Goldbach
Abstimmung:
Ø 3,0 (20 Stimmen)
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unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 2,25 h |
Entfernung: ca. 9,00 km |
Höhenunterschied: ca. 260 Meter |
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beste Reisezeit: eigentlich immer |
Schwierigkeitsgrad: leicht |
Untergrund: Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen |
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empfohlene Karten: Elbsandsteingebirge; Kompass |
Region: Sebnitz |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Amtshainersdorf - gelber Strich - Goldbach - Goldgruben - Schönbach - Fuß des Ungers - roter Strich - Sebnitz - Amtshainersdorf
Beschreibung:
Die Wanderung Goldbach ist entstanden, nachdem ich bei der Wanderung Unger 2 auf dieses ruhige Tal, von dem mir schon ein paar Leute vorgeschwärmt hatten, gestoßen bin. Die Wanderung startet am unteren Ende des Goldbachtals. Als Parkmöglichkeit empfehle ich den großen Parkplatz vor den Geschäften (Netto, Tetac etc.) auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Im Goldbachtal kann man sein Auto nicht abstellen. Von dem Parkplatz geht es ein paar Meter auf der Straße talabwärts, bis nach rechts das Goldbachtal startet. Kurz vor dem Eisenbahntunnel steht eine sehr gut gemachte Informationstafel zur Sebnitztalbahn. Diese Bahnlinie wird durch den Tunnel unterquert und dann startet der Heimatkundliche Lehrpfad Goldbachtal. Dieser Lehrpfad ist vor ein paar Jahren von der Stadt Sebnitz eingerichtet, aber leider seitdem nicht mehr gepflegt worden. Ich glaube, keine einzige der eigentlich sehr gut gemachten Informationstafeln ist nicht beschmiert oder sogar schon vollständig zerstört. Schade, dass es immer wieder irgendwelche Idioten gibt, die sich am Eigentum von anderen so auslassen müssen.
Hinter dem Tunnel empfehle ich nach rechts über die kleine Brücke zu gehen. Dieser schmale Pfad verläuft parallel zum Goldbach und stößt nach ungefähr 800 Metern wieder auf den Forstweg, der auf der anderen Bachseite verläuft. Auf dem angenehmen Weg mit der gelben Wanderwegmarkierung geht es nach rechts bis in die Ortschaft Schönbach. In Schönbach wandert man nach links auf der Hauptstraße die nächsten 400 Meter, bis der gelb markierte Weg nach rechts zum Unger hinauf geht. Der Weg steigt ziemlich steil an, was aber auch dazu führt, dass man einen erstklassigen Ausblick über die ganze Ortschaft hat. Dann verschwindet er in den Wald des Ungers. Kurz vor der Bahnlinie steht mitten im Wald ein einzelnes Haus, das wie ein normales Wohnhaus aussieht. Wenn ich mir vorstelle, wie ich über den holprigen Weg meine Einkäufe hoch schleppen müsste, dann wird mir ganz anders. Zum Glück kann ich bei uns zu Hause bis an die Türe fahren. Gleich neben dem einsamen Haus kreuzt der Weg die Bahnlinie Sebnitz – Neustadt. Dann steigt er noch ein paar Meter an, bis man an einen etwas breiteren Weg kommt, der mit dem roten Strich markiert ist. Auf diesem geht es nach rechts wieder den Hang hinunter. Zum Anfang führt der Weg über einen einsamen Waldpfad abwärts, bis die Markierung nach rechts in einen dichten Wald abbiegt. Dieser Weg führt auf den neu gebauten Fahrradweg zwischen Sebnitz und Neustadt. Man braucht sich aber keine Gedanken zu machen, dass man sich den Weg mit einer Horde wilder Fahrradfahrer teilen muss. Normalerweise ist hier kein Fahrradfahrer unterwegs. Der Weg führt fast die ganze Zeit parallel zur Bahntrasse. Nach ziemlich genau einem Kilometer erreicht man eine Fahrstraße, auf der man nach rechts weiterhin der Markierung folgt. Man überquert die Bahnlinie und biegt gleich dahinter nach links ab. Diese Straße ist der weitere Verlauf des Fahrradweges. Man folgt ihr aber auch nur ca. 50 Meter und biegt dann wieder nach rechts auf das Feld ab. Die Beschreibung hört sich schwieriger an, als die Praxis ist. Wenn man sich an die Wanderwegmarkierung roter Strich hält, dann ist der Verlauf sehr einfach zu finden.
Nachdem der markierte Weg auf das Feld abgebogen ist, folgt man ihm nur noch ein paar Meter, bis er nach links in Richtung Hasenberg abbiegt. Hier geht es jetzt geradeaus weiter in Richtung der Ortschaft Siedlung. Da der Weg über die Wiese geht, kann man ihn nur schwer erkennen, aber wenn man sich an die Richtung hält, dann kommt man nach ein paar Metern an einen Garagenplatz in der Ortschaft. Es geht bis zur Hauptstraße hinunter und dann auf dieser nach links weiter. Auf dieser Straße wandert man ca. 700 Meter durch den Ort hindurch, um dann ca. ¼ Kilometer hinter den letzten Häusern nach rechts abzubiegen. Die Straße heißt Horn und hier ist der Bauernhof/ Partyservice Rößler ausgeschildert. Als wir den Bauerhof passiert haben, tobten gerade ein paar kleine Mietzen vor der Scheune herum. Tierbabys sehen wirklich immer süß aus.
Der Weg verläuft sehr angenehm immer weiter auf der Straße Horn, die mit der Zeit hinunter ins Sebnitztal führt. Ganz wenige Meter vor dem Übergang über die Gleise wandert man nach rechts auf einem Weg direkt neben dem Bahndamm weiter. Dieser Weg führt eine ganzes Stück neben der Bahnlinie entlang und zwischendurch erreicht man Selmas Bänke, einen wirklich netten Rastplatz. Leider ist im Moment die Aussicht ein wenig zugewachsen, aber zum Ausruhen in der Sonne ist es ein toller Platz. Am Ende des Weges befindet sich ein Tunnel durch den Bahndamm. Auf der anderen Seite des Bahndamms kommt man gleich hinter der Sebnitzer Feuerwehr wieder auf die Hauptstraße und damit auch zum Ausgangspunkt der Wanderung.
Die Wanderung ist eine angenehme ruhige Runde. Sehr schade ist, dass alle Schilder des Heimatkundlichen Lehrpfades Goldbachtal inzwischen beschmiert bzw. zerstört sind und der kleine Goldbach ein so verstecktes Dasein fristet.
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Bundesbahn bis zur Haltestelle Amtshainersdorf mit dem VVO-Navigator
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Goldbachtal
Wir sind dies Strecke gestern gewandert. Es hat sich in den 11 Jahren seit der Streckenbeschreibung zumindet der Abschnitt zwischen dem bergabführenden Weg nach dem Gipfelpunkt der Wanderung und dem Radweg Sebnitz-Neustadt geändert. Die geplante Route folgt dort einem zumindest auf Google Maps noch verzeichnetem Weg. Dieser ist aber inzwischen teilweise zugewuchert. Statt dessen sollte man dem bergabführenden Weg noch etwa 100 m weiter folgen und erst dann auf den mit rotem Strich markierten Weg nach rechts abbiegen. Dieser ist auch in der OSM-Ansicht eingetragen, welche meiner Meinung nach oft aktueller ist als Google Maps.
Außerdem kann ich bestätigen, dass der weitere Weg nach der Ortschaft Siedlung recht schwer zu finden bzw. zu erreichen ist. Denn dazu muss man mehrere Weidezäune überqueren und im Wald dann auch noch ein wenig suchen. GPS und eine OSM-Karten-App helfen dabei aber ganz gut.