Forststeig Etappe 4

Abstimmung:
unsere Bewertung::
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Karte:
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Dauer:
ca. 5,50 h
Entfernung:
ca. 20,00 km
Höhenunterschied:
ca. 582 Meter
beste Reisezeit:
nicht an langen Wochenenden
Schwierigkeitsgrad:
festes Schuhwerk
Untergrund:
Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen
empfohlene Karten:
Rosenthal - Bielatal - Karte 95;
Sachsen Kartographie GmbH Dresden
Region:
,
Mehr Details
hier

Warnung:

Achtung diese Tour lässt sich im Moment so nicht durchführen, weil:
die Trekkinghütten nur in den Sommermonaten (ungefähr Mitte April - Ende Oktober) geöffnet sind.

Kurzbeschreibung:

Trekkinghütte Kamphütte - Nachbar - Schweizermühle- Herkulesquelle - Herkulessäulen - Ottomühle - Johanniswacht - Eisloch/Schwedenhöhle - Bielatal - Lattenweg - Alte 1 - roter Strich - Grenzplatte - gelber Strich - Bielatal - Pflasterweg - Kohlschlucht - Grenzweg - Dürrebielegrund - roter Punkt - Hochwasserstein - Schneeberger Kreuz - Fuchsbachstraße - roter Punkt - Sommerhübelweg - Aussicht Heide - Wolfskreuz - Mattheusweg - Nässeweg - Trekkinghütte Rotsteinhütte

Beschreibung:

Nach einer hoffentlich ruhigen Nacht – zumindest haben wir bisher noch keine Bilche/Siebenschläfer in der Kamphütte angetroffen – startet diese Etappe mit einem Abstieg an der Aussicht Nachbar runter ins Bielatal. Der Abstieg ist nicht besonders schwierig und schon erreicht man den Rand der Miniortschaft Schweizermühle. Sophien_Quelle_Schweizermuehle_kleinZwischen der Ortschaft und den Felsen geht es entlang. Zuerst passiert man die Sophienquelle, die aber aus meiner Sicht nicht so richtig vertrauenswürdig zum Auffüllen des Wasservorrats aussieht. Das ist aber auch nicht so besonders schlimm, da man nach wenigen Minuten an einer ordentlichen Quelle vorbeikommt. Der Forststeig macht einen seltsamen Haken, um dann ein paar wenige Meter (150 Meter) auf der Straße zwischen Schweizermühle und Ottomühle entlang zu führen. Herkulesquelle_Bielatal_kleinAuf der gegenüberliegenden Seite geht es in Richtung Felsfuß und über einen Pfad wieder ein Stück das Tal hinauf. Hier passiert man die Herkulesquelle, die eine mächtige Wassermenge von sich gibt. Früher ist diese Quelle für die Wasserversorgung benutzt worden, sodass man sich keine Sorgen über die Qualität machen muss. Nur wenige Meter hinter der Quelle wäre eigentlich auf der linken Pfadseite eine beeindruckende Felsengasse, Aussicht_Johanniswacht_kleinaber seltsamerweise wird sie vom Forststeig ignoriert und es geht im spitzen Winkel runter auf die Fahrstraße und gleich gegenüber den Hang hoch zur Johanniswacht. Der Aufstieg erfolgt durch mehrere kleine Schluchten und der Untergrund ist auch ziemlich abwechslungsreich. Der Aufstieg wird mit einer sehr schönen Aussicht belohnt.

Der Forststeig schlägt kurz hinter der Johanniswacht einen besonders abwechslungsreichen Pfad in Richtung Ottomühle ein. Das ist wieder mal so ein typischer Forststeig-Weg, der kreuz und quer geht, nicht nur über breite Wanderwege, sondern auch mal auf einem selten benutzten, versteckten Pfad. Wunderbar, damit lernt man auch als Dauerwanderer in der Sächsischen Schweiz noch neue Stellen kennen. Der Pfad endet auf einer breiten Forststraße namens Glasergrund, die aber nur überquert wird und gegenüber geht es gleich weiter. Dieser Waldweg bleibt auf gleichbleibender Höhe, bis der Forststeig nach 300 Metern endlich mal wieder ins Tal absteigt. Auf der Bielatalstraße geht es nach rechts und schon bald passiert man die Bergsteigerhütte des SBB (www.bielatal-huette.de). Auch hier kann man sehr gut übernachten und eine Küche und ordentliche Sanitärbereiche sind auch vorhanden. Gleich gegenüber der SBB-Hütte befindet sich einer der Bergwachtstützpunkte und knapp dahinter verlässt der Forststeig auch wieder die gut ausgebaute Forststraße. Der Pfad steigt ein Stückchen in Richtung der Felsen an und führt dann am Felsfuß entlang das Tal aufwärts. In diesem Bereich hängen immer irgendwelche Kletterer an den häufig sehr filigranen Felsnadeln.

Der Pfad endet auf dem Lattenweg, der abwärts gewandert wird. Nachdem man wieder auf dem breiten Forstweg durch das Bielatal angekommen ist, geht es gleich gegenüber auf der Talseite wieder weiter. Der Aufstieg heißt Alte 1 und führt mit so einigen Höhenmetern (genauer gesagt 80 Höhenmeter) komplett aus dem Bielatal heraus. Dadurch, dass der Aufstieg ohne jegliche Stufen erfolgt, empfand ich den Weg aufwärts schon ziemlich anstrengend. Aussicht_Grenzplatze_mit_Bielatal_Zschirnstein_kleinOben angekommen, schlängelt sich der Forststeig nach links in Richtung Grenzplatte an der Felskante entlang. Erst wenige Meter vor der Aussicht gelangt man auf den rot markierten Wanderweg roter Strich. Die Aussicht ist ein netter Platz, von dem man über das Bielatal blicken kann und von oben auf die bekannte Ortschaft Ostrov (Eiland) sieht. Nach dieser schönen Rast geht es weiter auf der roten Wanderwegmarkierung (und natürlich dem Forststeigzeichen) und darauffolgend nach links mit der gelben Wanderwegmarkierung gelber Strich den Hang mal wieder ins Bielatal hinunter. Nachdem man die Biela überquert hat, wandert man nach rechts auf der Forststraße durch das Bielatal ca. 200 Meter aufwärts. Dann biegt der Forststeig ziemlich unscheinbar nach links ab. Als sehr guten Orientierungspunkt kann man die Grenzsteine nehmen. Die Wanderung verlässt genau an der Grenze die breite Forststraße und steigt aus dem Tal heraus. gepflasterter_Grenzpfad_kleinZiemlich überraschend ist, dass kurz vor den Felsen ein richtig gepflasterter Weg vorhanden ist. Nach insgesamt 1 ½ Kilometern stößt von links ein Waldweg auf den Forststeig. Hier geht es nochmal ein Stück durch den Dürrebielegrund (Wanderwegmarkierung roter Punkt roter Punkt) in das Bielatal hinunter. Dabei ist die Streckenführung an dieser Stelle anders, als normale Wanderer unterwegs sind. Man wandert 70 Höhenmeter abwärts, um dann nach einem Kilometer Wanderstrecke genau diese Höhenmeter wieder aufzusteigen und eigentlich nichts Besonderes zu entdecken. Der Dürrebielegrund ist zwar ganz nett, aber so eine Attraktion ist er dann doch nicht. Der Forststeig hat aber eher das Ziel, auf ruhigen und kleinen Pfaden unterwegs zu sein und das ist an dieser Stelle perfekt gelungen.

Die nächsten paar Kilometer sind dann auch genau das Gegenteil von den kleinen Pfaden. Nach dem Haken durch den Wald landet man auf der breiten Forststraße zwischen Rosenthal und Schneeberg. Diese wird nur überquert und gegenüber folgt man zuerst ein paar Meter der Fuchsbachstraße (roter Punkt roter Punkt) und dann dem Sommerhübelweg. Beide Wege sind gut ausgebaute Forststraßen, die schnurgerade durch den Wald führen. Eine erfreuliche Stelle auf dem Sommerhübelweg erreicht man nach 1 ½ Kilometern. Aussicht_oberhalb_Rosenthal_kleinHier befindet sich links neben dem Weg eine Aussicht mit Wetterschutzhütte. Von hier kann man auf Rosenthal herunterschauen und bei schönem Wetter ganz weit in die Landschaft. Man kann bis Pirna und sogar Teile von Dresden sehen. Ab dieser Stelle wird es dann wieder interessanter. Der Forststeig führt noch ganz wenige Meter (150 Meter) weiter Gedenkstein_August_Wolf_kleinauf dem Sommerhübelweg, bis nach rechts der erste Waldweg abbiegt. Dieser Waldweg ist ein echter Forststeig, wie er wirklich nur von Forstleuten begangen wird. Auf dem Weg abwärts kann man auf der rechten Wegseite ein Sandsteinkreuz mit der Inschrift “A. W. stb d 25 S. 1878” entdecken. Mit dem Kreuz wird an den Tod des Waldarbeiters August Wolf im Jahre 1878 erinnert.

Insgesamt führt der nette Waldweg 1 ½ Kilometer abwärts, bis man auf dem breiten Mathens Hohlweg ankommt. Auch dieser Waldweg führt weiter abwärts, zum Fuchsbach hinunter, aber nach ½ Kilometer wird der Abstieg nach links verlassen. Dieser Weg bleibt auf ziemlich gleichbleibender Höhe und man wandert auf diesem sehr unbekannten Waldweg für 1 ¼ Kilometer. Dann biegt der Forststeig einmal kurz nach links, ein paar Meter dahinter gleich wieder nach rechts ab. Die letzten Meter (½ Kilometer) dieser Forststeig-Etappe wandert man dann noch einmal auf gleicher Höhe im Tal des Cunnersdofer Bachs. Dann muss man noch einmal aufmerksam sein, da der Forststeig nach links den Hang hinauf führt, aber hier überhaupt kein Weg zu sehen ist. Wer besonders aufmerksam ist, der kann die Trekkinghütte Rotstein schon oben am Hang erkennen. Damit ist dann auch das Ziel dieser Etappe erreicht und am nächsten Tag wird hoffentlich gut ausgeschlafen die vorletzte Etappe angegangen.

Download file: FORSTSTEIG_OFFIZIELL_TEIL-4.GPX


    Anreise:

    Öffentlicher Nahverkehr:
    Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Rosenthal Schweizermühle mit dem VVO-Navigator
    Auto:
    Empfohlener Parkplatz: Schweizermühle

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