Bodenlehrpfad Tafel 1

Inhalt der ersten Erklärungstafel:

Startpunkt

Die markanten Felsformationen der Sächsische Schweiz werden von kreidezeitlichen Sandsteinen aufgebaut, die bis nahezu 100 Mio. Jahre alt sind. Nach ihrer Entstehung waren sie langfristig der Verwitterung und Abtragung ausgesetzt. Die Elbe und ihre Nebenflüsse haben sich seit Beginn der Eiszeit tief in das Gestein eingeschnitten und formten über einen langen Zeitraum hinweg das reizvolle Landschaftsbild, so wie es sich heute darstellt. Weitere Auswirkungen der Eiszeit überprägten das Gebiet oberflächlich. Anfänglich stießen die skandinavischen Gletscher bis in diesen Raum vor und hinterließen ihre Spuren (Elster- Eiszeit). Die Eisvorstöße (Saale/Weichsel- Eiszeiten) endeten weiter nördlich, jedoch herrschten im Vorgletscherbereich Bedingungen, die das Landschaftsbild beeinflussten. Ausgedehnte nahezu vegetationslose Steppen waren zeitweilig starken Winden ausgesetzt. Diese waren in der Lage, Sand und Staub fortzuwehen und andernorts wieder abzulagern. Dabei wurde auch die Sächsische Schweiz von Staubschleiern, dem so genannten Löss überzogen, der stellenweise Schichtdicken im Meterbereich erreichen konnte. Auch der Löss unterlag anschließend der Verwitterung und Abtragung. Heute findet man den daraus entstandenen Lösslehm nur noch in ebener Lage sowie in erosionsgeschützten Hangpositionen.

Schematischer geologisch- bodenkundlicher Schnitt entlang des Bodenlehrpfades:

geologisch-bodenkundlicher-Schnitt-Bodenlehrpfad

Wanderungen im Elbsandstein