Malerweg Teil 6

Abstimmung:
unsere Bewertung::
positivpositivpositivnegativnegativ
Karte:
PDF:

Dauer:
ca. 7,00 h
Entfernung:
ca. 16,50 km
Höhenunterschied:
ca. 833 Meter
beste Reisezeit:
nicht an langen Wochenenden
Schwierigkeitsgrad:
lang
viele Höhenmeter
Untergrund:
Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen und Hühnerleitern
empfohlene Karten:
Große Karte der Sächsischen Schweiz;
Rolf Böhm Kartographischer Verlag
Region:
,
Mehr Details
hier

Kurzbeschreibung:

Schmilka - Elbe - Elberadweg - roter Punkt - Aschersteig - Schöna - Bahnhofstraße - Kaiserkrone - Bahnhofstraße - Am Feldrain - Grundweg - Neue Siedlung - Forstamtsweg - Wolfsberg - Zum Wolfsberg - Reinhardtsdorf - grüner Punkt - Am Viehigt - Krippenberg - Püschelweg - Kanigstein - gelber Punkt - Krippen - Schinkenmühle - Kohlborn - roter Punkt - Liethenmühle - Kleinhennersdorf - Alter Schulweg - roter Strich - Wildgehege - Papststein - Gohrischstein - Stiller Grund - gelber Punkt - Kurort Gohrisch

Beschreibung:

Die Wanderung Malerweg Teil 6 startet natürlich dort, wo Teil 5 aufgehört hat, in Schmilka. Damit diese Aussage denn auch wirklich stimmt, haben wir unseren Startpunkt extra auf die rechte Elbeseite gelegt und sind mit der kleinen Personenfähre über die Elbe zum Schmilkaer Bahnhof gefahren. Vollkommen überrascht waren wir von der Unfreundlichkeit des Fährmannes. Er muss an dem Tag wirklich mit dem falschen Bein aufgestanden sein, weil sonst kann ich mir nicht erklären, wie er bei so wunderbarem Wetter wirklich jeden Gast so anbrummeln kann. Auf der anderen Seite der Elbe angekommen, verläuft die Wanderung ein kleines Stück auf dem Elberadweg nach links (elbeaufwärts), bis nach rechts ein kleiner Tunnel unter der Bahnstrecke drunter her führt. Gleich hinter der Bahntrasse beginnt dann der Aufstieg aus dem Elbetal heraus. Der Malerweg schlängelt sich über ein paar Serpentinen und einige Stufen bis hoch auf die Ebene. Nach dem Aufstieg verlässt die Wanderstrecke den Wald und es geht über ein Feld bis zum Ortsrand von Schöna. Kaiserkrone_bei_Schoena_kleinDer Weg geht die ersten paar Meter (ca. 200 Meter) auf der asphaltierten Ortsstraße entlang, bis nach rechts der unauffällige Weg zur Kaiserkrone aufsteigt. Auch wenn das nicht so direkt zum Malerweg gehört, so empfehlen wir diesen Abstecher unbedingt, da hier oben eines der meistgezeigten Bilder der Sächsischen Schweiz entstanden ist. Kurz nachdem man die Häuser hinter sich gelassen hat und die ersten paar Höhenmeter aufgestiegen ist, befindet sich auf der rechten Wegseite der Felsen, auf dem Caspar_David_Friedrich_Felsen_kleinCaspar David Friedrich seinen „Wanderer über dem Nebelmeer“ gemalt hat. Leider ist die Aussicht hinter dem Felsen ziemlich zugewuchert, so dass man die Landschaft nur schwer erkennen kann. Dadurch ist es auch relativ schwierig zu sehen, dass Caspar David Friedrich gemogelt und die Berge und Felsen im Hintergrund spiegelverkehrt gemalt hat. Auf diesen Felsbrocken sind anscheinend schon einige vor mir hoch gekrabbelt und haben sich mal wie Caspar David Friedrich hingestellt. Aber gegen sein Bild sehen alle neumodischen Fotos langweilig aus. Hinter diesem wichtigen Punkt des Malerwegs sollte man noch eben auf mindestens eine der Zacken der Kaiserkrone hoch klettern, damit man die Aussicht von hier oben auch genießen kann.

Panorama_Kaiserkrone_klein

Von der Kaiserkrone geht es wieder auf dem gleichen Weg herunter wie man hoch gekommen ist und dann die Straße weiter in Richtung Ortsmitte. An der ersten Kreuzung, an der man nach links gehen kann und die in die Richtung des Zirkelsteins führen würde, biegt man ab. Gegenüber des Gasthauses Zirkelstein_bei_Schoena_klein„Zum Zirkelstein“ biegt der Wanderweg auf eine kleine Straße ab, die am Ortsrand von Schöna entlang läuft. Am Ende der Straße geht der Weg durch einen unauffälligen Hohlweg weiter. Zum Anfang dachten wir, dass es sich eher um einen Wassergraben handeln könnte, aber nach wenigen Metern erreicht man ein Wohnhaus, an dem es dann nach links weiter geht. Der Weg geht in einem Bogen bis zum Ende der Ortschaft am Mühlgrund. Hier steigt der Malerweg nach rechts aus der Senke heraus und man erreicht nach einem kurzen Aufstieg die Ortschaft Reinhardtsdorf. Auch diese Ortschaft wird am Rande passiert und dann geht es auf einem Feldweg bis zum Wolfsberg. Auf halber Strecke zwischen Reinhardtsdorf und Wolfsberg befindet sich ein neu angelegtes Feuchtbiotop mit einem netten Rastplatz. Die paar Meter bis zum Wolfsberg hoch sind leicht geschafft, und obwohl der Malerweg gleich an der ehemaligen Zufahrt zum Wolfsberg nach rechts abbiegt, befindet sich nach links in ca. 100 Meter Entfernung eine weitere Informationstafel vom Caspar-David-Friedrich-Wanderweg. Auch hier oben auf dem Wolfsberg befindet sich eine Gaststätte (www.panoramahotel-wolfsberg.de), die ziemlich häufig von Malern und Bildhauern besucht wurde und auch heute noch besucht wird.
Reinhardtsdorfer_Kirche_Bild_Neues_Testament-1_kleinReinhardtsdorfer_Kirche_Bild_Neues_Testament-2_kleinVom Wolfsberg geht die Wanderung wieder herunter in Richtung Reinhardtsdorf. Die Ortschaft Reinhardtsdorf wird zuerst einmal durchquert, wobei man an der netten Reinhardtsdorfer Kirche vorbeikommt. Hier sollte man unbedingt einen Blick in die Kirche werfen, da diese mit einer riesigen Anzahl  von Gemälden geschmückt ist. Nach der Besichtigung der Kirche geht es mal wieder am Rande einer Ortschaft entlang. Diesmal ist es der nördliche Rand von Reinhardtsdorf. Von diesem Weg zwischen den Feldern und der Ortschaft hat man einen schönen Blick zu den Schrammsteinen hinüber. Ganz faszinierend ist, dass die Felsen einem so nah vorkommen, als wenn man mal eben einen Abstecher dorthin unternehmen könnte. Die Elbe zwischen dem Standort und den Felsen liegt so erstklassig versteckt in ihrem Tal, dass man sich als Ortsunkundiger schnell reinlegen kann.
Nach einer Strecke von 600 Metern am Ortsrand entlang geht es nach links und gleich wieder nach rechts. Hier erreicht man eine asphaltierte Straße, die aber schon nach wenigen Metern in einem Waldweg endet und mit dem grünen Punkt markiert grüner Punkt ist. Dieser Wanderwegmarkierung und natürlich dem Malerwegzeichen geht es hinterher. Der Weg verläuft leicht abfallend an einem Steinbruch vorbei. Von dem Waldweg kann man ganz hervorragend runter in den Steinbruch blicken. Seltsamerweise habe ich hier noch nie jemand drin arbeiten gesehen. Trotzdem ist der Steinbruch nicht zugewuchert, was wiederum darauf schließen lässt, dass machmal doch noch etwas in dieser Kuhle passiert. Der Wanderweg geht weiter den Berg hinab, bis nach ungefähr einem Kilometer der Malerweg nach links abbiegt. Dieser Weg ist mit dem gelben Punkt markiert. Die ersten paar Meter gehen über ein paar Stufen relativ steil bergab, aber dann verläuft der Wanderweg auf fast gleichbleibender Höhe bis zur Straße zwischen Reinhardtsdorf und Krippen. Diese Straße überquert man und wandert ein paar Meter die Straße herunter in Richtung Krippen. Gleich hinter der Schinkemühle biegt der Malerweg nach links ab. Auch dieser Weg führt sehr angenehm auf gleichbleibender Höhe am Hang entlang. Der Weg führt an der Liethenmühle vorbei, an der man sich von der Wanderung erfrischen könnte. Die Liethenmühle (www.liethenmuehle.de) ist eine von diesen uralten Mühlen, sie wurde schon 1572 das erste Mal erwähnt. Bis Ende des 19. Jahrhunderts war sie eine Getreidemühle, seit dem wird sie als Pension und Gaststätte betrieben. Hinter der Mühle steigt der Weg leicht an und wird in einem seltsamen Bogen bis auf die Straße zwischen Kleinhennersdorf und Papstdorf geführt. Auf der Straße geht es dann ca. 400 Meter wieder zurück, bis nach links eine kleinere Straße nach Kleinhennersdorf abbiegt. Schon wieder geht es an einem Ortsrand entlang, bis links in Richtung Kleinhennersdorfer Stein ein Weg abzweigt, der zwischen Wald und Feld entlang geht. Ab hier ist der Weg mit dem roten Strich roter Strich markiert. An der Stirnseite des Feldes angekommen, ist es unvermeidbar, einen Blick nach links über die Ebene zu den Schrammsteinen zu genießen. Auch wenn im Vordergrund die Ortschaft zu sehen ist, so strahlt diese Stelle eine sehr schöne Ruhe aus. Nach ein paar weiteren Metern geht es zuerst am Kleinhennersdorfer Wildgehege vorbei und dann auch schon an den Aufstieg_Rueckseite_Papststein_kleinAufstieg auf den Papststein. Der Weg nach oben erfolgt auf der Rückseite des Papststeins durch eine Schlucht. Der Papststein verwundert mich immer wieder, da es sich doch um einen längeren Felsen handelt, als ich immer annehme. Oben drauf befindet sich eine Gaststätte mit einer erstklassigen Aussicht, wobei natürlich eine Gaststätte immer bedeutet, dass ein bisschen Trubel herrscht. Ganz anders ist es auf dem Gohrisch, dem nächsten Ziel dieser Malerweg-Etappe. Dazu muss man natürlich erstmal wieder vom Papststein absteigen. Das erfolgt über eine gut ausgebaute Treppe auf der Vorderseite, um dann am Parkplatz zwischen den beiden Felsen gleich wieder hoch auf den nächsten Felsen zu klettern. Aufstieg_Gohrisch_Parkplatzseite_kleinAuch hier geht es durch eine Schlucht aufwärts und man wird wieder mit einer schönen Aussicht belohnt. Ganz seltsam finde ich, dass man von dem Gohrisch in die Richtung der Hinteren Sächsischen Schweiz blicken kann und man neben den Schrammsteinen den Falkenstein sieht. Vom Gohrisch aus gesehen wirkt der Falkenstein ziemlich klein und überhaupt nicht so hoch, wie wenn man vor ihm steht. Im Verhältnis zum Gohrisch ist er auch 70 Meter tiefer. Vermutlich ist das der Grund für die Perspektive. Auf der Rückseite des Gohrischs geht es das letzte Mal für dieses Teilstück des Malerwegs wieder herunter. Der Malerweg führ erst ein Stück auf die Ortschaft Gohrisch drauf zu, biegt aber dann kurz vor der Ortschaft nach links ab. Wir empfinden solch eine Streckenführung als etwas seltsam und deshalb gehen die letzten paar Meter (ca. 1 Kilometer) durch den Stillen Grund bis in die Ortschaft hinein. Wer natürlich gleich die nächste Etappe weiter wandern möchte, der findet die Beschreibung dazu hier.

Download file: MALERWEG_TEIL-6.TRK.GPX


    Anreise:

    Öffentlicher Nahverkehr:
    Anreise mit S-Bahn bis zur Haltestelle Schmilka Grenzübergang mit dem VVO-Navigator
    Auto:
    Empfohlener Parkplatz: Schmilka Ortmitte
    Parkplatzgebühr für die Wanderung: 8,00 €

Ein Gedanke zu „Malerweg Teil 6“

  1. Hinweis Stand 05.11.2020: ich weiß nicht was mit Schinkemühle gemeint ist aber das Überqueren des Krippenbaches im Tal ist NICHT ausgeschildert.
    Es steht lediglich ein Schild mit ERNA (Kinder- und Jugenddorf) an der Überbrückung da; kurz danach geht es den Waldweg hoch beginnend mit einer rot-weißen (offenen) Kfz-Sperrstange.
    Wenn man diese Stelle verpasst hat, läuft man ziellos nach Krippen runter.

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