Drei auf einen Streich

Abstimmung:
unsere Bewertung::
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Karte:
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Dauer:
ca. 3,50 h
Entfernung:
ca. 12,00 km
Höhenunterschied:
ca. 395 Meter
beste Reisezeit:
nicht an langen Wochenenden
Schwierigkeitsgrad:
lange Treppe
festes Schuhwerk
Untergrund:
Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen
empfohlene Karten:
Brand – Hohnstein;
Rolf Böhm Kartographischer Verlag
Region:
Mehr Details
hier

Kurzbeschreibung:

Hohnstein - Sportplatz - ehemalige Schmalspurbahn - Viadukt - Freibad - Kalkbruchweg - Max-Jacob-Straße - roter Strich - Brandstraße - Neuweg - grüner Strich - Sauteich - blauer Strich - Brandstraße - Ungerblick - Brand - Brandstufen - Tiefer Grund - roter Strich - Waitzdorfer Stufen - Zum Dorfgrund - Galloway Rinder - Waitzdorfer Höhe - Holländerweg - Tiefer Grund - Brandweg - gelber Strich - Ringflügelweg - grüner Strich - Napoleonschanze - Hohnstein - Sportplatz

Beschreibung:

Ich bin mal wieder durch das Internet gegeistert und auf der Seite des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz e.V. (www.saechsische-schweiz.de) ist mir die Wanderung „Drei auf einen Streich“ begegnet. Da ich gerade mit Freunden unterwegs war, die aber keine zu lange Tour unternehmen wollten, war das genau die richtige Strecke. Wir sind nur andersherum gewandert als vorgeschlagen, um nicht die Brandstufen von unten nach oben zu müssen, aber dazu später.

Der Startpunkt für diese Wanderung liegt am Parkstreifen neben dem Sportplatz von Hohnstein. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich ein längliches Gebäude, das man an der rechten Seite umrundet. Viadukt_Hohnstein_kleinHier geht es auf der ehemaligen Schmalspurbahntrasse sehr angenehm entlang. Schon nach kurzer Strecke sieht man auf der rechten Seite das Freibad von Hohnstein und dann wandert man über ein Viadukt nach Hohnstein hinein. Nachdem man die Kleingärten passiert hat, würde die Schmalspurbahn geradeaus auf ein heutige Firmengelände führen. Auch wenn ich noch nie Ärger bei dieser Abkürzung bekommen habe, empfehle ich den Schlenker nach rechts über den Kalkbruchweg. Auch hier gelangt man nach wenigen Metern auf die Max-Jacob-Straße, die nach links weiter gewandert wird. Schon bald passiert man den ehemaligen Bahnhof. Die Schmalspurbahn verkehrte von 1897 bis 1951 zwischen Goßdorf-Kohlmühle und Hohnstein.

Die Wanderung folgt der Wanderwegmarkierung roter Strich roter Strich. Hinter dem Altersheim auf der rechten Wegseite wird die Stadt verlassen und man wandert den Neuweg auf gleichbleibender Höhe in Richtung Brand. Nach etwas mehr als ½ Kilometer erreicht man die Wanderwegmarkierung grüner Strich grüner Strich, der man nach links folgt. Sauteich_Hohnstein_kleinDer Weg schlängelt sich bis zur Brandstraße (gut ausgebauter Forstweg, auf dem nur Gäste des Brandhotels fahren dürfen), die mit dem blauen Strich blauer Strich markiert ist und auch hier geht es sehr angenehm weiter bis zur Brandaussicht. Dort hat man die Möglichkeit, sich mit leckeren Gerichten und ein bisschen Flüssigkeit zu stärken und auch noch in das Nationalparkhaus zu schauen. Aussicht_Brand_Richtung_Tafelberge_kleinDie Ausstellungen wechseln immer mal wieder leicht; was stets bleibt ist das riesige Relief der Sächsischen Schweiz von der Künstlerin Irmgard Uhlig. Es macht immer wieder Spaß, auf der Platte die einzelnen Berge und Steine zu bestimmen. Wir haben das zu unserer Wanderzeit ausgiebig getan, da es draußen gerade heftig regnete.

Dieser Schauer war aber schnell vorbei und nun geht es die Brandstufen mit der blauen Wanderwegmarkierung abwärts. Insgesamt sollen es 876 Stufen sein. Ich habe sie noch nie gezählt, aber ich weiß, dass es wirklich extrem viele sind. Ganz besonders muss man beim Abstieg aufpassen, wenn es gerade geregnet hat oder Schnee liegt, Salzlecke_neben_Brandstufen_kleindenn dann kann es sehr unangenehm glatt werden. Nachdem das steilste Stück bewältigt ist, erreicht man eine Art Bergsattel, an dem man aufmerksam die Fläche vor einem betrachten sollte. Hier steht eine größere Salzlecke aus dem Jahr 1810. Der jetzt folgende Teil der Brandstufen ist schon ein bisschen angenehmer und bald ist die Straße im Tiefen Grund erreicht. Die Wanderung verlässt die blaue Wegmarkierung und es geht nach links der schon bekannten roten Wanderwegmarkierung roter Strich hinterher. doofe_Strasse_Tiefer_Grund_kleinNach 350 Metern auf der Straße (leider ohne jeglichen Bürgersteig oder Pfad neben der Straße) biegt man nach rechts ab und es geht nach Waitzdorf hinauf. Auch dieser Aufstieg hat es in sich, es sollen 569 Stufen sein. Oben in der Ortschaft geht es nach rechts und schon passiert man die nächste Möglichkeit einzukehren. Die Waitzdorfer Schänke (www.schaenke-waitzdorf.de) ist eine bodenständige Gaststätte, bei der man im Sommer sogar draußen sitzen kann und das zu sehr angenehmen Preisen.

Am Ende der Straße Zum Dorfgrund biegt man nach links in Richtung der Galloway Rinder ab. Die Wanderung folgt dem Feldweg ¼ Kilometer, bis nach rechts hoch ein Schild zur Waitzdorfer Höhe zeigt. Aussicht_Waitzdorfer_Hoehe_kleinDer Aufstieg ist ziemlich einfach, da die Steigung relativ flach ist und führt zwischen den Wiesen bis ganz hoch auf das Plateau der Waitzdorfer Höhe. Von hier oben hat man eine hervorragende Panoramaaussicht. Natürlich schaut man hauptsächlich über die Wiesen hinweg auf Lilienstein, Festung Königstein und die Tafelberge, aber auch in die anderen Himmelsrichtungen hat man einen fantastischen Blick in die Landschaft.

Die Wanderung führt auf der gegenüberliegenden Seite als von der man gekommen ist (in Himmelsrichtungen ist es die nordwestliche Richtung) von der Waitzdorfer Höhe herunter. Im Wald angekommen, geht es nach links weiter den Hang hinunter, bis man den schon bekannten Feldweg am unteren Rand der Wiesen erreicht. Hier wandert man nach rechts in den Wald hinein. Der sogenannte Holländerweg verläuft auf fast gleichbleibender Höhe für 1 ¼ Kilometer, bis die Straße durch den Tiefen Grund erreicht wird. Die Straße wird aber einfach nur überquert und auf der gegenüberliegenden Straßenseite geht es den Brandweg mit der gelben Wanderwegmarkierung gelber Strich aufwärts. Nach einem ¾ Kilometer und 50 Höhenmetern zweigt nach rechts der Ringflügelweg mit der Wanderwegmarkierung grüner Strich grüner Strich ab. Der sehr ruhige Waldweg schlängelt sich noch 50 Höhenmeter und 1 ¼ Kilometer aufwärts, was aber überhaupt nicht Blick_von_Napoleonschanze_auf_Hohnstein_kleinauffällt und erreicht dann eine große Wiese an der Napoleonschanze. Die Napoleonschanze bzw. der Schanzberg liegt rechts vor einem und man könnte geradeaus dem markierten Weg folgen oder rechts quer über die Wiese wandern. Hier ist auch eine Fahrspur oder ein Trampelpfad gut zu erkennen. Oben angekommen, muss man sich in die Zeit von Napoleon zurückversetzten und den gesamten Wald in Richtung Polenztal wegdenken. Dann soll man einen sehr guten Überblick über das Tal und den Aufstieg nach Hohnstein haben. Wenn man heutzutage ein kurzes Stück in den Wald der Napoleonschanze hineingeht, dann kann man noch die Kuhlen von drei großen Geschützen entdecken und mindestens zwei davon sind auf das Polenztal ausgerichtet. Für das letzte Stück geht es auf der Rückseite nochmal über einen Pfad (oder war es eine Fahrspur) über die Wiese und dann auf dem Feldweg in die Richtung des einzelnen Hauses. Das Haus wird mit dem Feldweg passiert und schon ist man am Ausgangspunkt der Wanderung angekommen.

Alle drei besonderen Punkte (Brand, Waitzdorfer Höhe und Napoleonschanze) sind sehr nette Stellen, wobei zwei (Waitzdorfer Höhe und Napoleonschanze) noch dazu nur selten von anderen Wanderern besucht werden. Das ist eigentlich sehr schade, weil man von hier wirklich schöne Aussichten in die Landschaft genießen kann.

Download file: DREI_AUF_EINEN_STREICH_AGZ.GPX

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