Stolpen Helmsdorf

Abstimmung:
unsere Bewertung::
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Karte:
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Dauer:
ca. 5,50 h
Entfernung:
ca. 15,00 km
Höhenunterschied:
ca. 242 Meter
beste Reisezeit:
eigentlich immer
Schwierigkeitsgrad:
lang
Untergrund:
Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad
empfohlene Karten:
Stolpen und das Stolpener Land;
Rolf Böhm Kartographischer Verlag
Region:
,
Mehr Details
hier

Kurzbeschreibung:

Stolpen - Parkplatz P1 Altstadt - Schützenhausstraße - Neustädter Straße - Steinkreuz 1572 - Pirnaer Landstraße - Friedhofskapelle und Grabanlagen - Altstädter Weg - blauer Punkt - Altstadt - Obere Straße - Steinkreuz Altstadt - St. Lorenz Kirche - Mittelstraße - Obere Straße - Pirnaer Straße - Katharinenkirche - Oberhelmsdorf - Wesenitzstraße - Leichenweg - Helmsdorf - Rennersdorfer Straße - Mittelweg - Niedermühle (ehemals Sägewerk John) - Wilschdorfer Straße - Schloss Helmsdorf - Niederhelmsdorf - Wesenitzstraße - gelber Punkt - Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges - Wegstein - Straßenbrücke über die Wesenitz - Eschenallee - Bahnhof Helmsdorf - Sickerts Feldweg (Viehtreibe) - Querweg - gelber Strich - Napoleonstraße - Kastanienberg - Stolpen - Bahnhof Stolpen - Bahnhofstraße - Wegestein Hofemühle - Straßenbrücke über das Letschwasser - Schlossberg - Mauerreste des alten Tiergarten - Parkpromenade - Kirchberg - Kalksumpfanlage - Parkstraße - Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs - Rudolf-Breitscheid-Straße - Niedertor - Vorwerk - Mäusebrunnen Neustädter Straße - Schützenhausstraße - Parkplatz Altstadt

Beschreibung:

Von der Stadt Stolpen gehen einige Wanderwege wie ein Kleeblatt vom Zentrum in die einzelnen Ortsteile. Bei dieser Wanderung handelt es sich um die südwestliche Richtung zur Ortschaft Helmsdorf. Der Startpunkt ist der Parkplatz P1 (Altstadt) an der Schützenhausstraße. Friedhofskapelle_Stolpen_kleinDie Wanderung überquert die Schützenstraße und gleich gegenüber geht es auf der Neustädter Straße (Einbahnstraße in die falsche Richtung) weiter bis zur nächsten großen Kreuzung. Auf der rechten Straßenseite befindet sich der Friedhof und gleich an der Straße steht die Friedhofskapelle. Grabmale_Stolpen_kleinSie ist nichts so Besonderes, aber wer eine kurze Runde über den Friedhof dreht, der findet gleich fünf Grabmale und drei Begräbnisstellen, die außergewöhnlich aussehen und ziemlich alt sind. Alle besonderen Stellen auf dem Friedhof befinden sich auf der linken Friedhofsseite an der Friedhofsmauer.

Nach diesem kleinen Abstecher geht es auf der nördlichen Seite (also der Seite, von der man den Friedhof auch betreten hat) wieder heraus und dann nach rechts auf der Pirnaer Landstraße ein paar Meter (genauer gesagt 150 Meter) abwärts. Auf der rechten Straßenseite stößt der Altstädter Weg mit der Wanderwegmarkierung blauer Punkt blauer Punkt auf die Pirnaer Landstraße. Auf dieser kleinen Straße bzw. Weg führt die Wanderung angenehm ruhig weiter in Richtung Altstadt. Sehr interessant sind die Häuser gleich am Anfang der Straße. Gleich mehrere stehen unter Denkmalschutz, aber nicht alle sind mit einem Schild gekennzeichnet. Es gibt hier auch Häuser, die zwar schon uralt sind, wie z.B. das Haus mit der Natursteinfassade aus dem Jahr 1848, aber nicht in der Denkmalliste auftauchen.

Die Wanderung führt also weiter die Straße runter in Richtung Altstadt. Zwischendurch ändert sich der Straßenname in Obere Straße. Kreuz_Obere_Strasse_Altstsdt_Stolpen_kleinAuf der linken Seite passiert man ein Feld, an dessen Ende ein uraltes Steinkreuz steht. Der Text auf dem Kreuz ist: „A. 1572, d. 16. Septbr. stürzte der Richter zu Altstadt Balthasar Mittag an Urban Leuners Hochzeit mit dem Pferde allhier, das ihn mit dem Sattel erdrückte das er hier Tod blieb.“ Auch wenn der Grund für den Stein nicht besonders schön ist, so ist es sehr überraschend, dass ein Gedenkstein so lange irgendwo in der Landschaft herumsteht und nicht beschmiert oder beschädigt wird. Schon bald (nach 150 Metern) passiert die Wanderung die St.- Lorenz-Kirche und den kleinen Friedhof drum herum. Die St.- Lorenz-Kirche war eine Wehrkirche und wurde im Zeitraum von 1495 bis 1498 im gotischen Baustil erbaut. Die blaue Wanderwegmarkierung führt durch den Ortsteil Ober-Altstadt und erreicht dann wieder die Pirnaer Landstraße. Auf der Landstraße, die aber immer noch im Stadtgebiet verläuft und damit die Autos nur 50 km/h fahren dürfen, geht es für einen Kilometer nach rechts. Blöderweise hat diese Straße keinen Bürgersteig und als Wanderer fühle ich mich so extrem unwohl. Leider gibt es aber auch überhaupt keine Alternative, höchstens mit einem großen Bogen dann über eine etwas ruhigere Landstraße (Helmsdorfer Straße) zu wandern. Die ist ein bisschen ruhiger, aber dafür dürfen die Fahrzeuge schneller fahren.

Auf der Landstraße kann man aber drei interessante Stellen entdecken. Das erste ist die Neumühle (Pirnaer Landstraße 22B), die erstmalig 1357 erwähnt wurde. Bis 1908 wurde die Mühle mit einem konventionellen Wasserrad betrieben, das dann gegen eine 40 PS-Franzis-Turbine ausgetauscht wurde. Der nächste Punkt, der besonders auffällt, ist die Maschinenfabrik mit den landwirtschaftlichen Geräten auf dem Hof. Die Firma besteht schon seit 1872 und baut seitdem Dreschmaschinen und Pressen. Aber auch etliche Sondermaschinen scheinen im Sortiment zu sein, zumindest kann man so einige außergewöhnliche Maschinen auf dem Hof sehen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich der Parkplatz der Maschinenfabrik. Hier fällt das große Solardach auf. Sehr schöne Idee, die Parkplatzfläche zur Energiegewinnung zu nutzen und als Nebeneffekt  die parkenden Autos zu schützen. Aber das Interessanteste ist das Erdbeerfeld rechts davon. Hier haben die Hussiten im Jahr 1429 gelagert, um die Burg Stolpen einzunehmen, was ihnen nicht gelang. Deshalb wird die Stelle auch Hussitenschanze oder Suevenschanze genannt. Kurz vor der Kirche auf der rechten Straßenseite kann man auf der linken Straßenseite sogar noch ein Stück von einem Wall erkennen. Genauso steht die kleine Bauminsel in Richtung Eisenbahn auf einem Stück Wall. Aber auch wenn der Wall Hussitenwall heißt, geht er noch auf eine viel ältere, vorchristiche Wallanlage zurück.

Nach dem besagten Kilometer geht es nach rechts von der Pirnaer Grabmal_St-Katharinen-Kirche_Helmsdorf_kleinLandstraße auf die Wesenitzstraße ab. Gleich zum Anfang steht rechts die St.-Katharinen-Kirche mit der Besonderheit, dass der Glockenturm ein separates Gebäude ist. Vor der Kirche stehen zwei Grabsteine, die schon sehr alt aussehen. Die Kirche selber ist im Jahre 1969 abgebrannt und dann auch wieder aufgebaut worden. Insgesamt wandert man ¼ Kilometer auf der Brauerei_Primer_Helmsdorf_kleinStraße und dann sieht man rechts von der Straße die Wesenitz. Wenn man darüber schaut, sieht man drei Gebäude in U-Form. Das war früher mal die Brauerei Primer, die ziemlich genau 100 Jahre (1848 – 1947/48) Bier hergestellt hat. In der heutigen Zeit kann man sich kaum vorstellen, dass eine Brauerei so klein gewesen sein kann.

Die Wanderung führt weiter auf der Wesenitzstraße neben der Wesenitz entlang. Nach etwas mehr als ½ Kilometer biegt der blaue Punkt nach rechts auf einen Pfad hinter ein Wohnhaus ab. An der Stelle muss man ein wenig aufmerksam sein, da man sonst schnell daran vorbei gewandert ist. Gebaeudekomplex_Niedermuehle_kleinDer markierte Wanderweg führt über den Fluss und dann weiter im Tal der Wesenitz abwärts. Nachdem man die Rennersdorfer Straße überquert hat, fallen gleich mehrere große Gebäude auf der linken Straßenseite auf. Handwerker_Schaukasten_Helmsdorf_kleinEs handelt sich um die Niedermühle, auch Sägewerk John genannt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht ein Schaukasten von einem dort wohnenden Tischler. Die kleinen Männlein sind Handwerker, die unterschiedlichste Berufe ausüben und durch Knopfdruck die Tätigkeiten vorführen.

Der Wanderweg geht noch ein Stück neben der Wesenitz entlang und steigt dann aus dem Tal heraus. Schloss_Helmsdorf_kleinOben angelangt, erreicht man die Wilschdorfer Straße, der man nach links folgt. Auf der linken Straßenseite steht das Helmsdorfer Schloss. Ich freue mich immer wieder darüber, auch wenn es heutzutage nicht mehr in einem besonders guten Zustand ist. Dabei ist es ziemlich egal, welches der Gebäude man sich ansieht. Alle sind in dem gleichen Zustand. Im Winter 2022/23 wurden das Bauwerk auf der rechten Seite und das eigentliche Schloss zum Verkauf angeboten. Seltsamerweise gehört das Objekt auf der linken Seite nicht dazu. Irgendwie stelle ich mir das seltsam vor, wenn man für das Schloss und das rechte Nebengebäude einen nicht unwesentlichen Betrag bezahlt und dann noch viel mehr in die Sanierung steckt und das Gemäuer auf der linken Seite weiter vor sich hin gammelt.

Die Wanderung führt mit der gelben Wanderwegmarkierung gelber Punkt um das Schloss bzw. an dem ehemaligen Park entlang und erreicht bald mal wieder die Wesenitz. Es geht über die Brücke und dann nach links auf die Wesenitzstraße. Diese Dorfstraße ist ganz angenehm zu wandern, da sich der Verkehr in Grenzen hält. Gedenkstein_und_Gedenkeichen_kleinAn der ersten Rechtskurve steht auf der rechten Straßenseite ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs und gleich mehrere Eichen, die 1928 gepflanzt wurden und an besondere Turner, z.B. Turnvater Friedrich Jahn und Turnvater Max Schwarze, erinnern.

Die Wanderung geht weiter auf der Wesenitzstraße, bis nach etwas mehr als ½ Kilometer auf der Transformatorenhaus_Helmsdorf_kleinlinken Seite die Rennersdorfer Straße dazustößt. Hier steht ein ehemaliges Trafohäuschen, das heutzutage vollkommen mit Efeu zugewuchert ist. Es ist lustig, was die einzelnen Leute in die Form des Hauses deuten. Ich habe ein Bild des Gebäudes für einen Tag in meinem Whatsapp-Status gehabt und es kamen die Vorschläge Pinguin, Haus mit Mütze, Vogel mit dickem Körper (damit meinte man hoffentlich nicht mich) und frierendes Haus. Kapplerbruecke_Helmsdorf_kleinDas Gebäude dient heutzutage als Vogel- und Fledermaushotel. Gleich neben dem Haus steht eine Brücke, die man sich unbedingt von der Seite anschauen sollte. Dann fällt auf, dass es gar keine neue Brücke, sondern eine Bogenbrücke aus dem Jahre 1868 ist. 1995 wurde die Brücke saniert und um einen Fußgängerweg erweitert. Damit ist die eigentliche Brücke unter einer Betonplatte verschwunden. Gleich neben der Brücke steht die Kappler-Mühle, die 1577 das erste Mal erwähnt wurde. Leider ist der Mühlgraben 1983 verfüllt worden und damit die Energiequelle verloren gekommen.

Die Wanderung geht noch ein paar wenige Meter weiter auf der Wesenitzstraße, um dann an dem Restaurant Puppenstube bzw. Landhotel Wesenitz nach rechts auf die Eschenallee abzubiegen. Die Wanderung führt bald aus dem bewohnten Gebiet heraus, über die Pirnaer Straße und neben dem Bahnhof Helmsdorf auf das Feld hinaus. Der Weg (Sickerts Feldweg und später Querweg) ist weiterhin mit dem gelben Punkt markiert und man wandert geradeaus, mit einem kleinen Schlenker, über die Felder. Feldweg_Stuerza_kleinDie Ortschaft auf der rechten Seite heißt Stürza und kurz (300 Meter) bevor man den Ortsrand erreicht, biegt man nach links auf den ersten ernstzunehmenden Feldweg ab. Nach 1,5 Kilometern erreicht man die Alte Napoleonstraße, der man nach links in Richtung Stolpen auf der Wanderwegmarkierung gelber Strich gelber Strich folgt. Solange man die Wanderung nicht gerade an einem langen Wochenende unternimmt, kann man auf der Straße ganz gut wandern. Da sie sich ziemlich durch die Landschaft schlängelt und auch ein Tempolimit von 50 km/h gilt, braust auch kein Autofahrer zu extrem an einem vorbei. Schon nach wenigen hundert Meter geht es runter in eine Senke mit dem Katharinenwasser (Letzschebach) und drüben wieder hinauf. Schutzvorrichtung_Obstplantage_Stolpen_kleinZuerst passiert man auf der rechten Straßenseite eine Weide mit Rindviechern mit riesigen Hörnern, dann gelangt man zu zwei aufeinanderfolgenden Obstplantagen. Im unteren Teil scheinen es Apfelbäume und danach Kirschbäume zu sein. Die seltsamen Gestänge und Planen werden nur über die Plantagen gezogen, wenn die Früchte fast reif sind und die Vögel sich sonst darüber hermachen würden.

Gleich anschließend an die Obstplantagen kommt eine Ferkelmastanlage. Ferkelzuchtanlage_Stolpen_kleinDas scheint ein zweischneidiges Schwert zu sein. Einerseits stinkt die Anlage bzw. das Jauchebecken schon ziemlich stark und der Besitzer scheint auch nicht so richtig kooperativ zu sein, aber so eine Produktionsanlage wird nicht ohne Umwelteinflüsse irgendwo in der Landschaft stehen können. Solange wir Menschen Fleisch essen, was ich selber auch sehr gerne tue, muss man auch mit dem Geruch so einer Anlage zurechtkommen. Natürlich könnte man das als Betreiber optimieren und das Jauchebecken abdecken. So zumindest verspricht es das große Plakat an der Stirnseite einer der Hallen.

Die Wanderung geht weiter geradeaus auf der Alten Napoleonstraße bzw. der weitere Verlauf heißt dann Bahnhofstraße. Strassenbruecke_ueber_das_Letschwasser_kleinZwischendurch überquert man zuerst den Langenwolmsdorfer Bach und dann das Letschwasser mit einer unscheinbaren Brücke. Nur wenn man sich die Brücke von der Seite anschaut, kann man feststellen, dass es sich nicht um eine neue , sondern eine alte Brücke (leider nur sehr ungenau datiert mit 19. Jahrhundert) handelt. Auf der linken Straßenseite befindet sich das Stolpener Freibad und gleich dahinter biegt die Bahnhofstraße nach links ab. Wanderweg_Schlossberg_kleinDie Wanderung geht aber weiter geradeaus auf einem Feldweg in Richtung der Burg. Der Aufstieg ist immer noch mit dem gelben Strich markiert und wird in diesem Bereich Schlossberg genannt. Am höchsten Punkt dieses Weges befinden sich auf der rechten Burg_Stolpen_von_unten_kleinSeite die Burg – man kann sehr gut erkennen, dass sie auf ganz vielen Basaltsäulen gebaut wurde – und ein Denkmal an die Gefallenen des deutsch-französischen Krieges (1870/71). An der Stadtkirche, die man sich unbedingt von innen anschauen sollte, biegt die Wanderung nach links auf die Straße (oder ist es ein Parkplatz?) mit dem Namen Kirchberg ab. Am unteren Ende befindet sich rechts ein kleiner Stadtkirche_Stolpen_kleinPark mit einem riesigen Adler mit ausgebreiteten Schwingen. Das Denkmal stammt aus dem Jahr 1929 und soll an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs erinnern. Die Wanderung geht nach rechts weiter auf der Rudolf-Breitscheid-Straße bis zur Dresdener Straße. Hier lohnt sich ein Blick nach rechts in Richtung Stadtmitte. Dort steht das einzige erhaltene Stadttor von Stolpen. Die Stadtmauer wurde mit den Toren um 1450 – 1476 erbaut. Der Schlussstein in dem Tor trägt aber seltsamerweise die Jahreszahl 1770.

Die Wanderung geht über die Dresdener Straße Maeusebrunnen_Stolpen_kleinhinweg und gleich gegenüber auf einer kleinen Gasse auf den Platz Vorwerk. Außer, dass dieser Platz einfach nett aussieht und eine super Nachbarschaftsgemeinschaft erzeugen kann oder sogar hat, fällt der putzige Brunnen in der Mitte auf. Im engeren Stadtgebiet von Stolpen Stolpener_Maeuse_kleinkann man an ganz vielen Stellen Mäuse entdecken, die irgendetwas anstellen. Es ist für Kinder ein wunderbares Spiel, die Mäuse zu entdecken. An diesem Brunnen fressen sie sich gerade durch ein großes Stück Käse und werden von einer Katze beobachtet. An der Stelle des heutigen Vorwerks befand sich bis 1429 das Städtchen Jochgrim, das damals von den Hussiten zerstört wurde. Die meisten Bewohner zogen näher an die Burg und damit entstand die Siedlung Stolpen, die schon 1503 eine Stadt mit Stadtmauer war.

Jetzt kommt das letzte Stückchen der Wanderung. Dazu geht es in der linken hinteren Ecke des Platzes Vorwerk weg und man gelangt auf die Neustädter Straße und danach an die Schützenhausstraße. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich der Ausgangspunkt der Wanderung.

Auf dieser Runde kann man schon so einiges Interessantes entdecken und die hässlichen Strecken über Landstraßen halten sich, mit Ausnahme der Pirnaer Landstraße, in Grenzen. Mir haben besonders das Ortsteil Altstadt, das Schloss Helmsdorf und die beiden Feldwege bei Stürza gefallen. Das nächste Kleeblatt ist der Weg nach Heeselicht, den man ganz gut mit dieser Wanderung kombinieren kann. Damit spart man sich das doppelte Wandern der Alten Napoleonstraße.

Download file: HELMSDORF_V3_AGZ.GPX


    Anreise:

    Öffentlicher Nahverkehr:
    Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Stolpen Schützenhausstraße mit dem VVO-Navigator
    Auto:
    Empfohlener Parkplatz: Stolpen, Altstadt
    Parkplatzgebühr für die Wanderung: 6,00 €

Ein Gedanke zu „Stolpen Helmsdorf“

  1. Anmerkung: Das Erdbeerfeld in Altstadt war ein ehem. slawischer Ringwall aus dem Mittelalter. Für die Hussiten war es ein idealer Lagerplatz. Beim Bau der Landmaschinenfabrik Klinger gegenüber hat man die Wallanlagen abgetragen und das Material zum Auffüllen des Fabrikgeländes verwendet. Nur ein kleiner Rest ist wie beschrieben heute noch erhalten.
    2. Die Netze über den Obstplantagen an der Napoleonstraße sind Hagelschutzsysteme.

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