Kuhstall
Abstimmung:
Ø 3,3 (124 Stimmen)
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unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 1,25 h |
Entfernung: ca. 3,00 km |
Höhenunterschied: ca. 220 Meter |
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beste Reisezeit: nicht an langen Wochenenden |
Schwierigkeitsgrad: Spaziergang leicht |
Untergrund: Forstweg Wanderweg und Pfad Treppen und Hühnerleitern |
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empfohlene Karten: Schrammsteine – Affensteine; Rolf Böhm Kartographischer Verlag |
Region: Wildenstein |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Kirnitzschtal - Lichtenhainer Wasserfall - roter Punkt - Kuhstallstraße - Neuer Wildenstein - Kuhstall - Hinterer Kuhstallweg - roter Strich - Münzborn - Kirnitzschtal - Lichtenhainer Wasserfall
Beschreibung:
Zwar würde ich diese Runde nicht so richtig als Wanderung bezeichnen, aber irgendwie kann man eine Schwangere nicht von den Vorzügen einer großen Wanderrunde überzeugen. Diese kurze Tour machen auch sehr viele Bustouristen. Sie fahren bis zum Lichtenhainer Wasserfall und haben von dort die Möglichkeit, entweder eine Runde etwas gegen ihre Körperform zu unternehmen, indem sie dort lecker einkehren, oder sie betätigen sich teilsportlich und wandern zum Kuhstall. Bei uns hat die An- und Abreise länger gedauert als die gesamte Wanderung, da leider ein Urlauberbus im Baustellenbereich der Kirnitzschtalstraße zu langsam war und dadurch in der einspurigen Streckenführung dem Gegenverkehr im Wege stand. Na ja, man ist ja im Urlaub und da sieht man so ein Missgeschick schon mal mit Humor. Faszinierend war die Feststellung, dass es Leute gibt, die es nicht schaffen, 50 Meter rückwärts zu fahren, ohne einen Baum oder einen Oberleitungsmast zu treffen. Wie kommen diese Leute nur an ihren Führerschein?
Also, los geht es mit der Miniwanderung. Der Start ist der Parkplatz an der Endhaltestelle der Straßenbahn. Man wandert über die uralte Steinbrücke auf dem Weg mit der roten Punktmarkierung den Berg hoch, quert die Fahrstraße zum Kuhstall und erreicht nach einem leichten Anstieg das Felsentor. Es hat die beeindruckenden Maße von 17 Meter Breite, 24 Meter Tiefe und 11 Meter Höhe. Aus dem Felsentor bietet sich einem ein fantastischer Blick auf ein komplett bewaldetes Tal, das durch mehrere Felswände begrenzt wird.
An der linken Seite befindet sich an einer unscheinbaren Stelle ein weiterer Aufstieg. Dieser nennt sich Himmelsleiter und ist vermutlich das einzig Aufregende an dieser Wanderung. Über eine sehr schmale Treppe steigt man auf das Felsplateau des Kuhstalls. Hier oben sind noch Spuren von der Burg Wildenstein zu sehen. In fast alle Himmelsrichtungen hat man einen fantastischen Ausblick über die hintere Sächsische Schweiz. Da die Himmelsleiter zu schmal ist, um auch noch Gegenverkehr aufzunehmen, geht es auf der anderen Seite des Felsens über eine normale Treppe wieder hinunter. Unten angekommen, hat man noch die Möglichkeit, durch das Schneiderloch zu kriechen. Da ich meine Tochter in einem Tragegestell auf dem Rücken hatte, habe ich mir diesen Abstecher gespart. Zurück führt der Weg durch die Felsschlucht gegenüber der Gaststätte. Weiterhin folgen wir dem roten Punkt. Zuerst geht es über ein paar Stufen und danach noch über wenige Leitersprossen runter zu einer großen Wanderwegkreuzung. An der Kreuzung angekommen, nimmt man jetzt rechts den Weg mit der Markierung roter Strich . Dieser führt einen wieder direkt zum Lichtenhainer Wasserfall. Man kommt vorbei an der kleinen Sehenswürdigkeit des uralten Wasserwerkes von 1911. Es soll angeblich zur Wasserversorgung des Gasthofes dienen. Im Tal angekommen, wandert man dann über die alte Steinbrücke zum Lichtenhainer Wasserfall (www.lichtenhainer-wasserfall.de) zurück. Hier hat man die Möglichkeit, sich zu einigermaßen zivilen Touristenpreisen zu erfrischen.
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Straßenbahn bis zur Haltestelle Lichtenhainer Wasserfall mit dem VVO-Navigator
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Lichtenhainer Wasserfall
Parkplatzgebühr für die Wanderung: 7,00 €
Wo sind die Kühe?
Ich habe keine gesehen!
Sind bestimmt schon herunter getrieben worden. Also ich letztes Mal da war, liefen ganz viele Kühe und ein paar Ochsen herum 🙂
Diese stehen sehr oft davor.
Ich lache mich schlapp, über die Einstufung: Spaziergang leicht.
Dem stimme ich nicht zu. (Als normal Sportler)
Nach der Beschreibung könnte es jeder mit Asthma, Krücken, oder Ü 80 dort hinauf schaffen ohne Anstrengung.
Ist schon eine ich nenne es mal angenehme sportliche Steigung durch den Waldweg.
Stimmt. Ist schon sportlich. Hut ab vor den Eltern, die ihre Kleinkinder im Tragegestell hoch tragen.
Na ja, geht schon ganz nett rauf da. Schwitzen ist aber keine Krankheit sondern eine ganz normale Körper Reaktion. Oben angekommen kann man dann ja auch entsprechend Getränke bekommen.
Trotzdem ist es eine typische Touristenrunde. Mit Rollstuhl und Kinderwagen vielleicht nicht unbedingt zu empfehlen. Kinder Tragegestell ist fürs Wandern sicher die bessere Lösung. Aber wer hier schon am Ende seiner Kräfte ist, sollte ernsthaft über seinen Lebenswandel oder seinen Gesundheitszustand nachdenken. Es gibt auch Menschen Ü80 die hier problemlos heraufkommen.
Wir sind 2 Paare mit 70 Jahren den Fahrradweg gefahren mit Pedelec.
Es war ganz schön steil. Ins schwitzen kamen wir auch. Oben gab es dann Erfrischung und Heiße Schokolade zum Trinken. Die Aussicht am Felsentor ist fantastisch. Die Abfahrt war SUPER.
Es lohnt sich, ob Wanderer oder Fahrradfahrer.
Ich würde mir hier gerne den Sonnenuntergang auf dem Felsentor anschauen.
Kann man danach den Weg noch problemlos im leichten Dunkel gehen?
Das geht auf jeden Fall, da nichts besonders schwieriges an dem Abstieg ist, solang man den Weg direkt zum Lichtenhainer Wasserfall nimmt. Es sind ein paar Stufen auf dem Weg bis zum Lichtenhainer Wasserfall vorhanden. Zur Sicherheit ist eine Taschenlampe oder ein aufgeladenes Handy empfehlenswert.
Der Weg durch über den Hinterer Kuhstallweg würde ich dann nicht mehr wandern, da die Schlucht und die Leiter im Dunkeln zu gefährlich sind.
Bin 66 Jahre, recht fit aber mit extremer Höhenangst. Der Weg zum Kuhstall in, schweißtreibend, aber trotz COPD gut zu schaffen. Vor der Himmelsleiter hatten wir Schiss, auch weil wir nicht wussten wie es wieder runter geht .
Wir waren mit unserem knapp 2-jährigen Kleinkind dort. Ist schon eine Strecke mit der Kraxe! Dümmer Weise war das Kind gerade nicht in der Trage als wir bei der Himmelsleiter angekommen sind und wollte die „Treppe“ rauf. Ohne Kraxe definitiv eine tödliche Gefahr die ich niemandem empfehlen kann. Oben dann einige Stellen die man nur sehen kann wenn man herumkrabbelt und bissi klettert – sicher auch nichts für ältere Personen oder Familien mit Kleinkind, außer man wechselt sich ab wer denn wann wohin geht und wer auf’s Kind schaut. Die Runde an sich geht aber ohne Probleme wenn man das Kind nicht absetzt und sich keine extra Orte anschauen möchte 😉