Die eilänglichen, roten Apfelfrüchte besitzen 2, selten 3 Griffel bzw. Steinkerne. Sie reifen September – Oktober. Trägwüchsig, Stockausschläger, liebt Halbschatten und gute Böden. Beliebte Heckenpflanze mit zahlreichen Gartenvarietäten. Holz schwer und hart.

 Eicheln-Roteiche_LP_Sieben_Teiche_klein

Rot-Eiche

(Quercus rubra) Großer, ansehnlicher Baum bis 35 m Höhe. Rinde ziemlich glatt, silbriggrau, an alten Bäumen mit schmalen Leisten. Äste sehr dick und kräftig, abstehend. Blätter oval bis verkehrt eiförmig, beidseits mit mehreren Buchten und Lappen. Blütezeit Mai, Holz empfindlich gegen Früh- und Spätfröste. Ursprünglich nur im östlichen Nordamerika beheimatet. In vielen Teilen Europas als Forstbaum und in Parks als Ziergehölz.

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 Fichte_LP_Sieben_Teiche_klein

Gemeine Fichte

(Picea abies) Immergrüner Nadelbaum mit regelmäßig kegelförmiger Krone – kann bis 70 m hoch werden! Äste ziemlich kurz, meist abstehend, nur die unteren hängend. Blütezeit Mai. In Europa von den Alpen bis nach Skandinavien verbreitet, nach Osten allmählich in die Sibirische Fichte (Picea oborata) übergehend. Wichtiger forstwirtschaftlicher Nutzbaum – oft in reinen Monokulturen anzutreffen. Wegen ihrer rotbraunen Borke auch „Rottanne“ genannt. Flachwurzler, Rohhumusbildner. Liebt lockere, feuchte Lehm- und Tonböden. Zweite Tafel am gleichen Standort: Fichte (Picea abies) Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) Ihr natürlicher Standort sind die höheren Regionen der Apen und Mittelgebirge. Seit etwa 150 Jahren wird sie als wichtige Nadelnutzbaumart von Mitteleuropa bis nach Asien angebaut. Sie kann je nach Standort bis 60 m hoch und 600 Jahre alt werden. Die Blütezeit ist April/Mai. Typisch ist der gerade Stamm, die kegelförmige Krone sowie die hängenden Zapfen, die als Ganzes vom Baum abfallen. Ihr helles, leichtes Holz wird im Bauhandwerk sowie in der Zellstoff- und Papierherstellung verwendet.

 Feuchtbiotop_LP_Sieben_Teiche_klein

Geschützte Tiere im Feuchtgebiet „Sieben Teiche“

Von der großen Anzahl nicht jagdbarer, geschützter Tiere, welche im Areal des Feuchtbiotops der einstigen Fischzuchtteiche und im angrenzenden Wald-, Wiesen- und Feldgebiet von „Schleifersberg“ und Reichsteiner Gutsgrund vorkommen, seien genannt: Zwergspitzmaus, Waldspitzmaus, Haselmaus, Zauneidechse, Blindschleiche, Ringelnatter, Kreuzotter, Feuersalamander sowie Mausebussard, Waldkauz, Steinkauz, Bunt- und Grauspecht, Tannenhäher und Mauswiesel.

 Holzapfel_LP_Sieben_Teiche_klein

Holzapfel auch Wildapfel

(Malus sylvestris (M.pumila)) Baum oder Strauch in Hecken, an Wegesrändern und Felsgebieten, wird 3 bis 10 Meter hoch. Anpassungsfähig, windresistent, wichtige Ausgangsform für heutige Apfelsorten, Wildnahrung.

Erlen-Eschen-Bachwald

Schützenwertes Biotop! Die Baumartenzusammensetzung aus Erle, Esche, Bergahorn mit Traubeneiche und Hainbuche kennzeichnet die natürlich vorkommende Vegetation am Reichsteiner Bach. Ohne menschlichen Einfluss wäre dieser Bestand typisch für viele Wälder entlang der kleinen Fließgewässer in der Sächsischen Schweiz.

 Wildfuetterundskrippe_LP_Sieben_Teiche_klein

Wildfütterung

Mit der Hege des Wildes ist große Verantwortung verbunden. Es gilt einerseits, die Kulturen vor Wildschäden zu bewahren, andererseits zu verhindern, dass das Wild Not leidet. Zur Linderung der Winternot baut man Futterstellen, denn in schnee- und frostreichen Wintern ist eine Zusatzfütterung für unser Schalenwild überlebensnotwendig! In unseren Wäldern trifft man Reh- und Schwarzwild, das imposante Rotwild und vereinzelt auch das scheue Muffelwild an. Aus Größe und Bauweise der Futterstellen lässt sich schließen, ob sie für größeres oder kleines Schalenwild gedacht sind. Im übrigen schafft die Prüfung der in der Umgebung der Fütterung meist reichlich vorhandenen Fährten schnell Klarheit darüber, wer hier ständig zu Gast ist. Zweite Tafel am gleichen Standort: In unseren sächsischen Wäldern trifft man Reh- und Schwarzwild, das imposante Rotwild und vereinzelt auch das scheue Muffelwild an. In schnee- und frostreichen Wintern ist eine Zusatzfütterung für unser Schalenwild lebenswichtig!

 Laerche_Herbst_LP_Sieben_Teiche_klein

Europäische Lärche

(Larix decidua) Laubwerfender Nadelbaum bis etwa 40 m Höhe mit schmaler kegelförmiger Krone. Äste ziemlich kurz, fast waagerecht abstehend. Nadelblätter in Büscheln zu je 30 – 40, 1 – 3 cm lang. Blütezeit März/April. Wächst auf nährstoffreichen Böden, benötigt zum Wachsen viel Sonnenschein, Nebel und hohe Luftfeuchte werden schlecht vertragen. Ursprünglich nur in den Alpen, der Tatra und den Karpaten, heute mit etwa 10 Arten in den kühl- gemäßigten Gebieten der nördlichen Hemisphäre. Häufig als Forstbaum kultiviert. Zweite Tafel am gleichen Standort: Lärche (Larix decidua) Familie der Kieferngewächse (Pinacease) Die Heimat der Lärche ist Europa, wo sie seit 10 bis 15 Millionen Jahren vorkommt. In den Alpen bildet sie oft die obere Waldgrenze. Sie kann etwa 50 m hoch und 700 Jahre alt werden. Die Rindenfarbe der Zweige ist im Unterschied zur Japanischen Lärche gelblich. Im Herbst färbt sie (als einziger Nadelbaum) ihre Nadeln von grün in goldgelb und wirft sie anschließend ab. Sie blüht von März bis Mai und die Zapfen reifen von September bis November. Leere Zapfen bleiben lange am Baum. Lärchenholz ist besonders wetterfest und dauerhaft.

 Bergahorn_LP_Sieben_Teiche_klein

Bergahorn

(Acer pseudoplatanus) Familie Aceraceae Sommergrüner Baum, bis 40 m hoch, mit breit gewölbter Krone. Borke in kleinen Schuppen abblätternd. Blätter rundlich, 5-lappig, 8 – 16 cm breit, derb. Mit goldgelber Herbstfärbung. Blüten gelbgrün, in 8 – 12 cm langen vielblütigen, hängenden Trauben (Mai, nach den Blättern). Frucht aus 2 einsamigen Flügelfrüchten zusammengesetzt, Fruchtflügel meist stumpfwinklig gespreizt. Vorzüglicher Parkbaum mit stark schattenspendender Krone. Unentbehrlich zur Sicherung von Schuttböden und Hanglagen.

 Birke_LP_Sieben_Teiche_klein

Birke auch Weißbirke

(Betula pendula) Einzelbaum oder in Gehölzgruppen, wird bis zu 25 Meter hoch und 120 Jahre alt. Frosthart, anspruchslos, Pionier auf vielen Böden, schnellwüchsig.

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 Waldkiefer_LP_Sieben_Teiche_klein

Gemeine Wald-Kiefer

(Pinus sylvestris) Einheimischer Nadelbaum mit anfangs kegeligem Wuchs und später flacher bis kugeliger Krone, meist 25 – 35 m hoch. Rinde grau-rosa mit kleinen flachen Platten oder tiefrissigen von Furchen getrennten Leisten. Harzreiches Nutzholz, bescheiden in seinen Ansprüchen an Standort. Wichtiger Nutzholz- Baum – kann bis 600 Jahre alt werden! Die Wald- Kiefer hat von allen Kiefer- Arten die weiteste Verbreitung. Besitzt ein kräftiges Wurzelsystem, welches selbst heftigsten Stürmen trotzen kann. Sandige Böden bevozugt. Zweite Tafel am gleichen Standort: Baum des Jahres 2007 Kiefer, Föhre (Pinus sylvestris) Familie der Kiefergewächse (Pinaceae) Die Kiefer oder Föhre gehört zu den bekanntesten und häufigsten Baumarten. Ihr Verbreitungsgebiet liegt hauptsächlich in Skandinavien und Mitteleuropa. Sie ist sehr anpassungs- und widerstandsfähig. Je nach Standort erreicht sie Höhen von 40 m und kann etwa 300 Jahre alt werden. Blütezeit: April/Mai. Zapfenreife: September. Die Kiefer liefert ein wertvolles Bau- und Möbelholz. Aus ihren harzhaltigen Nadeln bereitet man heilsame Bäder und Tinkturen.

 Mehlbeere_LP_Sieben_Teiche_klein

Mehlbeere

(Sorbus aria) Baum an Waldrändern und Straßen, besonders im Gebirge. Geeignet als Kübelpflanze, wird bis zu 15 Meter hoch. Trockene, warme, kalkhaltige Böden, frosthart, stadtklimafest. Zweite Tafel am gleichen Standort: Mehlbeere (Sorbus aria) Familie der Rosengewächse (Rosaceae) Die Mehlbeere wird 5 – 15 m, maximal 25 m hoch und wächst bevorzugt auf steinigen, kalkreichen Böden in ganz Europa. Sie ist eine wärme liebende Baumart, die wegen ihrer ebenmäßigen Krone und den duftenden Blüten auch sehr gern in Gärten angepflanzt wird. Von Mai bis Juni sieht man die weißen Blüten. Etwa im Oktober reifen die Früchte, die vielen Vögeln als Nahrung dienen.

 Rosskastanie_LP_Sieben_Teiche_klein

Rosskastanie

(Aesculus hippocastanum) Einzelbaum, Straßenbaum, auch in Wäldern, wird bis zu 30 Meter hoch. Forsthart, Blütenschmuck, Bienenweide, Früchte als Wildmast.

 Frucht_Rosskastanie_LP_Sieben_Teiche_klein
 Mistel_LP_Sieben_Teiche_klein

Aspen mit schmarotzenden Misteln

Die Mistel ist ein immergrüner, einen runden Busch bildender Kleinstrauch mit glatter oder querrunzeliger, gelbgrüner Rinde. Sie ernährt sich (schmarotzt) mit Hilfe von Saugwurzeln von den Baumsäften der verschiedensten Laub- und Nadelbäume. Dadurch werden diese häufig verunstaltet und ihr Holzkörper durch die „Senker“ der Mistel durchlöchert und technisch entwertet. Ihre Blütezeit ist Februar bis April. Die Beeren reifen im Dezember, glänzen weiß und haben ein zähes, schleimiges Fleisch. Es gibt Laubholz-, Tannen- und Kiefernmisteln. Beliebter Weihnachtsschmuck.

 Aspen_mit_Misteln_LP_Sieben_Teiche_klein
 Spitzahorn_LP_Sieben_Teiche_klein

Spitzahorn

(Acer platanoides) Baum in Wäldern, Parks und an Straßenrändern, wird bis zu 30 Meter hoch. Raschwüchsig, trockenresistent, stadtklimafest, auffallend schöne Blüten vor dem Laubaustrieb.

 Wildkirsche_LP_Sieben_Teiche_klein

Vogelkirsche auch Wildkirsche

(Prunus avium) Einzelbaum in Gruppen und an Waldrändern wird bis zu 30 Meter hoch. Ausgangsart vieler Obstsorten. Anzeiger für Lehmböden; liebt Sonne; gedeiht nicht bei Staunässe; Vogelnährgehölz. Zweite Tafel am gleichen Standort: Vogelkirsche auch Wildkirsche (Prunus avium) Familie der Rosengewächse (Rosaceae) Die Vogelkirsche ist die Stammform der Süßkirschen. Sie ist in Europa weit verbreitet, wächst schnell und kann eine Höhe von 30 m und ein Alter von 80 – 90 Jahren erreichen. Die Blütezeit ist von April bis Mai. Die Früchte reifen im Juli. Die duftlosen Kirschblüten werden von zahlreichen Insekten aufgesucht. Das Holz wird für Furniere im Möbelbau sowie für Musikinstrumente verwendet.

 Winterlinde_LP_Sieben_Teiche_klein

Winterlinde Steinlinde

(Tilia cordata) Laubbaum in ganz Europa, besonders in Osteuropa. Wuchshöhe: 10 – 30 m Vorkommen: In Hang- und Schluchtwäldern. Leicht verpflanzbar, mäßig frosthart, salzempfindlich.

Umwandlung von Nadelwald in Laub-Mischwald

In der Vergangenheit wurden in unseren Wäldern vorwiegend Nadelholzreinbestände angebaut. Diese besitzen viele ökologische Nachteile. Sie sind anfällig gegen natürliche Einflüsse wie Wind und Schädlinge, wirken sich bodenverschlechternd aus und sind artenarm. Die moderne Forstwirtschaft orientiert deshalb langfristig auf die Erziehung strukturreicher und artenreicher Mischwälder. Sie sollen den natürlichen Verhältnissen entsprechen und sind stabil gegen Sturm und Insekten. Dabei bieten sie wesentlich mehr Tier- und Pflanzenarten ein zu Hause. An dieser Stelle wurde der vorherige unstandortgemäße Fichtenwald in einen Laubholz-Mischbestand aus Traubeneiche, Rotbuche- Hainbuche mit einzelnen Winterlinden und Lärchen umgewandelt.

 Hainbuche_LP_Sieben_Teiche_klein

Hainbuche auch Weißbuche

(Capinus betulus) Einzelbaum oder Strauch für Hecken wird bis zu 25 Meter hoch und 150 Jahre alt. Frosthart, anspruchslos, Blüten als Kätzchen. Zweite Tafel am gleichen Standort: Hainbuche, Weißbuche (Capinus betulus) Familie der Birkengewächse (Betulaceae) Die Hainbuche, wegen ihres hellen Holzes auch Weißbuche genannt, benötigt für ihre langen Wurzeln tiefgründige, frische und lockere Böden. Si kann über 20 m hoch und bis 150 Jahre alt werden. Die Blütezeit ist von April bis Juni. Sie hat ein starkes Ausschlagvermögen und verträgt Beschnitt gut, weswegen sie als Heckenpflanze geeignet ist. Als Hecke bietet sie vielen Vögeln Unterschlupf. Das harte Holz dient hauptsächlich zur Herstellung von Werkzeugen. Es hat einen hohen Brennwert und liefert gute Holzkohle.

 Vogelbeerbaum_LP_Sieben_Teiche_klein

Eberesche auch Vogelbeerbaum

(Sorbus aucuparia) Baum in Wäldern, Gebüschen und an Feldrändern Besonders im Gebirge wird bis zu 15 Meter hoch und 80 – 100 Jahre alt. Frosthart, anspruchslos, nasse und trockene Böden, schnellwüchsig, Fruchtschmuck als Vogelnahrung. Zweite Tafel am gleichen Standort: Baum des Jahres 1997 Eberesche, Vogelbeerbaum (Sorbus aucuparia) Familie der Rosengewächse (Rosaceae) Die Eberesche, auch Vogelbeere genannt, ist in ganz Europa zu Hause. Ihr bevorzugter Lebensraum sind Waldränder, wo sie genügend Licht bekommt. Sie kann bis 20 m hoch und 150 Jahre alt werden. Im Mai/Juni hängt die Eberesche voller weißer Blüten, die keinen besonders angenehmen Duft verbreiten. Ihre ganze Schönheit entfaltet sie im Spätsommer, wenn die Zweige mit den roten Beeren bedeckt sind.

Blick auf Rosenthal und den Hohen Schneeberg (CR)

Das Waldhufendorf Rosenthal zählt zu den ältesten Ansiedlungen unserer Gegend und wurde 1356 erstmalig erwähnt. Es ist eine Gründung deutscher Siedler unter dem Schutz des Deutschritterordens, welcher im Auftrag des Königs von Böhmen kolonisierte. Nach seiner böhmischen Zugehörigkeit kam das Dorf 1503 zu Sachsen. Der „Hohe Schneeberg“ (Děčínský Sněžník) ist mit 723 m der höchste Berg der sächsisch- böhmischen Schweiz und bietet vom „Dach des Elbsandsteingebirges“ lohnende Fernsichten nach Böhmen und Sachsen. Zu erreichen über den touristischen Grenzübergang (Fußgänger und Radfahrer) im Süden Rosenthals.

Wanderungen im Elbsandstein