Basaltlauf
Abstimmung:
Ø 2,7 (3 Stimmen)
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unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 2,50 h |
Entfernung: ca. 11,00 km |
Höhenunterschied: ca. 132 Meter |
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beste Reisezeit: eigentlich immer |
Schwierigkeitsgrad: leicht |
Untergrund: Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad |
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empfohlene Karten: Stolpen und das Stolpener Land; Rolf Böhm Kartographischer Verlag |
Region: Rathen/Wehlen, Stolpen |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Stolpen Markt - Bischofswerdaer Straße - Christian-Gercken-Straße - Mittelweg - Wesenitztalstraße - gelber Strich - Kirchsteig - Neudörfel - Mühlenweg - Wesenitztalstraße - gelber Strich - grüner Strich - Stadtmühle - Buschmühle - Buschmühlenweg - Röthendorf - Berghäuser - grüner Strich - Wesenitztalstraße - gelber Strich - Kälberbrücke - Hundeübungsplatz - Buschmühlenweg - An den Stadtscheunen - Birkenweg - Gogelmoschhaus - Geschwister-Scholl-Straße - Rudolf-Breitscheid-Straße - Dresdener Straße - Marktplatz
Beschreibung:
Die Idee zu dieser Wanderung ist durch einen netten Herrn aus Stolpen entstanden. Er meinte, dass dort alljährlich eine Laufveranstaltung stattfindet und man die Runde auch ganz hervorragend wandern könnte. Die Laufveranstaltung heißt Basaltlauf. Der Name war mir selber schon einmal aufgefallen, als ich vom Stolpener Bahnhof über den Feldweg namens Schlossberg in Richtung der Burg aufgestiegen bin. Dort steht auf der linken Wegseite eine solide Bank mit dem Schriftzug Basaltlauf.org.
Der Basaltlauf startet auf dem Markt und so muss es natürlich dann auch für diese Wanderung sein. Vom unteren Ende des Markts wandert man nach rechts auf der Bischofswerder Straße. Diese ist mit dem blauen Punkt markiert. Nachdem die Straße einen Linksknick gemacht hat, wandert man bis zur dritten links einmündenden Straße (Christian-Gercken-Straße) und folgt dieser dann. Ganz kurz bevor man die Schützenhausstraße erreicht gibt es auf der rechten Straßenseite eine Wiese mit ein paar Bäumen drauf. Nur wenn man ganz genau hinschaut, kann man erkennen, dass hier auch ein Weg genau auf die gegenüberliegende Straße führt. Die Seiten der Schützenhausstraße sind in diesem Bereich für Fußgänger nicht zu empfehlen, aber die Abkürzung über die Wiese ist optimal geeignet. Auf der gegenüberliegenden Straße geht es in eine Schrebergartenanlage und damit kehrt Ruhe in den Wanderweg ein. Nach 100 Metern biegt die Straße nach links ab und man wandert ganz gerade durch die Kleingartenanlage. Zwischendurch stoßen die Wesenitztalstraße und die Wanderwegmarkierung gelber Strich zum Wanderweg dazu. Nachdem der Weg einen Knick nach rechts gemacht hat, verlässt man die gelbe Wanderwegmarkierung und geht auf dem asphaltierten Kirchsteig in Richtung Brettmühle weiter. Die Brettmühle ist ein Häuserkomplex, der sehr gut gepflegt aussieht und auch wenn der Name eigentlich auf eine reine Schneidemühle deutet, so ist die Mühle über Jahrhunderte eine Mahl- und Schneidemühle gewesen. Dass es eine Mahlmühle gewesen sein muss, kann man gut an der westlichen Hauswand sehen. Dort stehen mehrere Mühlsteine.
Knapp hinter der Brettmühle wird die Wesenitz das erste Mal mit dem Mühlenweg überquert. Am Ende des Mühlenwegs geht es nach rechts auf die Wesenitztalstraße und dann angenehm neben dem Bach entlang. Kurz vor der Stadtmühle wird der Bach mal wieder überquert und von rechts stößt die Wanderwegmarkierung grüner Strich zur Wanderung dazu. Die Stadtmühle sieht ziemlich heruntergekommen aus, aber trotzdem ist für mich als technikbegeisterten Menschen die große Trommel hinter dem Wohnhaus immer wieder faszinierend. Die Stadtmühle wird auch als Walkmühle bezeichnet und wenn man diese große Kugel im Garten liegen sieht, kann man sich das sehr gut erklären. Ab der Stadtmühle heißt die Straße im Wesenitztal Buschmühle und genau dorthin führt die Wanderung jetzt auch. Von der Stadtmühle bis zur Buschmühle ist es etwas mehr als ein Kilometer und der Name Buschmühle passt schon sehr gut. Die Mühle liegt an der Wesenitz und ist auch in diesen Zeiten des allgegenwärtigen Borkenkäferbefalls von einem Wald umgeben. Der heutige Besitzer hat anscheinend seinen Spaß an außergewöhnlichen Fahrzeugen. In den unterschiedlichen Hallen stehen mehrere ehemalige Militärfahrzeuge, die sehr interessant aussehen. Ab der Buschmühle wird die Wesenitz verlassen und es geht aufwärts. Nach dem Aufstieg passiert man eine Weihnachtsbaumplantage und dann erreicht man die Niedere Straße bzw. eine Schutzhütte mit nettem Ausblick.
Nach der kleinen Rast geht es links neben der Weihnachtsbaumplantage auf der Zufahrt nach Rothendorf weiter – Rothendorf sind die drei Häuser auf der linken Wegseite – und dann über einen Feldweg bis nach Berghäuser. Auch diese Siedlung ist nicht viel größer als Rothendorf. Was hier besonders auffällt, sind die Pferdkoppeln und die dazu passenden Pferde. Als wir dort entlang gewandert sind, saßen zwei Damen im Gras unter dem großen Baum und sie sahen sehr zufrieden aus. Es hätte ein Foto von einer dieser vielen Gartenzeitschriften sein können oder auch ein Gemälde, vielleicht von Manet. Die einzige Straße zu den Häusern wird abwärts gewandert und man gelangt wieder auf die bekannte Straße neben der Wesenitz. Auf ihr geht es nach links auf der grünen Wanderwegmarkierung in die Richtung zur Stadtmühle zurück. Hinter der Stadtmühle wird die Wesenitz mit der bekannten Brücke aus dem 19. Jahrhundert überquert. Auf der linken Straßenseite befindet sich eine Wiese und nach insgesamt 200 Metern biegt dort die Wanderwegmarkierung gelber Strich ab. Dieser folgend kommt man nach ¼ Kilometer an einem Insektenhotel vorbei, nach einem weiterem ¼ Kilometer macht der Weg einen Rechtsknick und dahinter wird der markierte Wanderweg nach links verlassen. Schon nach wenigen Metern passiert man einen Hundeübungsplatz und biegt nach rechts in Richtung Stolpen ab. Der sogenannte Buschmühlenweg führt geradewegs auf Stolpen bzw. die Burg zu. Der besonders schöne Feldrain auf der linken Seite wird bestimmt von hunderten Tieren bewohnt und die Rosenfachfrau aus der Familie hat sehr viele unterschiedliche Rosensorten entdeckt. Der Weg stößt an den Stadtscheunen auf die Schützenstraße, die einfach nur überquert werden muss. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich der Parkplatz Burg. Zwischen der Bebauung und dem Parkplatz verläuft der unauffällige Birkenweg, den man nach links weiter wandert. Natürlich könnte man auch einfach die Bischofswerdaer Straße aufwärts zum Markt wandern, aber die Wanderung soll ja so ungefähr auf der Basaltlaufstrecke entlangführen. Nachdem man das Gogelmoschhaus passiert hat, wandert man zwischen dem Park unterhalb der Burg und dem Feld entlang. Die Aussicht über das Feld ist sehr nett und dadurch, dass der Weg ohne jegliche Höhenmeter verläuft, auch sehr erholsam.
Nachdem die Häuser am südlichen Rand von Stolpen erreicht sind, wandert man weiter geradeaus auf der Geschwister-Scholl-Straße und biegt dann nach rechts in die Rudolf-Breitscheid-Straße ab. Uns ist das Haus auf der linken Straßenseite ganz besonders aufgefallen. Es ist ein schönes, aber auch sehr großes Wohnhaus mit einem schicken neuen Zaun drum herum. Wenn man sich die Rudolf-Breitscheid-Straße auf Google oder Bing anschaut, dann fällt ein Haus sofort auf. Die Hausnummer 7 hat ein riesiges Katzengesicht, das man von der Straße überhaupt nicht entdecken kann. Was für eine lustige Idee. Knapp dahinter kann man dann durch die Häuser auch die Stadtkirche und die Burg entdecken und noch ein paar Meter auf der Straße weiter steht in einer kleinen Parkanlage ein riesiger Adler, der an die Gefallenen des 1. Weltkriegs erinnern soll. Die Rudolf-Breitscheid-Straße endet auf der Dresdener Straße, die nach rechts weiter gewandert wird. Schon bald passiert man das Niedertor, das mit dem Schlussstein mit der Jahreszahl 1770 schon etwas sehr Besonderes ist. Die Dresdener Straße führt bis zum Marktplatz und damit zum Start und Ziel des Basaltlaufes. Diese Wanderung ist 11 Kilometer lang und der Basaltlauf 13 Kilometer. Das liegt daran, dass der Basaltlauf noch eine extra Runde um die Burg dreht, was aber für eine Wanderung nicht ganz so lohnenswert ist.
Die Empfehlung, den Basaltlauf als Wanderstrecke zu unternehmen, war eine sehr gute Idee. Die Wanderung ist schön ruhig, man kann einige Male gut in die Landschaft blicken und es ist eine kleinere Runde, die man auch an einem Wochenendnachmittag unternehmen kann. Danke für die gute Idee.
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Stolpen Ärztehaus mit dem VVO-Navigator
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Stolpen, Ärztehaus
Parkplatzgebühr für die Wanderung: 6,00 €