Panoramaweg von Hinterhermsdorf
Abstimmung:
Ø 3,2 (35 Stimmen)
|
unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 2,25 h |
Entfernung: ca. 10,00 km |
Höhenunterschied: ca. 350 Meter |
|
beste Reisezeit: eigentlich immer |
Schwierigkeitsgrad: leicht |
Untergrund: Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen |
|
empfohlene Karten: Hinterhermsdorf und die Schleusen; Rolf Böhm Kartographischer Verlag |
Region: Hinterhermsdorf |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Hinterhermsdorf - Buchenparkhalle - Waldhusche - Hackkuppe - Nationalparkinformationshaus Beize - Dorfbachweg - Schandauer Straße - grüner Strich - Saupsdorfer Streuweg - gelber Punkt - Räumicht - Gnauckmühle - Luisenquelle - Waldfrieden - Weifberg - gelber Punkt - Pfarrberg - Emmabank - Neudorf - Birkenweg - Heideweg - Seligtweg - Buchenparkhalle
Beschreibung:
Die Wanderung startet am Wanderparkplatz Räumicht. Der ganze Wanderweg hat eine eigene Markierung. Es ist der gelbe Punkt . Dadurch ist die Wanderbeschreibung eigentlich sehr einfach. Gehen Sie dem gelben Punkt hinterher und Sie werden eine sehr schöne Wanderung erleben.
Von dem besagten Parkplatz geht es auf der gegenüberliegenden Straßenseite zur Siedlung Räumicht. Hier befinden sich gleich mehrere gute sehr nette Übernachtungsmöglichkeiten und mindestens eine tolle Möglichkeit, sich zu erfrischen. Auf der Terrasse der Gaststätte Sonnenhof lässt es sich bei schönem Wetter sehr gut aushalten und man möchte fast nicht mehr weitergehen. Der Weg verläuft zwar auf einer Fahrstraße zwischen Saupsdorf und Hinterhermsdorf, aber normalerweise fahren hier keine Autos, da die Straße ab Saupsdorf für den normalen Verkehr gesperrt ist. Der Weg hat nur eine leichte Steigung und es macht viel Spaß, die Landschaft zu genießen. An der Gnauckmühle wird durch eine Gedenktafel an einen sehr dunkeln Teil der Geschichte dieses Ortes erinnert:
„Am 21. April 1945 ermordete hier ein SS-Kommando der Todeskolonne aus dem KZ Schwarzheide die Antifaschisten Harry Braun, Josef Lichtenstein, Josef Ruzicka, Paul Polacek, Oskar Sabota und einen unbekannten Franzosen.“
Ich hoffe, dass so etwas nie wieder passiert und jeder alle Mitmenschen freundlich akzeptiert. Von der Gnauckmühle geht es nach rechts noch ein paar Meter auf der Straße entlang, bis geradeaus ein kleines Häuschen von der Wasserwirtschaft steht. Hier befinden sich leider keine Wanderwegmarkierungen. Es geht links an dem Häuschen vorbei, immer geradeaus mit anwachsender Steigung den Weifberg hoch. Der Weg führt knapp links neben den drei Fischteichen vorbei und dann auf den Rast-/Informationsplatz mit dem Namen Waldfrieden. Von der putzigen Waldarbeiterhütte geht es ein paar Meter fast ebenerdig rüber zum Weifberg. Am breiten Weg angekommen geht es nach rechts, um nach ein paar Metern wieder nach links zum Weifbergturm aufzusteigen. Den Weifbergturm sollte man sich aus mindestens zwei Gründen nicht entgehen lassen: 1. Auch für Nichttechniker ist es ein kleines Wunderwerk, einen so stabilen Holzturm zu bauen und 2. man hat einen der besten Rundblicke auf die Sächsische und Böhmische Schweiz. Die paar Stufen (173) sind, für das, was man geboten bekommt, wirklich lohnenswert.
Auf dem Weifberg ist der gelbe Punkt auch mal wieder ordentlich ausgeschildert und es geht auf der entgegengesetzten Seite wieder vom Berg herunter. Der Weg führt ziemlich direkt bis hinüber zum Pfarrberg. Auf diesem befindet sich diese riesige Flugsicherungsanlage (UKW Drehfunkfeuer). Da man von hier oben einen wirklich ordentlichen Rundblick genießen kann, ist es auch überhaupt kein Wunder, dass auch hier eine Emmabank herumsteht. Diese Bänke stehen anscheinend überall dort, wo man ohne großen Höhenunterschied zu einer schönen Aussicht kommt. Es geht wieder hinunter in die Ortschaft. An den großen Hallen eines Metallbaubetriebes kommt man wieder auf die Straße. Hier geht es nach links die nächsten 100 Meter und dann gegenüber von dem schicken Apartmenthaus „Zum Wildschütz“ an dem Forstamt entlang. Der Weg geht unterhalb der Gartenanlage zur Buchenparkhalle. Auf der Zufahrtsstraße zur Buchenparkhalle geht es ein paar Meter den Berg hoch und dann gleich wieder rechts am Waldrand weiter. Von der Hackkuppe hat man einen hervorragenden Blick auf Hinterhermsdorf. Die gelbe Wanderwegmarkierung führt einen zuerst über den Berg und dann geht es ein paar Meter wieder bergab. Fast am unteren Wildzaun stößt man auf den Dorfbach. An ihm geht es wieder den Berg hinauf bis auf die Hauptstraße von Hinterhermsdorf. Jetzt führt einen die gelbe Wanderwegmarkierung wieder mal den Berg runter. Leider geht dieses letzte Teilstück auf der Fahrstraße entlang. Zum Glück liegt Hinterhermsdorf in einer der hintersten Ecken des Landes, sodass diese Straße wirklich nur den Verkehr von und nach Hinterhermsdorf aufnehmen muss. Nach ungefähr 1,5 Kilometern bergabwärts erreicht man den Ausgangspunkt der Wanderung.
Sehr komisch ist, dass es zwei Streckenverläufe für den Panoramaweg gibt. Der hier beschriebene Verlauf ist der in der Natur am meisten markierte und am einfachsten zu finden. Im Zentrum von Hinterhermsdorf kann man den gelb markierten Weg aber auch noch entdecken und dort geht er vom Haus des Gastes hinauf zum Weifberg und dann auf den bekannten Wegen weiter. Noch eine weitere Streckenführung ist auf einer gezeichneten Karte von Hinterhermsdorf am Haus des Gastes/dem Erbgericht zu sehen. Dort führt die gelbe Wanderwegmarkierung von der Gnauckmühle auf der Straße vor der Gaststätte Hotel am Wald bzw. heutzutage heißt sie Kräuterbaude vorbei und dann ins Dorf hinein. Dieser Verlauf ist anscheinend der ursprüngliche, aber auf der Straße vor der Kräuterbaude befinden sich heutzutage überhaupt keine Wegmarkierungen mehr.
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Kirnitzschtal Räumicht mit dem VVO-Navigator
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Hinterhermsdorf Räumicht