Umrundung von Mittelndorf
Abstimmung:
Ø 2,9 (19 Stimmen)
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unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 4,25 h |
Entfernung: ca. 17,00 km |
Höhenunterschied: ca. 440 Meter |
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beste Reisezeit: eigentlich immer |
Schwierigkeitsgrad: leicht lang steiler Aufstieg lange Treppe |
Untergrund: asphaltiert Wanderweg und Pfad |
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empfohlene Karten: Elbsandsteingebirge; Kompass |
Region: Sebnitz |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Altendorf - roter Strich - Mühlenweg - Sebnitztal - ehemalige Buttermilchmühle - roter Punkt - Thümmelweg - Bahnhof Mittelndorf - ehemalige Sputhmühle - Sebnitztalweg - Ulbersdorfer Bahnhof - Ulbersdorfer Weg - Lichtenhain - Talstraße - Wasserfallstraße - roter Strich - Kirnitzschtal - Lichtenhainer Wasserfall - Beuthenfall - grüner Querstrich - Flößersteig - Mittelndorfer Mühle - Ostrauer Mühle - Altendorf
Beschreibung:
Eigentlich ist es ja schon etwas gemein seine Wanderung Mittelndorf zu benennen und dann die Ortschaft noch nicht einmal zu streifen. Die Wanderung ist eine großflächige Umrundung dieser Ortschaft mit zwei Bergaufstiegen.
Sie beginnt, wie so einige Wanderungen im Bereich Sebnitztal, in Altendorf. Am oberen Ende von Altendorf geht es am Blumengeschäft nach links auf der Wanderwegmarkierung roter Strich den Berg runter ins Sebnitztal. Am Bach angekommen folgt man nach rechts dem schmalen Pfad mit der Wanderwegmarkierung roter Punkt . Dieser Pfad schlängelt sich irgendwie immer an der Sebnitz und der selten befahrenen Eisenbahnlinie entlang. Insgesamt geht es 2,7 Kilometer durch dieses ruhige Tal, bis kurz vor den Bahnhof Ulbersdorf. Kurz hinter dem zweiten Tunnel der Sebnitztalbahn müsste man die Sebnitz überqueren, was meistens wegen zu viel Wasser im Bach nicht möglich ist. Deshalb muss man die kurze Überquerung auf der Bahnbrücke wählen. Wenn man diesen Schritt noch nicht durchgeführt hat, dann sieht man vom Wanderweg aus, schon auf der rechten Seite ein altes ehemaliges Bahnwärterhäuschen, an dem der empfehlenswerte Weg nach rechts den Hang hoch geht. Für die Leute, die nicht so mutig sind, die 100 Meter auf den Bahngleisen zu gehen, gibt es natürlich auch die Möglichkeit weiter bis zum Bahnhof Ulbersdorf zu wandern und dann von dort auf der Fahrstraße nach Lichtenhain hoch zu wandern. Diese Fahrstraße ist auch für Wanderer gut geeignet, da normalerweise nicht so besonders viele Autos dort unterwegs sind. Für alle die, die sich getraut haben über den Bahndamm zu gehen, geht es am besagten Bahnwächterhäuschen nach rechts den Berg hoch. Der Weg führt angenehm durch den Wald. Ich bin jetzt schon zweimal, durch diesen Wald gegangen und beide Male waren riesige Mengen an Rehe hier unterwegs. Das letzte Mal sind es bestimmt 15 Stück gewesen. Ich hoffe, das dieses kein Jäger der Sächsischen Schweiz ließt, sodass die Tiere noch eine Weile fast ungestört hier leben können. Der Weg kommt unterhalt der ehemaligen Kälberzuchtanlage von Lichtenhain aus dem Wald. Vom Wald führt fast auf direktem Weg ein Feldweg rüber zur Kälbermastanlage. Auf der Straße geht es die letzten paar Meter hoch bis Lichtenhain. Die Straße von Bad Schandau nach Sebnitz überquert man nur, um dann gleich wieder auf der gegenüberliegenden Seite von Lichtenhain runter ins Kirnitzschtal abzusteigen. In Lichtenhain gibt es noch eine kleine Sehenswürdigkeit, die man mit einem sehr kleinen Abstecher erreichen kann. Die Lichtenhainer Kirche. Sie ist eine wirklich nette kleine Kirche, die leider heutzutage ohne Pfarrer ist. Ich selber hänge an dieser Kirche ganz besonders, da ich in der Kirche mit meiner lieben Frau getraut worden bin.
Aber weiter geht es runter ins Tal. Der Weg hat ein sehr angenehmes Gefälle, was aber auch klar ist, da er auch als Fahrstraße benutzt werden könnte, dieses aber heutzutage nur noch von der Forstwirtschaft und der Feuerwehr passiert. Der ganze Weg runter bis ins Kirnitzschtal ist mit dem blauen Strich markiert. An der Straßenbahnlinie im Kirnitzschtal sollte man unbedingt noch einen kleinen Abstecher nach links zum Lichtenhainer Wasserfall machen. Auch wenn es nicht gerade der Niagara Wasserfall ist, so ist es doch eine Attraktion der Sächsischen Schweiz. An der Gaststätte hängen mehrere Aushänge „Gedanken zur Historie des Lichtenhainer Wasserfalles„, die doch interessant sind.
Von der Touristenattraktion Lichtenhainerwasserfall geht es Talabwärts der Kirnitzsch nach bis zum Beuthenfall. Ab dem Beuthenfal geht es auf dem schmalen Pfad, namens Flößersteig links neben der Kirnitzsch weiter abwärts. Dieser Weg ist wirklich um ein vielfaches schöner als auf der Straße zu wandern und auch normalerweise sehr gut passierbar. Einzig und alleine im Winter und bei Schneeschmelze sollte man den Weg meiden, da in der Schlucht des Kirnitzschtales es doch sehr kalt und feucht werden kann. Vom Lichtenhainerwasserfall geht es 4,7 Kilometer durch das Kirnitzschtal bis zum Campingplatz Ostrauer Mühle. Am Campingplatz geht auch der Flößersteig auf die andere Fluss/Straßenseite über. Wenn man den Campingplatz im vorderen Teil überquert hat, dann geht gleich auf der gegenüberliegenden Seite ein Pfad den Berg wieder hoch. Auch dieser Weg ist bestimmt früher eine Fahrstraße zwischen dem Kirnitzschtal und der Hohen Straße gewesen, nur das dieser Weg anscheinend nie asphaltiert worden ist und deshalb noch einiges einladender aussieht, als der Weg am Lichtenhainerwasserfall. Im oberen Teil kann man auch noch sehr deutlich die riesigen Sandsteinplatten sehen, die früher zum Straßenbau benutzt worden sind. Wenn man auf dem Weg bleibt, dann erreicht man nach dem Aufstieg den unteren Teil von Altendorf und jetzt geht es nur noch das kleine Stück auf der mittleren Dorfstraße hoch, bis zum Ausgangspunkt der Wanderung.
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Altendorf Erbgericht mit dem VVO-Navigator
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Altendorf Heiterer Blick