Felsengasse Herkulessäule

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Karte:
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Dauer:
ca. 1,50 h
Entfernung:
ca. 4,50 km
Höhenunterschied:
ca. 133 Meter
beste Reisezeit:
nicht an langen Wochenenden
Schwierigkeitsgrad:
Spaziergang
leicht
festes Schuhwerk
sehr schmale Stelle
Untergrund:
Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen
Leiter
empfohlene Karten:
Bielatalgebiet;
Rolf Böhm Kartographischer Verlag
Region:
Mehr Details
hier

Kurzbeschreibung:

Bielatal - Ottomühle - Felsengasse Herkulessäule - Aufstieg - Bielablick - gelber Punkt - Kaiser-Wilhelm- Feste - Abisteg Schweizmühle - blauer Strich - Aufstieg - Aussicht Nachbar - Abstecher Trekkinghütte Kamphütte - grüner Punkt - Sachsenstein - Aussicht Johanniswacht - Abstieg Johanniswacht - roter Punkt - Ottomühle

Beschreibung:

Bei mir tauchen immer wieder mal Geschenke in Form von Wanderführern oder netten Büchern über die Sächsische Schweiz auf über die ich mich sehr freue. In diesem Fall war es ein etwas anderes Buch. Der Name ist „52 kleine & große Escapaden in der Oberlausitz und der Sächsischen Schweiz“ aus dem Verlag Dumont. In dem Buch sind Wanderungen und Radtouren von der Sächsischen Schweiz bis an die polnische Grenze sehr gut beschrieben. Mal sind es kurze Runden, mal auch längere Strecken. Das Buch ist wirklich nett geschrieben und ich habe mir als erstes eine Minitour im Bielatal rausgesucht. Für mich war es so eine Strecke, die mal eben zwischen Frühstück und Mittagessen am Samstag eines schönen Wochenendes abgelaufen werden kann. Zum Glück passte das ganz hervorragend, da es nach der Hälfte der Strecke anfing hässlich zu regnen. Also los geht’s.

Der Start ist im Bielatal auf dem großen Wanderparkplatz vor der Ottomühle. Felsengasse_Herkulessaeule_kleinAm vorderen Ende des Parkplatzes (also zwischen Parkplatz und dem ersten Haus) beginnt auf der linken Seite ein Pfad, der erst über die Biela führt und dann in Richtung des Felsfußes aufsteigt. Noch geht es aber nicht komplett hinauf, sondern nach links unterhalb der Felsen entlang. Noch vor der eigentlichen Felswand stehen so einige Felsnadeln und es macht viel Spaß, durch diese Felsengasse durch zu wandern. Zwischendurch ist der Weg enge_Felsengasse_Herkulessaeule_kleinmit dem grünen Pfeil als Bergpfad Bergpfad gekennzeichnet. Dabei braucht man sich aber keine großen Sorgen zu machen, es sind keine wesentlichen Klettereinlagen notwendig. Das Maximum, was man überwinden muss, sind einige nicht normgerechte Stufen. Am Ende der Felsengasse und hinter dem Herkulesstein (die größte und kräftigste Felsnadel auf der linken Seite) beginnt auf der rechten Seite der Aufstieg aus dem Bielatal heraus. Kaiser_Wilhelm_Feste_kleinAuch wenn es von unten nach vielen Höhenmetern aussieht, so sind es gerade mal 35 Höhenmeter über einen angenehmen Aufstieg. Oben angekommen, erreicht man die Wanderwegmarkierung blauer Strich blauer Strich, auf der es nach links weiter geht. Blick_von_Kaiser_Wilhelm-Feste_kleinSchon nach ganz wenigen Metern erreicht man die kleine Kaiser-Wilhelm-Feste. Obwohl ich schon sehr häufig dort oben gewesen bin, werfe ich immer einen Blick in und dann wieder aus dem Pavillon. Besonders nett ist, wenn man sich anschaut, wie die Gebäudemauern an der Felskante stehen und man dadurch einen super Blick in das Bielatal hat.

Die Wanderung folgt weiter nach links der blauen Wanderwegmarkierung. Gleich an mehreren Stellen kann man sehr gut Trampelpfade nach links zur Felskante erkennen. Diese Pfade führen alle zu kleinen Aussichten, die sich auch sehr gut für eine Rast eignen. Nach der letzten Aussicht runter auf die Miniortschaft Schweizermühle geht es auch schon an den Abstieg. Man erreicht die Fahrstraße genau an der einzigen Kreuzung, wo man der abknickenden Vorfahrtsstraße folgt und dann geht es ¼ Kilometer auf der Straße entlang. Irgendwie kann ich mir sehr gut vorstellen, wie früher hier die Herrschaften zu ihrem Sommerurlaub hergekommen sind. Die Ortschaft hat einige wirklich schicke Häuser aufzuweisen.

Nachdem man den besagten ¼ Kilometer gegangen ist, biegt vor dem Teich neben der Straße die Wanderwegmarkierung blauer Strich blauer Strich nach links ab. Schon bald führt der Wanderweg den Hang hoch mal wieder aus dem Bielatal hinaus. Nach den bekannten 30 Höhenmetern (auf beiden Seites des Tals ist die Felskante gleich hoch) erreicht man die Aussicht Nachbar. Von dieser Aussicht kann man auf die andere Seite von Schweizermühle blicken. Leider ist die Aussicht überhaupt nicht schön. Hier ist über viele Jahre (oder sogar Jahrzehnte) ein großes Gebäude eingefallen und dann irgendwann komplett abgerissen worden. Jetzt hinterlässt der Platz eher den Eindruck eines Bauhofs mit alten Baumaterialien. Hoffentlich wird daraus bald wieder etwas Ansehnliches. Hinter der Aussicht geht es weiterhin auf der blauen Wanderwegmarkierung weiter. Nach etwas mehr als 300 Metern biegt die blaue Markierung im spitzen Winkel nach rechts ab. Trekkinghuette_Kamphuette_kleinGrundsätzlich soll die Wanderung nach links auf der Wanderwegmarkierung gelber Punkt gelber Punkt weiter gehen. Wer aber gerne mal eine der Trekkinghütten des Forststeigs anschauen möchte, der sollte der blauen Wegmarkierung noch 150 Meter folgen. Die Hütten sind von Ostern bis Ende Oktober geöffnet und man kann einfach mal neugierig reinblicken. Meistens ist es so, dass zu den Zeiten, an denen Wanderer unterwegs sind, keine Bewohner in den Hütten sind, da man die Hütten nur zum Übernachten benutzt.

Die Wanderung geht also auf der gelben Wanderwegmarkierung gelber Punkt (zuerst die bekannten 150 Meter zurück) weiter. Nach etwas weniger als 400 Metern weist ein Schild nach links zum Sachsenstein. Aufstieg_Sachsenstein_kleinDieser kleine Abstecher von weniger als 100 Metern ist wirklich lohnenswert, solange man keine Höhenangst oder Platzangst hat oder es ein langes Wochenende ist. Dann ist nämlich mit Stau am Aufstieg zu rechnen. Zu meinem Wanderzeitpunkt war es leider ein langes Wochenende und vor mir ist eine Gruppe von geschätzt 15 Leuten in Richtung Sachsenstein abgebogen. Tja, damit hatte es sich für mich erledigt und auf dem aufgezeichnetem GPS-Track ist dieser Miniabstecher nicht enthalten.

Die geplante Wanderung geht also weiter auf der gelben Wanderwegmarkierung. Nach ein paar Metern überquert man die Rosenthaler Straße (eine Straße, auf der keine Autos fahren können) und ¼ Kilometer dahinter Aussicht_Johanneswacht_kleinsieht man durch den Wald auf der linken Wegseite ein paar Felsen und einen Trampelpfad dahin. Es handelt sich um die Johanniswacht, eine super einfach zu erreichende Aussicht. Von ihr hat man einen sehr schönen Blick über und längs des Bielatals. Von hier kann man auch nochmal rüber zur Kaiser-Wilhelm-Feste blicken. Treppe_Johanniswacht_kleinNach dem ausgiebigen Genuss des Ausblickes geht man die paar Stufen von der Aussicht runter und biegt dann gleich nach links ab. Markiert ist der Abstieg mit dem grünen Pfeil Bergpfad und dem senkrechten gelben Strich des Forststeigs. Hier führt eine Treppe unterhalb der Aussicht durch einen Tunnel abwärts. Bis hierhin sollten die mitwandernden Kinder schon ganz begeistert sein, Felsengasse_Johanniswacht_kleinaber diese Stelle ist nochmal ein echtes Bonbon. In dem Tunnel müssen sich Erwachsene ein kleines Stückchen bücken, aber dafür sieht man die besondere Jahreszahl 1882 besser. Der Abstieg endet auf der Fahrstraße zwischen der Schweizermühle und der Ottomühle. Nach rechts befindet sich der Startpunkt der Wanderung.

Auch wenn zu meinem Wanderzeitpunkt das Wetter nicht so richtig mitgespielt hat – es hat ab der Hälfte der Runde geregnet – so ist das bei der Länge der Wanderung überhaupt kein Problem. Auf so einer kurzen Strecke gleich fünf Höhepunkte in Form der Felsengasse an der Herkulessäule, der Kaiser-Wilhelm-Feste, des Sachsensteins, der Johanneswacht und des Abstiegs an der Johanneswacht anzutreffen, ist schon was sehr Besonderes.
Schön, dass dieses nette Buch mit den doch sehr unterschiedlichen Beschreibungen bei mir gelandet ist. Es handelt sich nicht nur um einen Wanderführer, sondern eher um Vorschläge, wie man einen schönen Urlaub in Südsachsen verbringen kann. Danke für dieses nette Geschenk.

Download file: FELSENGASSE_HERKULESSAEULE_AGZ.GPX


    Anreise:

    Öffentlicher Nahverkehr:
    Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Rosenthal Schweizermühle mit dem VVO-Navigator
    Auto:
    Empfohlener Parkplatz: Ottomühle
    Parkplatzgebühr für die Wanderung: 3,00 €

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