Windmühle in Jonsdorf

Muehle_in_Jonsdorf_klein

Die Windmühle in Janov (Jonsdorf)

Auf dem Grundstück des Bauers Anton Richter, an der Stelle, die man Abendseite nannte, wurde 1844 eine kegelförmige Windmühle aus Sandsteinquadern errichtet. In der Mühle wurden 4 Tonnen Getreide pro Jahr gemahlen. Die Windmühle in Jonsdorf besaß, im Gegenteil zu den anderen Mühlen in der Gegend, ein Windrad mit den traditionellen vier Flügeln.

Die Mühle wurde bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts betrieben. Nachdem die Mühlanlagen beseitigt worden waren, wurden in der Mühle zwei Wohnungen errichtet. Sie waren bis zur Vertreibung der deutschen Bevölkerung im Jahr 1946 bewohnt.

Die Rettung der Mühle

Der Nationalausschuss der Gemeinde Rosendorf (Růžák) verkaufte im Jahr 1960 die Windmühlenruine als Wochenendhaus an private Personen. Das Gebäude hatte kein Dach und keine Hausnummer mehr und es sollte abgerissen werden. Während der Sanierungsarbeiten, die sehr lange dauerten, wurden Baumaßnahmen mit dem Ziel durchgeführt, die vorhandene Substanz zu erhalten. Erwähnenswert sind einige Stufen der alten steinernen Treppe, die erhalten geblieben sind.

Andere Windmühlen befinden sich in Arnoltice (Arnsdorf), Rosendorf, Huntířov (Güntersdorf) und in Světlík bei Dolní Podluží (Lichtenberg bei Obergrund). Von der Windmühle in Jonsdorf aus kann man die Tafelberge in der Sächsischen Schweiz beobachten.

Wanderungen im Elbsandstein