Krinitzgrab
Abstimmung:
Ø 3,3 (17 Stimmen)
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unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 3,00 h |
Entfernung: ca. 12,00 km |
Höhenunterschied: ca. 410 Meter |
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beste Reisezeit: eigentlich immer |
Schwierigkeitsgrad: leicht |
Untergrund: Forstweg Wanderweg und Pfad Treppen und Hühnerleitern Leiter Klammern |
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empfohlene Karten: Kleiner Zschand; Rolf Böhm Kartographischer Verlag |
Region: Zschand |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Kirnitzschtal - Neumannmühle - gelber Strich - Großer Zschand - Zeughaus - roter Strich - grüner Punkt - Richter Schlüchte - Richtergrotte - Krinitzschgrab - Katzenstein - Roßsteig - grüner Strich - Heringsloch - roter Strich - Winterstein - Hinteres Raubschloss - Raubsteinschlüchte - Großer Zschand - gelber Strich - Kirnitzschtal - Neumannmühle
Beschreibung:
Die Wanderung Krinitzgrab beginnt wie so viele Wanderungen im Bereich des Zschands am Parkplatz der Neumannmühle. Es geht in den Großen Zschand auf der Wanderwegmarkierung gelber Strich . Die Straße durch den Großen Zschand ist eine Straße, die von relativ wenigen Autos benutzt wird, da sie nur für Anlieger passierbar ist. Die Anlieger sind die Gaststätte Zeughaus, das Forsthaus und ein paar Förster. Also braucht man sich keine Gedanken wegen einer großen Belästigung durch Autos zu machen. Dafür ist das Aufkommen an Wanderern auf dieser Strecke schon etwas höher, da der Große Zschand zu mehreren sehr schönen Ausgangspositionen führt. Aber auch für sich selber ist der große Zschand schon etwas Beeindruckendes. Er ist eine enge Schlucht, die sehr urwüchsig aussieht.
Hinterm Zeughaus nehmen wir den zweiten Weg nach rechts mit der Wanderwegmarkierung grüner Punkt und laufen weiterhin durch den Großen Zschand. Der Weg ist ab dieser Stelle – bis auf ein paar Fahrzeuge der Förster – autofrei und auch die Qualität des Weges ändert sich in der Form, dass der Untergrund nicht mehr asphaltiert ist. Nach ca. 1,2 Kilometern verlässt der grüne Punkt den Großen Zschand nach rechts. Wir wandern auf dieser Markierung nun durch die Richterschlüchte. Zum Anfang geht der Weg gemächlich den Berg hoch, erst am Ende der Schlucht steigt er steil an und wird durch den geröllartigen Untergrund beschwerlicher. Kurz nachdem der ernstzunehmende Aufstieg angefangen hat, liegt auf der linken Seite die mächtige Richtergrotte. Selbst im trockenen Sommer 2003 lief immer noch Wasser tropfend über die Felskante in die Grotte. Im Winter bildet sich manchmal ein mächtiger Eiszapfen, dem man sich nur vorsichtig nähern sollte.
Wir wandern weiter auf dem grünen Punkt den Berg hoch. Fast oben angekommen, sieht man eine mächtige Felswand auf der rechten Seite. Der Weg verläuft an dieser Wand entlang. Vor der Felswand steht der Grabstein von Gotthard Krinitz. Er soll dort im Jahre 1908 gestorben sein. Leider hat man ihn erst ein Jahr nach seinem Tod gefunden und aus diesem Grund war es nicht mehr möglich, ihn an einer anderen als an dieser Stelle zu beerdigen.
Die Wanderung geht weiterhin auf dem grünen Punkt entlang. Der Weg ist jetzt sehr bequem, da fast kein Höhenmeter Aufstieg mehr kommt. Vorbei an dem wackelig wirkenden Felsen namens Katzstein laufen wir weiterhin mit der Wanderwegmarkierung auf einem breit ausgebauten Forstweg, dem Rosssteig. Ungefähr nach einem Kilometer auf diesem Weg erreicht man einen Kreuzungsbereich, an dem sich gleich mehrere der markierten Wanderwege treffen. Jetzt geht es auf dem grünen Strich nach rechts durch das Heringsloch den Berg runter. Die Stelle ist irgendwie ungewöhnlich. Es beginnt mit einer Senke, die mit alten Buchen bewachsen ist. Durch diesen Buchenwald ist die Senke ein relativ heller Wald mit einem Untergrund aus einer dichten Schicht von Buchenblättern. Am Ende der Schlucht geht es nach rechts auf dem Weg mit der Markierung roter Strich weiter. Der Pfad schlängelt sich über die nächsten 2 Kilometer bis zum hinteren Raubschloss immer unterhalb der Felswand entlang. Das hintere Raubschloss sollte man unbedingt erobern. Ich habe dieses Felsplateau ausgelassen, da mich leider der Regen ereilt hatte und ich sowieso ein paar Tage später mit einigen amerikanischen Gästen auf diese Aussicht klettern wollte. Vom hinteren Raubschloss wandern wir weiterhin auf dem roten Strich runter in den Großen Zschand und auf dem schon bekannten gelben Strich zurück zum Ausgangspunkt Neumannmühle.
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Kirnitzschtal Neumannmühle mit dem VVO-Navigator
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Neumannmühle
Parkplatzgebühr für die Wanderung: 5,00 €
Eine sehr schöne, abwechslungsreiche Runde! Vielen Dank für die Inspiration.