Trekking- und Biwakhütten

Seit ein paar Jahren gibt es auf der linken Elbeseite außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten in der Form  von ehemaligen Forsthütten. Diese Hütten sind in der Hauptwanderzeit von April bis Oktober geöffnet und kosten einen Mini-Obolus. Da sich diese Zahl immer mal wieder ändert, empfehle ich, gleich auf der Webseite des Betreibers (Sachsenforst www.trekkinghuetten.de) vorbei zuschauen. In den letzten Jahren sind die Hütten allesamt sehr liebevoll und durchdacht wieder hergerichtet worden und ich hoffe, dass sie noch sehr lange in diesem Zustand erhalten bleiben. Die Übernachtungen bieten sich natürlich als Zwischenstation für den Forststeig an, aber auch, um mit der Familie bzw. den Kindern ein kleines Abenteuer ohne Strom, Wasser und Handyempfang zu erleben. Wir haben inzwischen schon jede der Hütten mindestens ein Mal ausprobiert und die Kinder erzählen immer wieder davon. Ein besseres Naturerlebnis wäre nur noch, direkt im Wald zu schlafen.

Es gibt zwei unterschiedliche Arten an Hütten. Da sind erstens die Trekkinghütten. Sie sind alle mit einem zusätzlichen Ofen und einem großen Berg Brennholz (bei dem Betreiber der Hütte kein Wunder) ausgestattet. Im Moment (Mitte 2018) gibt es 5 von diesen Hütten.

NameKommentar
GrenzbaudeDie versteckteste Hütte mit einer wechselhaften Geschichte.
HaselmausbaudeDie süßeste der Trekkinghütten.
KamphütteHütte mit zwei separaten Schlafzimmern
RotsteinhütteDadurch, dass sie gleich am Forststeig liegt, ist sie sehr beliebt.
Willys RuhDie erste und größte Trekkinghütte.

Auch wenn die Trekkinghütte schon eine sehr naturnahe Übernachtungsmöglichkeit ist, so gibt es noch eine Zwischenstation zum Übernachten gleich unter dem Felsen im Wald. Das ist der Biwakplatz bzw. die Biwakhütte. In zwei der Hütten befinden sich ein paar wenige Übernachtungsplätze, aber man darf auch rund um die Hütte sein Zelt aufstellen.

NameKommentar
Spitzstein BiwakBei diesem Biwakplatz kann man nicht in der Hütte übernachten, aber man kann sein Zelt davor aufstellen.
Taubenteich BiwakDer schönste Platz an einem großen Teich, wo man sogar ein Lagerfeuer machen darf.
Zschirnstein BiwakSehr ungewöhnliche Hütte, in der man wetterunabhängig übernachten kann.
Nikolsdorf-BiwakEin sehr rudimentärer Campingplatz, auf dem man sein Zelt gegen einen kleinen Obolus aufstellen darf.
Quirl BiwakEin Basis Biwakplatz ziemlich in der Mitte vom Wald, ohne Besonderheiten.
Grenzplatte BiwakAuch wenn dieser manchmal auch Zehrborn Biwak genannt wird, so befindet sich der Biwak auf der gegenüberliegenden Bielaseite. Also auf der rechten Bielaseite.

Die Trekkinghütten bzw. die Biwakplätze mit dem verbindenden Forststeig sprechen eine ganz andere Gruppe an Besuchern der Sächsischen Schweiz an als der Malerweg. Die meisten Besucher des Malerwegs möchten eine höhere Stufe an Komfort haben und damit sind die beiden Wege eine sehr gute Ergänzung. So ist der Malerweg vom Tourismusverband ins Leben gerufen worden, damit einfach mehr Besucher die Übernachtungsmöglichkeiten und Gaststätten aufsuchen. Das ist aber überhaupt nicht das Ziel des Forststeigs. Hier ist das Ziel, den Besuchern die Natur wieder ein bisschen näher zu bringen und das hat man perfekt geschafft. Ein dickes Dankeschön an Sachsenforst.

Wanderungen im Elbsandstein