Kleine Runde Stolpen
Abstimmung:
Ø 4,0 (1 Stimmen)
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unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 2,25 h |
Entfernung: ca. 9,00 km |
Höhenunterschied: ca. 95 Meter |
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beste Reisezeit: eigentlich immer |
Schwierigkeitsgrad: Spaziergang leicht |
Untergrund: Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad |
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empfohlene Karten: Stolpen und das Stolpener Land; Rolf Böhm Kartographischer Verlag |
Region: Rathen/Wehlen, Stolpen |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Stolpen - Parkplatz Burg - An den Stadtscheunen - Buschmühlen - Hundesportplatz - gelber Strich - Neudörfel - Wesenitz - Kälberbrücke - Wesenitztalstraße - Kriegerdenkmal - Alte Hauptstraße - Kammergut - Stolpener Landstraße - Helmsdorfer Straße - Bischofsweg - Mühlgraben - Wesenitz - gelber Punkt - Altstadt - untere Straße - Talstraße - Mühlweg - Stolpen - Bahnhofstraße - gelber Strich - Schloßberg - Parkpromenade - Kirchberg - Unterm Schloß - Kirchgasse - Marktplatz - Schloßstraße - Bischofswerder Straße - Parkplatz Burg
Beschreibung:
Gleich von mehreren Einwohnern Stolpens kam der Wunsch, dass es doch auch eine kurze Wanderung in Stolpen geben sollte, da die meisten Wanderungen auf unserer Internetseite für die typische Samstag- oder Sonntag-Nachmittagsrunde einfach zu lang wären. Überraschenderweise kam auch gleich ein Vorschlag dazu. Das musste natürlich gleich umgesetzt werden:
Den Startpunkt haben wir an den Parkplatz Burg bzw. an die Bushaltestelle Ärztehaus gelegt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Schützenhausstraße befindet sich rechts die Tankstelle und links ein langgezogenes Gebäude. Vor dieser sogenannten Stadtscheune wandert man entlang und dahinter wird das bewohnte Gebiet verlassen. Es geht über den Buschmühlenweg auf die Felder heraus. Sehr nett ist, dass auf der rechten Wegseite ein sehr artenreicher Feldrain wächst. Für mich (der männliche Teil der Familie Geier) sind es ein paar Blümchen, aber der weibliche Teil der Familie hat mir irgendetwas von ganz unterschiedlichen Rosen erzählt und in fast jede der Blüten die Nase reingehalten. So dauert auch eine kleine Wanderung viel länger als eigentlich nötig wäre.
Nach einem ¾ Kilometer biegt die Wanderung am Ende des Weges nach links ab und man wandert an einem Hundetrainingsgelände vorbei. Dieser Weg endet auf einem Feld-/ Waldweg, der mit dem grünen und dem gelben Strich markiert ist. Es geht nach rechts dem gelben Strich hinterher. Schon bald wird die Wesenitz erreicht und über die Kälberbrücke überquert. Auch wenn die gelbe Wanderwegmarkierung nach rechts abbiegt, so bleibt man auf der Wesenitztalstraße, bis man die Alte Hauptstraße erreicht. Genau an der Kreuzung steht rechts neben der Straße ein Gedenkstein an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs aus Rennersdorf und Neudörfel. Es ist wirklich erschreckend, wenn man die Vielzahl an Namen liest und das bei den doch relativ kleinen Ortsteilen von Stolpen.
Von der Wesenitztalstraße kommend geht es nach links auf der Alten Hauptstraße weiter. Ganz knapp hinter der Kreuzung sieht man einen sehr großen und gut gepflegten Bauernhof auf der rechten Straßenseite. Es ist das Erbgericht mit dem ganz besonders auffälligen außenliegenden Turm mit dem gedrehten Treppenhaus. Die Wanderung folgt weiterhin der Alten Hauptstraße und schon bald sticht ein großes Gebäude ins Auge. Dabei handelt es sich um das ehemalige kurfürstliche Kammergut, das heutzutage dem Verfall preisgegeben ist. Das fällt besonders auf, wenn man um das Gelände an der rechten Seite vorbei wandert. Hier ist mindestens ein Gebäude eingestürzt und von vorne kann man erahnen, welcher gigantische Sanierungsaufwand betrieben werden müsste, um wieder ein nutzbares Haus daraus zu machen.
Gleich gegenüber der Einfahrt in das Kammergut folgt man der Helmsdorfer Straße für ¼ Kilometer. Hier gabelt sich die Straße und man wandert auf der linken Straße (immer noch die Helmsdorfer Straße) weiter. Ziemlich unauffällig biegt nach 300 Metern ein Feldweg nach links ab. Ausgeschildert ist der Weg mit Wesenitztalweg und der Wanderwegmarkierung roter Punkt . Der Wanderweg führt sehr angenehm und ganz ruhig am Ufer der Wesenitz entlang und nach ziemlich genau einem Kilometer ist auf der linken Seite die erste Brücke über die Wesenitz zu sehen. Hier geht es rüber und seltsamerweise befindet sich gleich dahinter eine weitere Brücke. Diese führte früher über den Mühlgraben, den man aber leider heutzutage nur noch mit sehr viel Fantasie erahnen kann. Noch vor der Brücke biegt nach rechts ein Weg ab, der ¼ Kilometer parallel zur Wesenitz verläuft. Dann erreicht man eine Fahrstraße, die Untere Straße. Eigentlich geht die Wanderung nach links weiter, aber zuerst muss man noch einen kurzen Blick auf die bogenförmige Brücke über die Wesenitz werfen. Diese sehr schön aussehende Brücke stammt aus dem Jahr 1743, hat zwei Sandsteinbögen und die Geländer links und rechts bestehen aus Sandsteinklötzen, die aber trotz ihrer Größe sehr gut aussehen.
Die Wanderung führt nicht über die Brücke, sondern in die andere Richtung dem gelben Punkt hinterher. Nach wenigen Metern wird die Pirnaer Landstraße überquert und dann wandert man durch Niederaltstadt. Auch wenn die Talstraße eigentlich eine Fahrstraße ist, trifft man hier relativ selten Autos an, dafür sind häufiger Radfahrer unterwegs. Es geht neben einem Mühlgraben und dem Langenwolmsdorfer Bach entlang und schon bald raus aus dem bewohnten Gebiet. Nach etwas mehr als einem Kilometer erreicht man erst ein paar Schrebergärten und dann die Bahnhofstraße. Auf dieser Straße und weiterhin der gelben Wanderwegmarkierung geht es nach links in Richtung der Burg Stolpen weiter. Zuerst passiert man ein kleines Industriegebiet, das Freibad von Stolpen und dann geht es hoch auf die Burg zu. Der Aufstieg führt über einen Wanderweg mit dem Namen Schloßberg die 70 Höhenmeter aufwärts. Für diesen Aufstieg wird man mit einem interessanten Blick auf den Fuß der Burg mit den vielen Basaltsäulen, einen kleinen Park und die sehenswerten Stadtkirche belohnt. Die Kirche ist auch innen ganz besonders schön.
Das letzte Stückchen der Wanderung führt links neben der Kirche über die Straße Unterm Schloß (warum heißt die Straße eigentlich so, eigentlich ist es eine Burg) entlang. Hier kann man an der linken Wand ein paar uralte Grabsteine sehen. Mit der zweiten Möglichkeit nach links gelangt man auf den Stolpener Markt. Hier gibt es die Möglichkeit, sich zu stärken oder auch mal ein Eis zu essen. Außerdem kann man gleich mehrere Sehenswürdigkeiten in Form von paar Basaltsteinen, einer Postmeilensäule und ein paar Spielgeräten entdecken. Die Wanderung führt diagonal über den Platz und in der unteren rechten Ecke auf der Bischofswerdaer Straße bis zum Ausgangspunkt zurück.
Damit ist eine nette Wanderung zu Ende gegangen, die ganz hervorragend für eine Nachmittagsrunde geeignet ist. Auf dem größten Teil der Strecke war es angenehm ruhig, man kann so einige Male schön in die Landschaft schauen und es gibt viele Sehenswürdigkeiten unterwegs. Eigentlich muss man natürlich auch noch einen Abstecher auf die Burg unternehmen, weil die einfach zu Stolpen dazu gehört. Aber vermutlich ist der größte Teil der Bewohner oder Besucher sowieso schon oben gewesen.
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Stolpen Ärztehaus mit dem VVO-Navigator
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Stolpen, Ärztehaus
Parkplatzgebühr für die Wanderung: 6,00 €