Schloss Dittersbach

Abstimmung:
unsere Bewertung::
positivpositivpositivpositivnegativ
Karte:
PDF:

Dauer:
ca. 3,25 h
Entfernung:
ca. 13,50 km
Höhenunterschied:
ca. 155 Meter
beste Reisezeit:
immer, auch an Wochenenden empfehlenswert.
Schwierigkeitsgrad:
steiler Aufstieg
Untergrund:
Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen
empfohlene Karten:
Stolpen und das Stolpener Land;
Rolf Böhm Kartographischer Verlag
Region:
,
Mehr Details
hier

Kurzbeschreibung:

Dürrröhrsdorf - Bahnhof Dürrröhrsdorf - gelber Punkt - Bahnhofstraße - Porschendorfer Straße - ehemalige Bahntrasse - grüner Strich - Porschendorfer Straße - Agrargenossenschaft - Elbersdorfer Gasse - Wesenitz - Mühlleite - Teufelskanzel - Kleinelbersdorf - Schöne Höhe - gelber Punkt - Kastaniensee - Teufelsbrücke - Konstitutionssäule - König-Anton-Denkmal - Lieblingstal - Hubertuskapelle - Dittersbacher Straße - Parkplatz Dürrröhrsdorf - Elbersdorfer Straße - Dittersbacher Schlosspark - Wesenitz - blauer Punkt - Am Bruch - Hauptstraße - An der Mühle - Viadukt - Geibels Mühle - Wesenitz - Buschmühle - Das Rädel - gelber Punkt - Bahnhof Dürrröhrsdorf

Beschreibung:

Innerhalb von wenigen Tagen haben uns zwei Bekannte aus Dittersbach und Dürrrohrsdorf Wanderungen zwischen Dürrröhrsdorf-Dittersbach und Stolpen empfohlen. Die eine Runde war die schon beschriebene Wanderung Helmsdorf-Dürrröhrsdorf und hier kommt die zweite Wanderung zu dem ähnlichen Bereich. Schonmal vorweg gesagt, beide Runden waren super schön und haben reichlich Spaß gemacht.

Der Startpunkt für diese Runde ist der Dürrröhrsdorfer Bahnhof. Wenn man aus dem Bahnhof herauskommt, geht es nach rechts auf der Bahnhofstraße dem gelben Punkt gelber Punkt hinterher. Schon bald erreicht man die Ziegeleistraße, die auch wieder nach rechts gewandert wird. ehemalige_Bahntrasse_Porschendorf_Duerrroehrsdorf_kleinDie darauffolgende Hauptstraße wird nur überquert und dann auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Porschendorfer Straße ein kurzes Stück von 70 Metern gefolgt. Dann biegt der gelb markierte Wanderweg nach links auf die ehemalige Bahntrasse ab. Wie das typisch für Wandern auf Bahntrassen (nur ehemaligen!!!) ist, darf man nichts Aufregendes oder Spektakuläres erwarten, aber man kommt leichten Fußes voran. Nach etwas mehr als ½ Kilometer kreuzt der grüne Strich grüner Strich die ehemalige Bahntrasse und man wandert nach rechts mit der grünen Markierung auf einem kleineren Weg weiter. Der Wanderweg führt durch ein kleines Waldgebiet, in dem ein paar Jugendliche eine Mountainbikestrecke angelegt haben. Blick_Richtung_Schoene_Hoehe_kleinNachdem man aus dem Wald herausgekommen ist, erreicht man die schon bekannte Porschendorfer Straße, der man nach rechts bis zur nächsten Kreuzung folgt. Hier fällt der riesige Kuhstall auf, an dem entlang man nach links in Richtung Elbersdorf bzw. Schöne Höhe wandert. Nach dem Überqueren der Wesenitz erreicht man die Elbersdorfer Mühle. Elbersdorfer_Muehle_kleinDiese stammt im Ursprung aus dem Jahre 1564 und ist im Laufe der Zeit sowohl eine Mahl-, Schneide- und Ölmühle gewesen. Die Gebäude sind nach und nach um einen Getreidesilo, eine Bäckerei und eine Pension erweitert worden. Das eigentliche Haupthaus sieht leider heutzutage nicht mehr so richtig schön aus, aber man sieht ihm immer noch an, dass es mal ein tolles und beliebtes Haus war. Die eigentliche Bausubstanz wirkt noch ganz gut und man kann nur hoffen, dass es irgendwann einen energiegeladenen neuen Besitzer findet.

Man wandert zwischen den Gebäuden der Elbersdorfer Mühle hindurch, um in der hinteren linken Ecke auf der Mühlleite in den Wald neben der Wesenitz einzutauchen. Insgesamt folgt man diesem Pfad ½ Kilometer. Dann geht es nach links aufwärts zur Schönen Höhe. Teufelskanzel_kleinWer vorher noch einen netten Rastplatz besuchen möchte, der geht ein paar wenige Meter weiter geradeaus bis zur Teufelskanzel. Das ist eine größere Felsmurmel, die am Rande der Wesenitz liegt und mit einer Bank zum Verweilen einlädt. Die Wanderung geht also den besagten Pfad nach oben und erreicht den nördlichen Rand von Kleinelbersdorf und die Elbersdorfer Straße. Gleich auf der gegenüberliegenden Schoene_Hoehe_Dittersbach_kleinStraßenseite geht es weiter am Dorfrand den Hang aufwärts und man erreicht die Schöne Höhe nach 50 Höhenmetern. Die Öffnungszeiten des eigentlichen Gebäudes Schöne Höhe sind im Sommer 2023 immer nur Sonntags gewesen, das ist ein bisschen traurig, wenn man vor verschlossener Türe steht, aber es handelt sich um einen tollen Verein von Ehrenamtlichen, die hier Interessierten einen Blick in das sehenswerte Gebäude ermöglichen.

Für die weitere Wanderung geht es rechts neben dem Trinkwasserspeicher auf der Wanderwegmarkierung gelber Punkt gelber Punkt weiter. Der Wanderweg schlägt im Wald einen Haken und dann geht es an einem Waldrand abwärts bis zur nächsten größeren Kreuzung. Katanien-See_kleinHier befindet sich auf der linken Seite ein sehr schöner Rastplatz am sogenannten Kastaniensee. Es gibt gleich mehrere Stellen, an denen Bänke und sogar überdachte Tisch-Bank-Kombinationen zum Verweilen einladen. Man folgt der gelben Wanderwegmarkierung weiter in den Wald und nach ein paar hundert Metern überquert man die Straße zwischen Dürrröhrsdorf-Dittersbach und Wünschendorf. Der Waldweg geht weiter abwärts bis in das Lieblingstal. Im Lieblingstal und auch schon vorher bei der Schönen Höhe gibt es eine ganz neumodische Variante an Beschreibung der Sehenswürdigkeiten. Unsere Erfahrung zu dieser Technik ist in der Wanderung Schöne Höhe beschrieben.

Am unteren Ende des Lieblingstals erreicht man den großen Parkplatz und gleich auf der gegenüberliegenden Straßenseite geht es auf der schon bekannten Elbersdorfer Straße 100 Meter aufwärts. Apollino_Schlosspark_Dittersbach_kleinDann erreicht man die Mauer um den Schlosspark, den man durch eine unscheinbare Türe betreten kann. In dem Park herrscht immer eine angenehme Ruhe und man kann einige klassische Statuen entdecken. Es empfiehlt sich, den Rundweg nach links zu unternehmen. Nach ein paar Metern hat man einen sehr schönen Blick auf das sanierte Dittersbacher Schloss. Wasserschoepfende_Nymphe_kleinEin bisschen schade ist, dass man nicht auch in den Park zwischen dem  Schloss und dem Schullwitzbach gelangt, aber der andere Teil des Parks ist auch schon sehr schön. Unter dem Kanzler Kiesewetter entstand in der Zeit von 1555 bis 1563 ein Renaissance-Schloss, das die Form einer Wasserburg erhalten hatte. Im Jahr 1829 kaufte Johann Gottlob von Quandt das Schloss und ließ es im folgenden Jahr umbauen. Das heutige Schloss, mit den ganzen Türmen, entstand erst durch Ludwig Leuschner, der das Gut 1883 erwarb. Sein Sohn Dr. jur. Otto von Leuschner ließ den Schlosspark nach dem Quandtschen Vorbild 1908 noch einmal umgestalten. Die Grundform des Parks mit den Statuen, ionischem Tempel und der Mauer entstand erst durch Quandt. Vorher waren dort nur große Gartenanlagen der Vorbesitzer. Die Wege im Park und der ursprüngliche Teich gehen auch auf diese zurück. Sehr nett finden wir, dass die Statuen in den letzten Jahren wieder neu hergestellt wurden und jetzt den Park sehr aufwerten.

Der Park wird in der südlichen Ecke über eine kleine Wesenitz-Brücke verlassen und dann geht es auf der Wanderwegmarkierung blauer Punkt blauer Punkt der Wesenitz entgegen (also nach links). Tor_vom_Ditterdorfer_Schloss_kleinNach ¼ Kilometer erreicht man die Hauptstraße. Ein lohnenswerter Abstecher ist, mal eben nach links bis zum Haupteingang des Schlosses zu gehen. Im Sommer 2023 war das sehenswerte Torhaus noch eine Baustelle, aber man kann schon sehr gut erkennen, wie hervorragend das Gebäude, die Durchfahrt und das dahinter liegende Schloss mit einer sehr schönen Treppe aussieht. Die Wanderung geht wieder zurück über die Wesenitz und dann bis zum Parkplatz bzw. zum Buswendeplatz. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite biegt die blaue Wanderwegmarkierung auf die Wohnstraße An der Mühle ab. Man folgt dem blauen Punkt weiterhin und gelangt wieder zur Wesenitz. ehemalige_Eisenbahnbruecke_Wesenitz_kleinKurz nachdem man aus der Ortschaft rausgewandert ist, geht man zuerst unter einer relativ hohen Eisenbahnbrücke (von Dürrröhrsdorf nach Dittersbach) durch, dann an der ehemaligen Papiermühle mit so einigen Wohnwagen vorbei und dann folgt ein sehr schönes Teilstück entlang der Wesenitz. geschnitzter_Fliegenpilz_kleinAm Wegesrand gibt es mindestens zwei auffällige Stellen. Einmal hängt eine Schaukel gleich am Wasser und dann hat jemand an ein paar Baumstümpfen geschnitzt und sie auch angemalt. Nach 2 Kilometern biegt der blau markierte Wanderweg nach links auf eine Brücke ab, aber die Wanderung geht weiter geradeaus. Der Waldweg steigt ein kleines Stück an und führt dann geradewegs durch den Wald. An einer Stelle gabelt sich der Weg und es empfiehlt sich, rechts weiterzuwandern. Der Weg endet auf dem Fahrradweg zwischen Niederhelmsdorf und Dürrröhrsdorf. Hier geht es nach rechts auf der Wanderwegmarkierung gelber Punkt gelber Punkt bis zum Ausgangspunkt am Bahnhof Dürrröhrsdorf zurück.

Wie schon am Anfang geschrieben, ist auch dieser Rundweg zwischen Dürrröhrsdorf-Dittersbach und Helmsdorf eine wirklich tolle Wanderung, die uns viel Spaß gemacht hat. Es sind große Teile sehr ruhige Wanderstrecken enthalten, man kann gleich mehrmals schön in die Landschaft schauen und die Runde ist nur begrenzt anstrengend. Danke für die Empfehlung.

Download file: SCHLOSS_DITTERSBACH_AGZ.GPX

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert