Rund um Sebnitz
Abstimmung:
Ø 2,9 (12 Stimmen)
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unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 3,75 h |
Entfernung: ca. 13,00 km |
Höhenunterschied: ca. 511 Meter |
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beste Reisezeit: eigentlich immer |
Schwierigkeitsgrad: leicht |
Untergrund: Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen |
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empfohlene Karten: Sebnitz und Umgebung - Karte 90; Sachsen Kartographie GmbH Dresden |
Region: Sebnitz |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Sport- und Freizeitzentrum - roter Strich - Schandauer Straße - Hasenberg - Am Plader - Horn - Kreisverkehr Brückenschänke - Schandauer Straße - Hofhainersdorf - Helmsberg - roter Strich - Hertigswalde - Hertigswalder Kirchweg - Friedhofstraße - gelber Punkt - Tannertstraße - Forellenschenke - Bergstraße - Oberer Rosenberg - Böhmische Straße - Blumenstraße - Dr. Steudner Straße - Waldblick - Finkenberg - grüner Punkt - Heinestraße - Krankenhaus - blauer Strich - Dr. Steudner Straße - Schandauer Straße - Sport- und Freizeitzentrums
Beschreibung:
Die Idee zu dieser tollen Runde ist einem unserer Leser gekommen und mit dieser perfekten Vorarbeit sind wir diese Wanderung dann abgelaufen. Auch wenn es in Sebnitz kein Parkplatzproblem gibt, liegt der Startpunkt am Sport- und Freizeitzentrum Soli Vital. Hier stehen riesig viele Parkplätze zur Verfügung und nur ganz selten sind davon ein paar belegt. Von dem Parkplatz startet die Wanderung auf der Straße unter der Bahnlinie drunter her, um dann gleich hinter der Eisenbahnbrücke nach rechts abzubiegen. Dieser Weg ist gleichzeitig Fahrrad- und Fußweg und verläuft parallel zur Straße in Richtung Rugiswalde bzw. Neustadt. Auf den ersten paar Metern dürfen noch Autos fahren, dann kommt aber eine Schranke, die den vierrädrigen Verkehr verhindert. Ganz schön gemein ist die Stelle, wenn man als Radfahrer mit ordentlichem Schwung angefahren kommt und auf einmal dieser rot-weiße Balken vor einem auftaucht. Die Wanderung führt auf jeden Fall leicht ansteigend parallel zur Bahnlinie durch ein kleines Wäldchen. Nach 700 Metern biegt, noch bevor man die asphaltierten Fahrstraße erreicht, ganz unscheinbar nach links ein Hohlweg ab. Er ist mit dem roten Strich gekennzeichnet. Ganz hinterhältig biegt der rot markierte Wanderweg schon nach 100 Metern wieder nach links ab. Hier ist aber nichts anderes als grüne Wiese, sodass der Wegewart einfach nichts gefunden hat, um die Wegmarkierung anzubringen. Aber nach ein paar dutzend Metern steht ein einzelnes Gestrüpp auf der Wiese und dort ist die rote Markierung auch wieder zu entdecken. Der Wanderweg führt in einem Bogen am Waldrand entlang und nach einem kurzen Stück den Hang hinab passiert man ein einzelnes Haus. Ganz kurz dahinter (maximal ¼ Kilometer) biegt noch vor den beiden Teichen nach rechts ein Feldweg ab. Damit erreicht man die obere Ecke einer Kleingartenanlage, an deren Rand man weiter geradeaus bis zur Fahrstraße hinunter steigt. Auf der Straße Am Plader geht es für 25 Meter nach links und dann gleich wieder nach rechts. Eine kleine Senke wird durchschritten, um dann auf die nächste Parallelstraße zu gelangen. Es handelt sich um den Schönbacher Weg. Auf dieser Straße geht es für 175 Meter nach rechts, um dann nach links auf eine Art Miniindustriestraße abzubiegen. Dieses Teilstück hört sich nur in der Beschreibung so komisch an, weil es in der Realität einfach nur in die Richtung des Sebnitzer Horns geht.
Am Sebnitzer Horn wohnen ein paar Leute, aber der Straßenverkehr ist so angenehm wenig, dass es überhaupt nicht stört, ein paar Meter auf der Straße wandern zu müssen. Nach einem ¾ Kilometer biegt die Straße nach links ab und schon bald hat man wieder die Bahnlinie erreicht. Diesmal werden die Schienen mit einem einfachen Drängelgitter überquert und dann geht es abwärts zum Kreisverkehr an der Brückenschänke. Im Frühjahr 2014 ist hier das Verwaltungsgebäude der Firma Kimmel nach einem sehr unterhaltsamen Hin und Her wegen ein paar überwinternden Fledermäusen dann doch noch mal abgerissen worden.
Ab dem Kreisverkehr mit dem Blumenmädchen wandert man in Richtung Bad Schandau weiter. Die Straße führt über den Sebnitzbach hinweg und steigt dann leicht an. Blöderweise hört der Bürgersteig nach 300 Metern auf und man muss die letzten Meter auf der gut befahrenen Straße bis zum nächsten Abzweig nach links weiter wandern. Gleich an der abbiegenden Zufahrt steht ein Hinweisschild auf den Sebnitzer Urzeitpark. Vor wenigen Jahren stand hier noch als Reklame eine richtig tolle Plastik in Form eines Säbelzahntigers, aber leider ist diese ersetzt worden durch eine langweiligere zweidimensionale Reklametafel. Schade, weil die alte Mieze selbst beim Vorbeifahren für unsere Kinder immer eine lustige Bereicherung war.
Die kleine Zufahrt hat den ungewöhnlichen Namen Hölle. Nachdem man einen kleinen Bogen von weniger als 100 Metern auf dieser Straße gewandert ist, biegt nach rechts ansteigend ein Hohlweg ab. Dieser Weg führt auf den Helmsberg. Leider ist der Zugang etwas stiefmütterlich behandelt worden, sodass der Weg zwar vorhanden ist, aber spätestens im Sommer wohl mit Brombeerranken und anderem zugewuchert sein wird. (Also: diese Runde entweder auch im Winter oder zeitigen Frühling gehen oder lange, feste Hosen anziehen!) Nach 100 Metern biegt die Wanderung im spitzen Winkel nach links ab und es geht leicht ansteigend weiter aufwärts. Auf der linken Wegseite ist der Waldrand zu erkennen und mindestens an einer Stelle führt auch ein Trampelpfad zu der darunterliegenden Wiese. Von hier hat man eine spitzenmäßige Aussicht auf den westlichen Teil von Sebnitz.
Die Wanderung führt aber weiterhin auf dem Waldweg aufwärts. Zwischendurch gabelt sich der Weg. Hier hält man sich rechts, um nach insgesamt ½ Kilometer auf die Wanderwegmarkierung roter Strich zu gelangen. Auf dem Abstieg nach links herunter passiert man einen kleinen Rastplatz, der zwar keinerlei Aussicht bietet, aber dafür einen kleinen Lagerfeuerplatz (mitten im Wald?) und ein Waldstück mit Gras als Waldboden. Das sieht immer sehr nett aus. Gleich an der Bank steht eine mächtige Eiche mit einer kleinen Höhle im Stamm. Irgendwelche Deppen haben in der Öffnung Feuer gemacht und man kann nur hoffen, dass der Baum es übersteht.
Auf dem weiteren Weg der roten Markierung hinterher fallen gleich mehrere Quellen am Hang auf, die früher zum Teil auch als Trinkwasserquellen genutzt wurden. Kurz bevor man das bewohnte Gebiet von Sebnitz erreicht, passiert man ein paar Schrebergärten, von denen aber die meisten heutzutage wieder der Natur überlassen werden. Nur noch ganz wenige werden dem ursprünglichen Gedanken gemäß zum Gemüseanbau genutzt. Der markierte Wanderweg führt hinter dem Rotkreuzgelände bis auf die Hertigswalder Straße herunter. Auf der Straße geht es nach rechts aufwärts, bis rechts der Opelhändler (nach 300 Metern) kommt. Auf der dem Autohändler gegenüberliegenden Straßenseite führt im spitzen Winkel der unscheinbare Pfad Hertigswalder Kirchweg in Richtung Friedhof. Der Kirchweg endet auf der Friedhofsstraße. Hier geht es nach rechts weiter aufwärts und ungewöhnlicherweise befinden sich auf beiden Straßenseiten Teile des Sebnitzer Friedhofs. Die Straße endet auf der Tannertstraße, auf der es weiter hinauf auf den Buchberg geht. Schon bald fällt das riesige Gelände des KiEZ (Kinder- und Jugenderholungszentrum „An der Grenzbaude“) auf. Dieses wird an der südlichen Seite passiert und kurz hinter der Jugendherberge geht es auf der Tannertstraße bergab in Richtung Forellenschänke. Hier ist die Straße auch noch mit der Wanderwegmarkierung gelber Punkt markiert. Ungefähr einen ¾ Kilometer hinter dem KiEZ erreicht man die Bergstraße. Wenn man hier nach rechts wandert, dann kommt man schon nach ein paar Metern zu Forellenschänke. Hier bietet sich ein toller, großer Spielplatz für die etwas kleineren Mitwanderer an. Für das leibliche Wohl ist die Gaststätte mit ihrer netten Terrasse da.
Die Wanderung geht zurück auf der Bergstraße, bis 150 Meter hinter der Kreuzung mit der bekannten Tannertstraße nach rechts eine unscheinbare Zufahrt in eine weitere Schrebergartenanlage abbiegt. Der Weg (Name: Oberer Rosenberg) führt bis runter ins Stadtzentrum von Sebnitz und man landet auf der Böhmischen Straße ganz knapp vor dem Dr-Petzold-Bad. Die Wanderung geht weinige Meter nach rechts bis zum Eingang des Schwimmbades und dann nach links in die Hammerstraße. An der Stirnseite fallen einem sofort die Inschriften Blätter Fabrik Max Endler auf. In ganz Sebnitz gab es eine richtig weit verbreitete Kunstblumenindustrie. Schon auf dem Hertigswalder Kirchweg konnte man auf der gegenüberliegenden Straße eins von den riesigen Fabrikgebäuden sehen, aber hier an der Hammerstraße kann man das erste Mal noch alte Inschriften von den Kunstblumenfabriken lesen. Ein Großteil der Kunstblumen wurde aber in Heimarbeit erzeugt. An dem Gebäude biegt die Wanderung nach rechts ab in die Talstraße und auch diese Straße wird bis zum Ende gewandert. Hier stößt die Wanderung auf die Blumenstraße, der man nach links folgt. Auch hier kommt nach ein paar Metern wieder ein Gebäude, in dem früher Kunstblumen hergestellt wurden. Die Inschrift an diesem Gebäude ist „Richard Jäger Blumenfabrik“.
Die Wanderung führt auf der Blumenstraße aufwärts, auch wenn zwischendurch die Vorfahrtsstraße abbiegt. Sobald der Hauptverkehr die Straße verlässt, wird es auch sehr angenehm ruhig. Die Verlängerung der Blumenstraße unterquert die Bahnlinie und endet dann auf der Dr. Steudner Straße. An dieser gut ausgebauten Fahrstraße wandert man nach links, bis nach ¼ Kilometer nach rechts der Finkenbergweg abbiegt. Hier sind in den letzten paar Jahren ein paar wirklich nette Häuser gebaut worden, die durch die Hanglage den Bewohnern einen guten Blick auf Sebnitz bieten. Für die fortgeschrittene Wanderdauer geht es mit einer ordentlichen Steigung bis hoch auf den Finkenberg. Auf dem Berg befindet sich eine Gaststätte mit einem kleinen Biergarten. Leider war die Aussicht auf Sebnitz im Frühjahr 2014 ein wenig zugewachsen, aber darum wird sich der Wirt der Gaststätte bestimmt bald kümmern, weil die Gaststätte doch mit „dem schönsten Blick auf Sebnitz“ wirbt.
Die Wanderung steigt hinter der Gaststätte über die Wanderwegmarkierung grüner Punkt vom Finkenberg ab. Am Fuße des Berges führt der Weg auf der Rückseite des Sebnitzer Krankenhauses vorbei. Nachdem man die Gebäude passiert hat, wird die grüne Wanderwegmarkierung verlassen und es geht nach rechts auf dem blauen Strich die letzten paar Meter bis zum Ausgangspunkt zurück.
Obwohl wir uns in Sebnitz schon ganz gut auskennen, hat uns diese Wanderung zu einigen unbekannten Stellen geführt und das wirklich Überraschende waren die vielen unterschiedlichen Aussichten. Dabei waren Aussichten, die mal den Blick auf Sebnitz und dann wieder auf schöne grüne Landschaften ermöglichten. Ein dickes Dankeschön für die Empfehlung und Ausarbeitung der Runde an den netten Leser unserer Wanderbeschreibungen.
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Sebnitz Soli Vital mit dem VVO-Navigator
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Soli Vital