Hickelhöhle

Abstimmung:
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Karte:
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Dauer:
ca. 4,00 h
Entfernung:
ca. 16,50 km
Höhenunterschied:
ca. 496 Meter
beste Reisezeit:
nicht an langen Wochenenden
Schwierigkeitsgrad:
lang
Untergrund:
Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen
empfohlene Karten:
Großer Zschand;
Rolf Böhm Kartographischer Verlag
Region:
Mehr Details
hier

Kurzbeschreibung:

Kirnitzschtal - Neumannmühle - Buschmühle - Hohlfelds Graben - Flügel E - Dreisteigensteig - Dreisteigensteg - Kirnitzschtal - blauer Strich - Niedere Schleuse - roter Strich - Stimmersdorfer Weg - Thorwalderwände - Hickelhöhle - grüner Strich - Thorwalderweg - Großer Hochhübelweg - Großen Zschand - Zeughaus - gelber Strich - Kirnitzschtal - Neumannmühle

Beschreibung:

Die Wanderung startet am Wanderparkplatz der Neumannmühle. Von hier aus muss man ein kleines Stück von 300 Metern bis zur Buschmühle auf der Kirnitzschtalstraße entlang wandern. An der Buschmühle geht es dann aus dem Kirnitzschtal heraus. Dazu geht man über den Hof an der Buschmühle und hinter der Gaststätte steigt dann ein kleiner Weg den Hang hinauf. Der Weg ist ziemlich einfach zu finden und nach diesem ersten kleineren Aufstieg erreicht man den Flügel E. Diesem geräumigen Forstweg folgt man nach links. Auf diesem Weg lässt sich äußerst angenehm wandern und überraschenderweise trifft man hier fast nie irgendwelche anderen Wanderer. Vermutlich liegt es daran, dass der Weg nicht mit irgendeinem Wanderwegkennzeichen markiert ist. Eigentlich schade, denn der Weg ist wirklich angenehm zu wandern und führt sehr schön durch den Wald. Nach einer Strecke von 2 ½ Kilometern stößt der grün markierte Wanderweg grüner Strich dazu und hier verlässt die Wanderung dann auch den Flügel E. Kirnitzsch_bei_Dreisteigensteg_kleinEs geht nach links den Hang hinunter ins Kirnitzschtal. Der Abstieg, mit dem komischen Namen Dreisteigenstieg, ist nur ein Pfad, der über einen ziemlich felsigen Untergrund abwärts geht. Im Tal angekommen geht es auf einer Brücke über die Kirnitzsch hinweg. Nachdem man die andere Bachseite erreicht hat, verlässt man schon wieder den markierten Weg und es geht unmarkiert weiter nach rechts dem Bach entgegen. Auch dieses Teilstück der Wanderung ist sehr angenehm zu wandern, nur manchmal stören ein paar Radfahrer, die die Idylle auch genießen wollen. Zwischendurch stößt die blaue Wanderwegmarkierung blauer Strich zum Wanderweg dazu, es geht aber einfach nur der Kirnitzsch weiter entgegen. Nach ca. 2,2 Kilometern erreicht man die Niedere Schleuse. Diese Schleuse ist genauso wie die Obere Schleuse in weit vergangenen Zeiten zum Flößen angelegt worden. Heutzutage ist der Bereich vor der Schleuse schwer verlandet und müsste erstmal wieder freigegraben werden, um genutzt zu werden. Es war mal im Gespräch, diese Schleuse als kleinen Puffer für besondere Regengüsse zu nutzen, aber anscheinend hat man es wieder verworfen. Jetzt ist es auf jeden Fall so, dass bei einem größeren Gewitterguss das Treibgut erst im Floßrechen kurz vor der Thorwalder Brücke aufgefangen werden kann. Von der Niederen Schleuse geht es noch einen Kilometer weiter an der Kirnitzsch entlang, bis zur Stimmersdorfer Brücke. An dieser Brücke führt der rote Strich roter Strich den Hang hinauf. Der erst Aufstieg ist relativ angenehm. Danach folgt ein Teilstück, das einfach nur ohne irgendwelche Höhenunterschiede durch den Wald auf der Rückseite der Thorwalder Wände entlang läuft. Es geht weiterhin dem roten Strich hinterher, und erst nach zwei Kilometern auf dieser Wegmarkierung kommt ein Aufstieg, der etwas anstrengender ist. Es geht über die hinteren Ausläufer der Thorwalder Wände und dieser einzige offizielle Weg über den Bergrücken hat schon so einige Stufen. Hickelhoehle_bei_den_Thorwalder_Waenden_kleinDa die Hickelhöhle auf der anderen Seite der Thorwalder Wände liegt, muss man natürlich auch gleich wieder hinunter steigen. Nachdem man die Stufen herunter gegangen ist, wandert man noch ein kleines Stück auf dem roten Strich am Felsfuß entlang. Nach noch ein paar weiteren Stufen abwärts erreicht man endlich die Hickelhöhle. Diese Schichtfugenhöhle ist für Sächsische-Schweiz- Verhältnisse schon relativ groß. Die Ausmaße dürften so etwas in der Größenordnung 50 Meter breit und 10 Meter tief sein. Im Sommer 2007 hatten anscheinend irgendwelche Wanderer oder Kletterer die Höhle zum boofen benutzt. Zumindest waren riesige Mengen Laub zu einem richtigen Berg zusammengeschoben und es sah so aus, als wenn darauf einer oder mehrere geschlafen hätten. Ich glaube zwar, dass es schönere Boofen gibt, aber bei schlechtem Wetter ist die Höhle auf jeden Fall ein sehr guter Schutz.
Von hier geht es jetzt weiter auf der Wanderwegmarkierung grüner Strich grüner Strich. Der Weg führt in einem riesigen Geschlängel am Felsfuß der Thorwalder Wände entlang.Pfad_an_den_Thorwalder_Waenden_klein Ich musste mich auf der Strecke über mich selber köstlich amüsieren. Ein netter Leser meiner Internetseiten hatte mich auf eine Stelle der Thorwalder Wände Wanderung hingewiesen, dass er sich dort beinah verlaufen hätte. Die Stelle befindet sich knapp (ca. 400 Meter) hinter der Hickelhöhle. An dieser Stelle wäre der Leser beinah geradeaus gelaufen, obwohl der Wanderweg durch den Felsen durchgeht. Als ich seine Mail gelesen hatte, konnte ich mir das kaum vorstellen, da der Weg an den Thorwalder Wänden äußerst einfach zu finden ist. Ich bin also die Wanderung Hickelhöhle gegangen und irgendwann sah ich vor mir ein Pärchen. Als ich gerade auf der Höhe des Mannes war, sagt er zu mir, dass es nach rechts geht. Irgendwie habe ich ihn staunend angesehen und endlich verstanden, was der Leser meiner Wanderbeschreibung Thorwalder Wände meinte. Er hatte dicke Recht. Es ist wirklich zu verführerisch, einfach weiter geradeaus zu latschen. Der Weg geradeaus führt runter in den Großen Zschand und damit wäre die schöne Strecke an den Thorwalder Wänden vorzeitig beendet. Deshalb geht es jetzt zwischen den beiden Felsen auf dem grün markierten Pfad weiter. Da ich den Weg an den Thorwalder Wänden schon auf meiner ersten Beschreibung sehr gelobt habe, brauch ich das an dieser Stelle nicht mehr machen. Überraschenderweise waren an dem Mittwoch Mittag relativ viele Wanderer auf der Strecke unterwegs. Das hat mich wirklich verwundert, da es am Vormittag sogar noch geregnet hatte, aber vielleicht lag es daran, dass dieser Insidertipp langsam aber sicher bekannt wird.
Nachdem man das Ende bzw. eigentlich ist es eher der Anfang der Thorwalder Wände erreicht hat, steigt die Wanderung auf dem markierten Waldweg herunter zum Zeughaus. Waldstrasse_im_Grossen_Zschand_kleinHier hat man die schöne Möglichkeit, sich in einem Biergarten zu erfrischen und die Wanderung nett ausklingen zu lassen. Vom Zeughaus läuft man nur noch die letzten 2 Kilometer abwärts, bis man den Ausgangspunkt der Wanderung erreicht. Dieser Weg durch den Großen Zschand ist immer wieder schön, auch wenn es auf einer Waldstraße durch diese romantische Schlucht geht. Zum Glück sind auf der Straße nur sehr wenige Fahrzeuge unterwegs, da die Straße für den normalen Verkehr gesperrt ist. Der Große Zschand ist zu jeder Jahreszeit beeindruckend und liefert immer ein ganz besonderes Klima. Aus diesem Grund sollen hier auch einige standortfremde Pflanzen wachsen, aber in dem Wissensgebiet kenne ich mich leider überhaupt nicht aus und deshalb überlasse ich es lieber anderen, wie z.B. Dr. Rölke (www.bergverlag-roelke.de) mit seinen erstklassigen Wanderführern. Am Endpunkt informiert eine Tafel über die Änderungen der Kirnitzsch durch den Nationalpark Sächsische Schweiz. Hier ist die Wanderung von Fischen vor dem Mühlgraben der Neumannmühle wieder durch eine Raue Rampe ermöglicht worden.

Download file: HICKELHOEHLE.TRK.GPX


    Anreise:

    Öffentlicher Nahverkehr:
    Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Kirnitzschtal Neumannmühle mit dem VVO-Navigator
    Auto:
    Empfohlener Parkplatz: Neumannmühle
    Parkplatzgebühr für die Wanderung: 5,00 €

Ein Gedanke zu „Hickelhöhle“

  1. Aufgrund des Borkenkäfers leider kein Wald mehr vorhanden auf fast der gesamten Strecke. Ein richtiges Trauerspiel. Der grüne Weg, an den Thorwalder Wänden vorbei, ist aufgrund von Totholz unpassierbar und gesperrt.

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