Quaderberg
Abstimmung:
Ø 2,7 (17 Stimmen)
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unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 2,75 h |
Entfernung: ca. 6,50 km |
Höhenunterschied: ca. 373 Meter |
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beste Reisezeit: nicht an langen Wochenenden |
Schwierigkeitsgrad: Spaziergang leicht |
Untergrund: Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen |
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empfohlene Karten: Böhmische Schweiz; Rolf Böhm Kartographischer Verlag |
Region: Böhmen |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Decin - Krankenhaus - Stadtpark - roter Strich - Quaderberg - Elbwarte - Kriegerdenkmal - Friedhof Losdorf - grüner Strich - Laubeschlucht - Ochsenloch - Decin - Spielplatz - Stadtpark
Beschreibung:
Die Wanderung Quaderberg ist eigentlich eine logische Weiterentwicklung der Wanderwege, die wir bis jetzt gegangen sind. Nachdem wir die zwei Runden, Belvedere und Rosenkamm, am rechten Elbeufer unternommen haben, musste jetzt das letzte Stück vor Děčín (Tetschen) bewandert werden. Der Wanderführer „Böhmische Schweiz“ von Herrn Dr. Rölke bot uns diese Wanderung an. Als sehr günstiger Startpunkt hat sich das Krankenhaus von Děčín (Tetschen) herausgestellt. Hier findet man am Straßenrand riesige Mengen Parkplätze und durch die Ausschilderung mit dem „H“ und dem Wort „Nemocnice“ ist es auch sehr einfach, in ganz Děčín (Tetschen) den Weg hier hoch zu finden. Vom Krankenhaus startet die Wanderung in die Richtung Stadtrand. An der nördlichen Seite von Děčín (Tetschen) befindet sich der Stadtpark, der gerade (Frühjahr 2007) neu hergerichtet worden ist. Im Stadtpark geht es auf der rechten Seite bergab, bis nach rechts ein Weg abzweigt. Der Weg ist mit dem roten Strich markiert. Zunächst kommt man an einem Schützenhaus vorbei, dann geht es mehr oder weniger steil, teils über Stufen und über eine kleine alte Brücke, hinauf auf den Kvádrberk (Quaderberg). Nach dem Aufstieg erreicht man die Aussicht auf dem Kvádrberk (Quaderberg). Hier oben bietet sich ein überraschendes Panorama über Děčín (Tetschen). So haben wir erst mal festgestellt, wie groß die Stadt ist. Wir sind zwar schon einige dutzend Mal durch die Stadt gefahren, aber dass sie solche Ausmaße hat, war uns nicht bewusst. Aber irgendwo müssen die 50.000 Einwohner auch untergebracht sein.
An der Aussicht steht eine Sandsteinsäule, die eines der letzten Relikte aus der Zeit ist, als hier oben noch eine Gaststätte stand. Eine weitere Erinnerung dürfte der gusseiserne Brunnen sein, der ein kleines Stück weiter hinten im Wald steht.
Die Wanderung geht an der linken Seite des Kvádrberk (Quaderberg) weiter. Vor gar nicht so langer Zeit hat hier noch ein Torbogen gestanden, ein Renaissance-Portal. In Hr. Dr. Rölkes Wanderführer ist noch ein Foto davon zu sehen. Heutzutage ist er leider verschwunden. Nach einem kleinen Stückchen auf der Ebene, und weiterhin dem roten Strich folgend, erreicht man einen kleinen Pavillon namens Elbwarte. Aus dieser Aussicht heraus hat man einen sehr schönen Blick auf den Rosenkamm und das Elbetal flussabwärts. Der weitere Weg geht immer noch auf der roten Wanderwegmarkierung entlang. Langsam geht es den Kvádrberk (Quaderberg) herunter. Sehr ungewöhnlich empfinde ich die Stelle, an der der Wanderweg zwischen einer Fabrikhalle und einer kleineren Felswand entlang läuft. Die Felswand ist künstlich entstanden, indem man die Hälfte eines steinernen Hügels abgetragen hat. Auf der Rückseite des Felsens befindet sich die Straße zwischen Děčín (Tetschen) und Ceská Kamenice (Böhmisch Kamnitz). Der markierte Weg verlässt bald die Ortschaft wieder und es geht durch ein Tal weiter. Der Weg führt an einem alten Kriegerdenkmal und dem Friedhof von Ludvíkovice (Losdorf) vorbei. Im Frühjahr 2007 wurde der Friedhof gerade nach hinten hin erweitert, aber dass muss einen auch nicht wundern, da hier die Gräber anscheinend auf unbegrenzte Zeit gekauft werden. Auf jeden Fall kann man auf dem Friedhof ziemlich viele uralte Gräber sehen. Sehr überrascht war ich von dem Kriegerdenkmal, da es in zwei Sprachen geschrieben war. Das sieht man normalerweise sehr selten, aber damit wird wenigstens so einigermaßen garantiert, dass es nicht zerstört, sondern weiter gepflegt wird (Meistens waren solche Denkmäler nur auf deutsch, da das Gebiet vor 1945 deutsch war, und ich habe schon viele Denkmäler gesehen, aus denen die deutschen Inschriften herausgekratzt worden sind.). Der markierte Weg geht links am Friedhof vorbei und nach einem kleineren Abstieg erreicht man eine Wegkreuzung mit der grünen Wanderwegmarkierung . Ihr folgt man jetzt weiter nach links. Der Weg verläuft durch das sogenannte Ochsenloch bis zu einen Teich. Der sogenannte Nixenteich ist ein schönes Plätzchen, das zwar keine Aussicht hat, aber trotzdem ganz nett zum Verweilen ist. Von hier aus geht es weiter über den kleinen Bach an der Seite des Nixenteichs. Im Frühjahr 2007 waren die Geländer der Brücke nach links und rechts weggebrochen und die ganze Brücke machte nicht mehr den besonders vertrauenerweckenden Eindruck. Aber sie hat uns noch gut ausgehalten, obwohl ich hopsend drüber gegangen bin. Es geht weiterhin der grünen Markierung hinterher. Der Weg führt ziemlich parallel zur Bundesstraße zwischen Děčín (Tetschen) und Grenzübergang entlang. Häufiger kann man auch vom Wanderweg die Autos unten auf der Straße sehen. Der Wanderweg endet an der schon bekannten Zufahrtsstraße des Schützenhauses. Diese auffällige Straße mit den Betonplatten geht es diesmal bergab und unten am Spielplatz angekommen ist auch das untere Ende des Stadtparks erreicht. Den geht es jetzt wieder berghoch, bis man die Straße erreicht, auf der man zum Anfang der Wanderung vom Krankenhaus gekommen ist.
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Böhmen / Schöna mit dem VVO-Navigator und dann weiter mit dem Tschechischen Navigator (jizdnirady.idnes.cz).
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Krankenhaus Decin
Wanderung am 30.12.2019 von Decin nach Schöna, Rosenkamm.
Der Brunnen existiert nicht mehr, nur ein offener, zum Teil mit Abfall gefüllter Schacht. Von dem auf einer Tafel beschriebenen Brunnenhaus konnte ich im Internet noch nichts erfahren.
MfG