Amerikaner
Abstimmung:
Ø 3,5 (54 Stimmen)
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unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 3,75 h |
Entfernung: ca. 14,50 km |
Höhenunterschied: ca. 440 Meter |
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beste Reisezeit: eigentlich immer |
Schwierigkeitsgrad: leicht |
Untergrund: Forstweg Wanderweg und Pfad Treppen und Hühnerleitern Leiter |
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empfohlene Karten: Große Karte der Sächsischen Schweiz; Rolf Böhm Kartographischer Verlag |
Region: Zschand |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Kirnitzschtal - Lichtenhainer Wasserfall - roter Punkt - Kuhstallstraße - Kuhstall - Fremdenweg - Königsweg - roter Strich - Hinteren Raubschloss - Winterstein - Raubsteinschlüchte - Großen Zschand - gelber Strich - Kirnitzschtal - Neumannmühle - Flößersteig - grüner Querstrich - Felsenmühle - Lichtenhainer Mühle - Lichtenhainer Wasserfall
Beschreibung:
Die Wanderung ist dadurch zustande gekommen, dass ich von einem Amerikaner angeschrieben wurde, der gerne ein paar Wandervorschläge für die Sächsische Schweiz haben wollte. Da ich doch sehr stolz war, dass man meine Wanderseiten auch in den USA liest, wollte ich diese netten Vier gern auf mindestens einer Wanderetappe begleiten. Die erste große Überraschung war, dass ich es nicht etwa mit Studenten zu tun hatte, wie mir die E-Mail-Adresse der Universität von San Franzisco suggerierte, sondern mit einer Gruppe von Rentnern im Alter zwischen 60 und 73. Wir trafen uns am Lindenhof in Bad Schandau und von dort startete die Wanderung. Netterweise war auch noch ein Dresdener bei der Gruppe, der mir später sehr geholfen hat.
Zuerst fuhren wir mit der Straßenbahn komplett durch das Kirnitzschtal. Am Lichtenhainer Wasserfall startete die eigentliche Wanderung. Von der Straßenbahn-Endhaltestelle ging es erstmal den normalen Weg zum Kuhstall hoch. Der Wanderweg ist mit dem roten Punkt markiert und beginnt am Parkplatzende. Man läuft zuerst auf einem normalen Wanderweg, aber bald auf einem etwas breiteren Forstweg weiter, der so ziemlich direkt zum Kuhstall bzw. Neuen Wildenstein hochführt. Aus dem Kuhstalltor hat man einen wunderbaren Blick über ein vollkommen bewaldetes Tal. Hier bietet sich die Möglichkeit, über die Himmelsleiter, die zwar Leiter heißt, eigentlich aber eine Treppe ist, auf das Plateau oberhalb des Kuhstalls zu gelangen. Wir haben diesen Abstecher ausgelassen, da es uns eher darauf ankam, noch eine weitere Attraktion der Sächsischen Schweiz zu erreichen.
Weiter ging es mit dem roten Punkt durch die Felsenschlucht runter auf den Fremdenweg. Der Weg führt ziemlich gradlinig auf die andere Seite des Talkessels. Am Fuße des Kleinen Winterbergs haben wir den roten Punkt verlassen und sind der Wanderwegmarkierung roter Strich nach links gefolgt. Der Pfad schlängelt sich die ganze Zeit am Bergfuß entlang und dadurch wird selbst aus einer kurzen Luftlinie eine etwas länger andauernde Wanderung. Diese Strecke hat den gleichen Charakter wie die beiden Wanderungen Goldsteig und Thorwalderwände, die mir besonders gut gefallen, und auch bei meinen Begleitern ist das Teilstück sehr gut angekommen.
Der Weg führt direkt am Hinteren Raubschloss entlang. Obwohl die Wanderung bis hierhin für meine Mitwanderer schon anstrengend war, wollten zwei der Amerikaner und der Dresdener noch hoch auf die wirklich lohnenswerte Aussicht. Wir kletterten über den abwechslungsreichen Aufstieg auf das Felsplateau. Hier war ich wirklich froh, dass außer mir noch jemand mit Erfahrung zum Thema Klettern in der Sächsischen Schweiz dabei war. So konnten wir zusammen die Amerikaner sehr gut betreuen. Danke an Klaus aus Dresden.
Vom Hinteren Raubschloss liefen wir auf der schon bekannten Wegmarkierung roter Strich weiter in die Richtung großer Zschand bzw. Zeughaus. An diesem haben wir die zwei anderen dann wieder getroffen, die nicht mit auf das Hintere Raubschloss wollten. Im Biergarten vom Zeughaus haben wir eine sehr nette Mittagszeit verbracht. Ich war wirklich überrascht, wie vielseitig die Gruppe war, die Unterhaltungen waren wirklich abwechslungsreich. Vom Zeughaus ging es dann wieder den großen Zschand bergab auf der Wegmarkierung gelber Strich . An der Neumannmühle sind die vier Amerikaner in einem Bus nach Hinterhermsdorf/Sebnitz weitergefahren. Klaus, der Dresdener, und ich haben die Runde vervollständigt und sind über den Flößersteig bis zum Lichtenhainer Wasserfall zurück gewandert. Na ja, eigentlich sind wir sogar noch ein ganzes Stück weiter gelaufen. Da die Straßenbahn erst in 25 Minuten kam, dachten wir, wandern wir auf dem Flößersteig noch ein Stück die Kirnitzsch abwärts. Leider haben wir am Nassen Grund die Straßenbahn verpasst, dadurch bin ich bis nach Altendorf weitergewandert und Klaus ist an der Mittelndorfer Mühle in die nächste Bahn eingestiegen.
Die Wanderung war eigentlich eine normale Runde durch den Nationalpark, aber durch die doch sehr interessanten Mitwanderer gehört sie für mich in die Kategorie der Wanderungen, die ich nicht so schnell vergessen werde. Dankeschön!
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Straßenbahn bis zur Haltestelle Lichtenhainer Wasserfall mit dem VVO-Navigator
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Lichtenhainer Wasserfall
Parkplatzgebühr für die Wanderung: 7,00 €