Ingo Geier

Meine Eltern haben sich ziemlich viel Mühe gegeben, mir einen ordentlichen Geburtstag zu verpassen. Da ich in Köln geboren wurde, gibt es für einen Kölner kein besseres Datum als Karnevalsanfang. Für alle, die nicht so genau wissen, wann das ist: der 11.11.

Ingos neues Spielzeug_SmallDie Schulzeit habe ich so mehr schlecht als recht über mich ergehen lassen und hatte danach die Schnauze voll von der Schulbank. Es musste eine handwerkliche Lehre (KFZ Mechaniker) sein. Na ja, wie das halt so ist, habe ich dann doch schnell (nach 3 Jahren) festgestellt, dass man damit nicht gerade wahnsinnige Geldmengen verdient. Also habe ich auf einem kleinen Umweg ein Maschinenbau-Studium in Köln erfolgreich absolviert. Das Thema der Diplomarbeit Nummer 1: Konstruktion einer Elektrohängebahn.

Hausherr_smallDanach habe ich in einem mittelgroßen Maschinenbauunternehmen angefangen zu arbeiten. Hier ergab sich nach kurzer Zeit die Möglichkeit, im EDV- Bereich unterzukommen, in dem ich bis heute arbeite. Dem Unternehmen ging es zwischenzeitlich relativ schlecht, ich wollte aber weiterhin in irgendeinem EDV- Bereich weiterarbeiten. Nur, aus meiner Sicht wäre es mit einem Maschinenbaudiplom in einem EDV- Bereich schwieriger gewesen. So habe ich berufsbegleitend über 1 ½ Jahre ein Zweitstudium in Rüsselsheim erfolgreich zum Maschinenbau- Informatiker absolviert. Diplomarbeit Nummer 2 hatte den Titel: Einführung von SolidWorks in der Konstruktion eines Maschinenbauunternehmens. Das Studium hat gigantisch Spaß gemacht und im Nachhinein bin ich auf dieses Diplom richtig stolz.

Familie_Geier_Juli_2005_kleinIrgendwann gab es dann auch noch die Möglichkeit, dieses Diplom auf ein internationales Diplom zu erweitern, da ein Fachhochschuldiplom nur manchmal im Ausland anerkannt wird. Damit habe ich dann die Diplomarbeit Nummer 3 geschrieben: Anforderungen an eine PDM- Lösung für SolidWorks und Vergleich von zwei kommerziellen Lösungen. Dieser Diplomtitel hat den witzigen Namen: Master of Engineering: Product Development and Manufacturing. Wer auch immer sich so etwas ausdenkt, er arbeitet bestimmt bei einer Firma, die Visitenkarten herstellt.

Blick_am_Morgen_kleinAuf die Sächsische Schweiz bin ich aufmerksam geworden, da meine Frau Steffi aus Altendorf stammt und dieses schöne Dorf gleich an der Grenze zum Nationalpark liegt. Eine der beeindruckensten Erlebnisse war, als ich bei meinem ersten Aufenthalt in Altendorf gefragt wurde, ob ich denn Lust hätte, eine kleine Kletterpartie mitzumachen. Ich, natürlich ganz der Kölner: „Na klar, zu einem Spaziergang habe ich immer Lust.“ Tja, nur hatte sich mein Schwiegervater ausgedacht, dass es durch die Häntzschelstiege gehen sollte. Nicht schlecht, das war ein wirklich aufregender Tag und damit der Beginn einer langen Freundschaft mit einer wirklich wunderschönen Landschaft.

Wanderungen im Elbsandstein