Polenztal
Abstimmung:
Ø 3,4 (59 Stimmen)
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unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 4,50 h |
Entfernung: ca. 21,00 km |
Höhenunterschied: ca. 125 Meter |
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beste Reisezeit: eigentlich immer |
Schwierigkeitsgrad: leicht lang |
Untergrund: Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad |
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empfohlene Karten: Große Karte der Sächsischen Schweiz; Rolf Böhm Kartographischer Verlag |
Region: Brand |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Neustadt - Polenz - roter Punkt - Polenztal Wanderweg - Waldmühle - Knochenmühle - Bockmühle - Märzenbecherwiesen - Karl Lampe Weg -Scheibenmühle - Russigmühle - Heeselichtmühle - Waltersdorfer Mühle - Frinzthalmühle - Lachsbach
Beschreibung:
Die Wanderung durch Polenztal ist eine wirklich sehr angenehme Wanderung, die vielleicht etwas lang ist, aber dafür keinerlei besondere Schwierigkeit birgt.
Die Wanderung beginnt mit einer wirklich tollen Eisenbahnfahrt, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Der Startpunkt ist der kleine Parkplatz am Ende des Polenztales. Von dort geht man ein paar Meter die Verbindungsstraße zwischen Hohnstein und Bad Schandau runter, bis auf der linken Seite die Straße zur Ortschaft Kohlmühle ausgeschildert ist. Die Straße ist mit dem grünen Punkt als Wanderweg markiert. Auf dieser Straße geht es ca. 300 Meter bis zum Bahnhof Goßdorf- Kohlmühle. Man sollte sich vorher informieren, wann der Zug fährt und ob der Zug überhaupt fährt. Die Bahnlinie wurde in den letzten 3 Jahren mehrfach saniert und dann ist sie vollständig über Monate gesperrt. So leider auch, als ich mir die Wanderung in den Kopf gesetzt hatte und deshalb hat mich netterweise mein Schwiegervater zum Startpunkt gefahren. Wenn den alles klar gehen würde, dann fährt man ca. 40 Minuten durch ein wirklich tolles Tal bis hinauf nach Neustadt.
In Neustadt heißt es dann erst mal eine Strecke durch die Stadt bis in den Ortsteil Polenz. Dazu geht es zuerst aus dem Bahnhof raus und die Bahnhofstraße bis zur Karl- Liebknecht- Straße. Diese Straße geht es nach links. Auf ihr geht es immer weiter entlang, auch wenn sie zwischendurch einen kleinen rechts Knick macht. Die Straße endet in der Götzingerstraße. Auf dieser Straße geht es nach links über die Bahnlinie. Die Straße macht einen rechts Knick und dann landet man an der Kreuzung Maxim- Gorki- Straße/Heinrich- Heine- Straße. An dieser Kreuzung geht es schräg nach links auf dem Mittelweg. Der Mittelweg ist auch die Straße, auf der es jetzt durch den Ortsteil Polenz geht. Auch wenn ich mir vorher den Weg auf der Karte angesehen habe, so war ich doch schwer überrascht, wie lang diese Ortschaft ist. Dieses Teilstück der Wanderung ist ab hier sehr einfach, da es die ganze Zeit an dem kleinen Bach mit dem Namen Polenz entlang geht. Zuerst ist der Mittelweg eine asphaltierte Straße, die aber im hinteren Teil des Dorfes in einen schmalen Weg mündet. Der Weg wird immer ruhiger und die Anzahl der Häuser nimmt stark ab.
Die Wanderwegmarkierung ist der rote Punkt . Der Weg führt die ganze Zeit sehr angenehm entlang des Polenzbaches. Entlang des Baches stehen auch heute noch einige alte Mühlen, bzw. das was heutzutage noch davon übrig geblieben ist. Mehrere dieser alten Mühlen sind heute Gaststuben, die zu einer Rast einladen. Es geht 3,6 Kilometer durch das obere Polenztal, dann erreicht man die Märzenbecherwiesen. Einerseits ist es schade, wenn man dieses kleine Naturschauspiel verpasst, andererseits ist außerhalb der Blütezeit eine angenehme Ruhe in dem Tal. Von den Märzenbecherwiesen geht es die nächsten 4,8 Kilometer durch das mittlere Polenztal. In diesem Teil der Wanderung geht der Weg von Zeit zu Zeit schon mal ein paar Meter oberhalb des Baches am Hang entlang. Aber trotzdem ist es noch in keinster weise unangenehm oder besonders anstrengend.
Ab der Heeselichtmühle muss man leider ein paar Meter (ca. 1,6 Kilometer) auf der alten Rennstrecke entlang gehen. Diese Fahrstraße ist zwar riesig breit, aber normalerweise fast ohne jeglichen Fahrverkehr. Außerdem hat die Straße einen breiten Seitenstreichen, auf dem man ganz sicher gefahrlos entlang wandern kann. Zwischendurch gibt es auch die Möglichkeit nach rechts, auf einer Gerade, einen Bogen der Straße abzukürzen. Die Stelle ist sehr einfach zu finden, da sie weiterhin mit dem roten Punkt gekennzeichnet ist. Nachdem man ca. 20 Minuten auf der Straße gewandert ist, erreicht man die Kreuzung, an der es nach links nach Hohnstein hoch geht und rechts die alte Rennstrecke weiter geht. Es geht ein paar Meter nach rechts und gleich wieder auf der gegenüberliegenden Seite ins Polenztal weiter.
Die ersten paar Meter sind noch asphaltiert, aber schon nach ein paar Metern geht es auf einem normalen Wanderweg entlang. In diesem Bereich kann man noch häufiger auf Wanderer treffen, die auch dieses wunderschöne Tal genießen. Desto weiter man aber zum Ende des Polenztals kommt, desto ruhiger wird es wieder. Insgesamt geht es in der letzten Etappe ca. 6,2 Kilometer durch den unteren Teil des Polenztales. Der Weg ist die ganze Zeit mit dem roten Punkt markiert, plus durch den Bachverlauf sehr einfach zu erkennen. Das letzte Stück, ab der Rennstrecke ist, fast ohne eine Möglichkeit der Erfrischung, solange man sie sich nicht selber mitbringt. Nur ganz zum Anfang, knapp unter Hohnstein liegt das Gasthaus Polenztal. Hier hat man die wirklich sehr schöne Möglichkeit in einem ruhigen Biergarten zu sitzen und sich auf das letzte Stück der Wanderung vorzubereiten. Fast am Ende angekommen ist im Frühjahr 2004 ein neuer Flößrechen gebaut worden. Überraschend ist, dass weit und breit keine Erklärungstafel herumsteht. Normalerweise wird man sofort über solche eine kleine Attraktion aufgeklärt. Aber das wird bestimmt noch kommen.
Die Wanderung ist relativ lang, aber meiner Ansicht eine sehr schöne Wanderung. Wenn man es denn dann auch noch schafft mit der Eisenbahn durch das Sebnitztal zu fahren, dann dürfte diese Wanderung wirklich zu einer fast perfekten aufsteigen. Das einzige, das dieser Wanderung noch fehlt, zu einer wirklich super Runde ist eine ordentliche Aussicht. Diese könnte man aber auch noch erreichen, in dem man die Wanderung mit einem Schlenker über den Hockstein (oberhalb der Gaststätte Polenztal) verfeinert.
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Goßdorf-Kohlmühle mit dem VVO-Navigator
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Kohlmühle Bahnhof