Schwarze Pfütze

Abstimmung:
unsere Bewertung::
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Karte:
PDF:

Dauer:
ca. 1,50 h
Entfernung:
ca. 6,50 km
Höhenunterschied:
ca. 160 Meter
beste Reisezeit:
eigentlich immer
Schwierigkeitsgrad:
Spaziergang
leicht
Untergrund:
Forstweg und asphaltiert Wanderweg
empfohlene Karten:
Große Karte der Sächsischen Schweiz;
Rolf Böhm Kartographischer Verlag
Region:
Mehr Details
hier

Kurzbeschreibung:

Ehrenberg - ehemalige Schmalspurbahn - gelber Strich - Lohsdorf - Niederdorfstraße - Querweg - Schwarze Pfütze - Ehrenberg

Beschreibung:

Die Mädels waren mal wieder eine Runde Reiten auf dem Anders Hof (www.anders-hof.de) und der Papa musste inzwischen 1 – 2 Stunden die Zeit totschlagen. Da auch noch ein paar Freunde mitgekommen waren, musste eine kinderwagengeeignete Wanderung zusammengebastelt werden und so ging es zur südöstlichen Seite von Ehrenberg. Das erste Stück der Wanderung führt gleich neben der Hauptstraße auf dem ehemaligen Bahndamm der Schmalspurbahn entlang. Hier kann man viel besser wandern als auf der Straße, die an keiner einzigen Stelle einen Bürgersteig besitzt. Kurz vor dem Dorfende biegt nach rechts die Mühlstraße ab und dieser sollte man auch folgen, da sie angenehmer als der Straßenrand der Hauptstraße ist. An der Mühlstraße befand sich früher die Ehrenberger Mittelmühle. Das Gebäude steht auch noch auf der rechten Straßenseite, ist aber heutzutage ein gewöhnliches Wohnhaus. Muehlstein_in_der_Muehlstrasse_Ehrenberg_kleinAuf der gegenüberliegenden Straßenseite erinnert noch ein sehr gut erhaltener Mühlstein an das ehemalige Handwerk. Am anderen Ende der Mühlstraße stößt die Wanderung wieder auf die Hauptstraße, an der aber wieder der Bahndamm entlang geht. Nach den nächsten paar Metern passiert man auf der rechten Seite ein Gebäude, das eigentlich mehr wie ein Bauernhof aussieht, aber im Ursprung die Niedermühle von Ehrenberg gewesen ist.
Gleich hinter der Einfahrt zur Niedermühle biegt relativ unauffällig der Bahndamm bzw. der Wanderweg schräg nach rechts ab. alter_Schmalspurbahndamm_bei_Ehrenberg_kleinJetzt kommt ein wunderbarer Teilabschnitt der Wanderung. Die Straße steigt nach links hoch und dadurch hört und sieht man von ihr überhaupt nichts mehr. Dafür schlängelt sich der Ehrenberger Bach neben dem Bahndamm entlang und man kann super angenehm dem Wanderweg folgen. Nach einer Strecke von einem Kilometer passiert man eine kleine Brücke über den Bach und wenige Meter dahinter erreicht man die Wanderwegmarkierung gelber Strich gelber Strich. Hier geht es nach rechts in Richtung Lohsdorf. Diese Stelle sieht besonders schön aus, wenn man nach links über die Weide auf das Geschlängel des Schwarzbaches blickt. Es ist immer wieder interessant, wie sich der Bachlauf im Laufe der Zeit ändert.
Nach einem leichten Anstieg erreicht man den Ortsrand von Lohsdorf und man geht weiter auf der gelben Wanderwegmarkierung bis zur Oberdorfstraße. Hier wird die Wanderwegmarkierung verlassen und es geht auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf einer kleinen Anliegerstraße den Hang aufwärts. Diese endet schon nach einigen Metern auf einer Fahrstraße, der man nach rechts weiter ansteigend folgt. Normalerweise ist hier relativ wenig Verkehr, Querweg_von_Lohsdorf_Richtung_Waitzdorf_kleinda es sich nur um eine Miniverbindungsstraße zwischen Waitzdorf und Lohsdorf handelt. Die Steigung der Straße ist relativ angenehm und nur durch die Länge von ½ Kilometer bis zum höchsten Punkt ein wenig anstrengend. Oben angekommen passiert man eine Einrichtung der Wasserwirtschaft und es geht angenehm über eine Ebene auf der Straße entlang. Auf dem Weg blickt man fast genau geradeaus auf die Napoleonschanze von Hohnstein. Diesen unscheinbaren Hügel sieht man wirklich von allen möglichen Seiten spitzenmäßig und es ist nicht verwunderlich, dass hier zu Napoleons Zeiten (1813) ein Beobachtungsposten mit ein paar Kanonen eingerichtet war.
Auf der Ebene erreicht man nach etwas weniger als ½ Kilometer eine Kreuzung mit einem ganz frei stehenden Baum Wanderweghinweisschild_Richtung_Ehrenberg_kleinund einem überraschend vielseitigen Hinweisschild. Insgesamt weisen 7 Schilder in die vier unterschiedlichen Richtungen. Die Wanderung biegt nach rechts auf den Betonplattenweg ab. Ausgeschildert ist dieser Weg mit Hohnstein und Ehrenberg. Sehr seltsam ist, dass angeblich auch der gelbe Punkt hier abbiegen soll, irgendwie habe ich sonst keine weiteren Markierungen gefunden. Der Feldweg verläuft über etwas mehr als einen Kilometer schnurgerade und ohne jeglichen Höhenmeter über die Ebene. Ziemlich komisch finde ich immer wieder diese Feldwege mit Betonplatten. Betonpaltten_Feldweg_Richtung_Ehrenberg_kleinSo einen Weg anzulegen, muss doch super aufwendig sein, aber vermutlich ist das früher eine der besten Varianten für einen besonders stabilen Weg gewesen. Die heutigen Varianten sieht man an der nächsten Kreuzung. Hier erreicht die Wanderung die Alte Böhmische Glasstraße und die ist tatsächlich asphaltiert. Sehr ungewöhnlich finde ich daran, dass dieser Feldweg über die komplette Strecke in einem viel besseren Zustand ist als die parallel verlaufende Dorfstraße von Ehrenberg.
In der Wanderkarte Brand/Hohnstein von Dr. Böhm ist hier links von der Kreuzung ein Tümpel mit dem Namen Schwarze Pfütze eingezeichnet, aber irgendwie haben wir hier nichts dazu Passendes gefunden. Die Senke neben dem Weg sieht zwar ein bisschen wie eine feuchte Wiese aus, aber ein Teich war anscheinend der Trockenheit zum Opfer gefallen.
An der Kreuzung steht ein alte_Sandsteinsaeule_Ehrenberg-Lohsdorf_kleinuralter Sandstein-Wegweiser. Gleich gegenüber auf der Alten Böhmischen Glasstraße führt ein Feldweg in Richtung Ehrenberg weiter. Sehr ungewöhnlich ist, dass man Ehrenberg eigentlich nie von irgendwo sieht. Das Dorf ist ungewöhnlich lang. Auf diesem Feldweg in Richtung Ehrenberg hat man nach rechts eine erstklassige Aussicht runter auf den hintersten Teil der Hinteren Sächsischen Schweiz und die Böhmischen Berge. Auch wenn der Feldweg so aussieht, als ob er auf einem Bauernhof enden würde, so kann man wenige Meter vor dem Hauptgebäude nach links abbiegen und dabei handelt es sich um die eigentliche Zufahrt für den Bauernhof vom Dorf aus. Aussicht_von_Feldweg_Richtung_Hintere_Saechsische_Schweiz-Boehmische_Schweiz_kleinDie Hauptstraße von Ehrenberg erreicht man ziemlich in der Mitte der Ortschaft und damit ist dieser Spaziergang zu Ende gegangen. Bei dieser Wanderung gab es ganz hervorragend schöne Stücke, aber leider auch ein Stück auf einer befahrenen Straße. Trotzdem war es eine nette Runde, die sehr gut zum Überbrücken der Wartezeit reichte oder auch für Gäste in Ehrenberg als kleiner Abendspaziergang geeignet ist.  

Download file: SCHWARZE_PFUETZE.TRK.GPX


    Anreise:

    Öffentlicher Nahverkehr:
    Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Ehrenberg Schule mit dem VVO-Navigator
    Auto:
    Empfohlener Parkplatz: Ehrenberg Ortmitte

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