Freundschaftsweg
Abstimmung:
Ø 3,0 (2 Stimmen)
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unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 7,50 h |
Entfernung: ca. 35,00 km |
Höhenunterschied: ca. 586 Meter |
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beste Reisezeit: nicht im Winter |
Schwierigkeitsgrad: sehr lang festes Schuhwerk |
Untergrund: Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen |
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empfohlene Karten: Sächsisch Böhmische Schweiz - Karte 17; Sachsen Kartographie GmbH Dresden |
Region: Böhmen |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Hinterhermsdorf - roter Strich - Buchenstraße - Buchenparkhalle - Hohweg - Königsplatzweg - Königsplatz - Tunnelweg - Hollweg - Kirtnitzschtal - blauer Strich - Grenzübergang Hinterdittersbach - grüner Strich - Böhmerstraße - Radweg 3030 - Radweg 3029 - Triefbartel - roter Strich - Mehlrinne - blauer Strich - Dittersbach - Straße nach Rennersdorf - Frohlochskreuz - Kirchsteig - 7 Zwerge - Rennersdorf - blauer Strich - Kreuzberg - Schrannenweg - Rennsteig - Jungfertännel - Suppgeberg - Hanswurstgraben - Balzhütte - Johannstein - Hubertusbuche - Jungferntanne - grüner Strich - Jankenwaldweg - Grenzübergang Hinterdittersbach - blauer Strich - Wolfsschluchthöhle/Bärenhöhle - Aufstieg Hermannseck - roter Strich - Schleusenhornweg - Wettinpaltz - grüner Strich - Lehmhübelweg - Pöhligstein - Hinterhermsdorf - Neudorfstraße - Erbgericht
Beschreibung:
Sobald man im östlichen Teil von Hinterhermsdorf oder der anschließenden Böhmischen Schweiz wandert, trifft man auf unscheinbare runde Aufkleber an den normalen Wegweisern. Auf den Aufklebern steht „Freundschaftsweg Sächsische-Böhmische-Schweiz; Cesta přátelství saské a české švýcarsko“. Der Freundschaftsweg wurde von Heiko Hesse, der mir schon vor einigen Jahren von dieser Wanderung erzählt hat, erstellt. In seiner Empfehlung besteht die Wanderung aus zwei Teilen mit einer Übernachtung in Jetřichovice (Dittersbach). Heiko Hesse ist Nationalpark- und Landschaftsführer der Sächsischen Schweiz und man kann sehr angenehm mit ihm wandern gehen. Nähere Informationen dazu findet man auf seiner Internetseite www.kraeuterbaude.de.
Ich habe den Startpunkt an den zentralen Parkplatz bzw. die Touristeninformation von Hinterhermsdorf gelegt. Von hier geht es in Richtung Buchenparkhalle. Dazu verlässt man den Parkplatz nach rechts auf der Schandauer Straße bzw. der blauen Wanderwegmarkierung . Nach 150 Metern passiert man das Heimatmuseum und dann geht es bergan zur Buchenparkhalle. Kurz bevor man das Gelände der Buchenparkhalle erreicht hat, steht auf der linken Straßenseite eine riesige Bank, die man nach so wenigen Metern hoffentlich noch nicht benötigt, aber von hier hat man einen schönen Blick über Hinterhermsdorf. Gleich hinter der Buchenparkhalle biegt die blaue Wanderwegmarkierung nach links ab und man wandert bis zum Ende der Schrebergärten. Dann wird der blau markierte Wanderweg verlassen und es geht nach rechts auf der roten Wanderwegmarkierung in Richtung Königsplatz. Der Königsplatz ist eine sehr schöne Aussicht über weite Teile der Hinteren Sächsischen Schweiz und überraschenderweise trifft man hier relativ selten andere Wanderer. Was im Moment erschreckend ist, sind die vielen gerodeten oder noch braunen toten Fichtenwälder. Dieses Elend sollte sich aber in den nächsten 5 – 10 Jahren erledigt haben.
Für die weitere Wanderung geht es ein kurzes Stück von 200 Metern wieder zurück und dann biegt der rote Strich nach rechts den Hang hinab. Der Waldweg schlängelt sich abwärts und schon bald kommt eine besondere Stelle in Form eines Tunnels. Die Ausmaße sind so groß, dass es hoffentlich auch für Mitmenschen mit Platzangst kein Problem geben sollte. Von dem Tunnel wandert man einen ¾ Kilometer auf Waldwegen abwärts, bis man den Hollweg (breite Forststraße) erreicht und der rot markierte Wanderweg nach links aufwärts abbiegt. Hier geht es nach rechts unmarkiert weiter. Nach wenigen Metern kann man am linken Felsen eine Inschrift entdecken, dass diese Straße zwischen 1926 und 1934 von den Erwerbslosen aus Hinterhermsdorf gebaut wurde. Auf so eine Idee sollte man heutzutage mal kommen.
Der Weg führt leicht abfallend weiter bis an die Kirnitzsch. Nachdem man an den Wiesen zwischen dem Bach und dem Wanderweg angekommen ist, wandert man nach links auf den Grenzübergang zu. Ziemlich komisch ist, dass im Bereich des Grenzübergangs gleich mehrmals die Wanderwegmarkierung grüner Strich vorhanden ist. Es ist das Zusammentreffen von dem deutschen und dem tschechischen grünen Strich und damit gibt es insgesamt vier Richtungen mit grünen Strichen. Deshalb ist die bessere Orientierung, dass man über die kleine Brücke die Křinice (Kirnitzsch) überquert, die interessanten Tafel an der linken Hütte anschaut und dann den rechten grünen Strich im Tal weiter wandert. Auf der rechten Wegseite steht ein Wegweiser mit wirklich vielen Schildern dran, inklusive einem Sperrschild und einer Übersichtskarte. Tja, hätte ich sie mir nur hier schon angeschaut, dann wäre die Strecke im späteren Verlauf nicht so seltsam geworden. Dazu aber später.
So geht es in das Tal hinein, das hier auch als Radweg ausgewiesen ist. Gleich auf den nächsten Metern kann man links und rechts des Weges noch kleinere Spuren einer ehemaligen Ortschaft erkennen. Es sind die Überreste von Zadní Jetřichovice (Hinterdittersbach). Bis vor wenigen Jahren führte der Weg über die Česká silnice (Böhmerstraße) durch einen dichten Fichtenwald, aber der ist großflächig gefällt worden. Damit sieht das Tal vollkommen anders aus als noch vor ein paar Jahren. Mal gespannt, wie lange es dauert, bis das Tal wieder richtig grün leuchtet. Der Fahrradweg in dem Tal ist mit der Nummer 3030 und später mit 3029 gekennzeichnet. Nachdem ich die ersten Meter aus der ehemaligen Ortschaft Zadní Jetřichovice (Hinterdittersbach) in das Tal gewandert bin, lagen vor mir auf einmal Knochen von einem Reh. Auf einer späteren Wanderung habe ich eine Försterin bzw. Jägerin getroffen und von meinem Fund erzählt. Nachdem sie auch das Foto von den Knochen gesehen hatte, meinte sie, dass es sich nicht um ein Reh handelt, sondern um die größere Variante mit dem Namen Rotwild. Viel interessanter war aber, dass sie meine Vermutung, dass es Spuren von einem Wolf bzw. einem Wolfsrudel sind, bestätigt hat. Das gibt irgendwie ein seltsames Gefühl, wenn man alleine durch den Wald wandert. Die Jägerin hat aber gleich gesagt, dass freilebende Wölfe immer den Rückzug antreten und den Menschen aus dem Weg gehen. Hoffentlich wissen das die Wölfe auch.
Auf dem weiteren Weg durch das Tal fällt auf der rechten Wegseite eine Felsmurmel auf, die mit den Jahreszahlen 1729 und 1831 schon was sehr Besonderes ist. Eigentlich ist ja nicht der Felsen das Besondere, sondern die Česká silnice (Böhmerstraße) durch das Tal. Es ist ein uralter Verbindungsweg von Böhmen in die Lausitz. Ein paar hundert Meter weiter befindet sich links des Weges ein Teich, der erst jetzt ohne Bäume so richtig zur Geltung kommt. Besonders schön sieht die Umrandung mit dem Gras aus und die zwei großen Flecken mit den Seerosen werten den Teich nochmal ein Stück auf. Nach weiteren 2 Kilometern erreicht man eine Kreuzung, an der nach links ein Fahrradweg abbiegt. Hier steht ein große Holzskulptur in der Form eines Soldaten und eine Erklärungstafel zu den unterschiedlichen Armeen, die hier immer mal wieder durch das Tal gezogen sind. Gleich auf der Rückseite des Felsens befindet sich die Felsnische Triefbartel mit der Jahreszahl 1861. Das erste Mal ist die Stelle aber schon 1794 in einer Landkarte eingezeichnet gewesen und 1861 ist die Stelle saniert worden. Im Jahre 2006 und 2017 wurden jeweils vom Nationalpark beauftragte Bilder in der Nische angebracht. Nach einem weiteren Kilometer in dem Tal sieht man auf der linken Wegseite eine Hütte und zwei hölzerne Bären am Felsen stehen. Dabei handelt es sich um die Kulisse für den Film „Die stolze Prinzessin“ aus dem Jahr 1951 – 52.
Jetzt geht es die letzten paar hundert Meter weiter, bis nach links die Wanderwegmarkierung roter Strich abbiegt. Der Weg führt nur ganz leicht ansteigend aufwärts und zwischendurch kann man mal wieder an einer Felswand ein paar Jahreszahlen (1721, 1831 und 1947) entdecken. Wenn man ein Stückchen weiter gewandert ist, fällt auf der linken Seite an mehreren Stellen ein Graben auf. Dabei handelt es sich um die Stará Česká silnice (Alte Böhmerstraße) oder auch Mehlrinne genannt. Die Wanderung wechselt von der roten Wegmarkierung auf den blauen Strich und führt ein Stück den Hang hinab. Wenige Meter neben dem Weg liegt eine größere Felsmurmel mit einem kleinen Altar. Unter der Nische steht die Jahreszahl 1840 und auch hier ist ein neues Gemälde angebracht worden. Der blau markierte Wanderweg führt erst durch einen Wald und dann am Waldrand in Richtung Jetřichovice (Dittersbach). Wenn man sich den Wald und die Wiese rechts vom Weg aufmerksam ansieht, dann kann man hier so einige Hohlwege und Gräben entdecken. Wozu auch immer die damals angelegt worden sind, sie sind auf jeden Fall heutzutage noch sichtbar. Kurz vor dem Ortsrand passiert man den Vyhlídka (Michelsberg) mit der davorstehenden, sehr auffälligen Bank. Obwohl die Bank dort schon sehr viele Jahre jeglichem Wetter aussetzt ist, hat sich ihr Aussehen nicht ein bisschen verschlechtert. Hier scheint ein guter Geist die Pflege sehr ernst zu nehmen.
Die Ortschaft wird an der Kirche erreicht. Ich finde es immer wieder interessant, einen kurzen Schlenker über Friedhöfe zu machen und hier kann man sehr viele deutsche Inschriften und wirklich uralte Grabsteine (z.B. gleich an der Wand der Kirche steht ein Stein von 1797) entdecken. Von der Kirche geht es runter auf die Hauptstraße. Diese wird nach links weiter gewandert. Schon nach ganz wenigen Metern gabelt sich die Straße und man geht geradeaus leicht ansteigend auf der Straße in Richtung Rynartice (Rennersdorf) weiter. Schon bald wird die Ortschaft verlassen und nach ¼ Kilometer stehen auf der linken Straßenseite ein Kreuz (Frohlochskreuz von 1794) und ein Wegweiser mit Gemälde. Hier beginnt der Kostelní Stezka (Kirchsteig), der zwar die gleichen Höhenmeter wie die Straße überwindet, aber trotzdem viel angenehmer durch den Wald führt. Der Weg erreicht auf der Höhe dann die ersten Häuser von Rynartice (Rennersdorf) und schon bald ist man wieder auf der bekannten Straße. Hier wandert man nach links auf der Hauptstraße weiter, bis auf der linken Straßenseite ein besonderes Haus mit runden Dachfenster auffällt. Es handelt sich um das Restaurant / Hotel Zámeček (Schlösschen) wellnesshotelzamecek.cz, das Heiko Hesse als Ziel der ersten Etappe empfiehlt.
Gleich neben dem Zámeček (Schlösschen) führt die Wanderwegmarkierung blauer Strich vorbei und die wird vom Hotelgelände kommend nach rechts weiter gewandert. Auch wenn es zwischendurch nicht ganz so einfach ist, die blaue Wegmarkierung auf einer Wiese wiederzufinden, so geht es einmal halb 180° um den Křížový vrch (Kreuzberg). Da es relativ weit oben um den Berg herum geht, hat man gleich mehrmals schöne Aussichten, ganz besonders fällt mal wieder der Rosenberg in Richtung der Labe (Elbe) auf. Bis auf die andere Seite des Křížový vrch (Kreuzberg) stehen noch so vereinzelte Häuser, aber ab dort ist der blau markierte Wanderweg extrem ruhig. Es geht ein paar Höhenmeter aufwärts und durch einige Felsendurchbrüche, die anscheinend in den Jahren 1890, 1891 und 1892 erstellt wurden. Zumindest kann man diese Jahreszahlen an den Felswänden lesen. Der Weg über diesen Höhenzug wird Schannenweg genannt und zwischen dem letzten Haus und dem nächsten bei der Na Tokání (Balzhütte) sind es 3 ¼ Kilometer. Hier kann man sich stärken und den Flüssigkeitshaushalt zu angenehmen Preisen wieder ausgleichen. Bis Mitte 2020 gab es hier auch noch ein zweites Restaurant, was aber leider abgebrannt ist und anscheinend auch nicht mehr neu aufgebaut wird.
Auf der anderen Seite der Na Tokání (Balzhütte) geht es auf der blauen Wanderwegmarkierung weiter. Tja, und auch hier hing wieder so ein netter Hinweis, dass man irgendwo nicht weiter wandern kann. Ich habe keine Alternative an der Stelle gesehen und mir gedacht, entweder wird es nicht so schlimm sein oder der Wald ist schon aufgeräumt und der Zettel ist hängen geblieben. Aber es war schlimm. Das erste Stück von 3 km bis zur Panenská jedle (Jungferntanne) war überhaupt kein Problem und nicht ein Baum lag im Wege, aber dann sollte eigentlich der blaue Strich und natürlich der Freundschaftsweg den Hang durch den Zadní můstkový důl (Hinterer Brückengrund) abwärts gehen. Der Weg war mit einem großen Banner abgesperrt, das Gras stand schon so hoch, dass keine Andeutung an Pfad mehr zu sehen war, kniehoch und im Abstand von höchstens einem Meter lagen Fichten kreuz und quer. Ich habe die ersten 10 Meter versucht, den Grund hinunter zu kommen, aber es gab tatsächlich überhaupt keine Möglichkeit durchzukommen. Dadurch war dieses Teilstück des Freundschaftswegs unpassierbar und es musste eine Alternative her.
Also wieder zurück zur Panenská jedle (Jungferntanne) und dann auf dem grünen Strich weiter zum Grenzübergang Zadní Jetřichovice (Hinterdittersbach). Das waren mal wieder 3 km, die auch sehr angenehm zu wandern sind und wo man auch nur ganz selten anderen Wanderern begegnet. Den Grenzübergang und die Vielzahl an grünen Strichen kennt man ja schon vom Hinweg, aber in diesem Fall geht es gleich hinter der Brücke nach rechts dem blauen Strich hinterher. Der Weg die ganze Zeit an der Kirnitzsch entlang ist wirklich ein Vergnügen. Hier unten im Tal ist es fast immer sehr ruhig und der Bach mäandert im unteren Teil dahin. Das wird natürlich immer weniger, je weiter man aufwärts wandert und das Tal enger wird. Nachdem der Bach nur noch geradeaus fließen kann, wandert man noch ein paar hundert Meter weiter und dann biegt der Wanderweg nach links ab und es geht über ein paar Stufen hoch zur Bärenhöhle. Am Fuß der Treppe stand im Sommer 2023 noch mit 60 Metern Höhe die größte Fichte von Sachsen. Der Baum soll ungefähr 400 Jahre alt geworden sein, aber der Börkenkäfer hat ihm den Garaus gemacht. Im Sommer 2023 war schon die komplette Rinde abgeplatzt und die Fichte sah sehr kahl aus.
Die Wanderung geht durch die Bärenhöhle aufwärts und auch in dieser Höhle hat man reichlich Platz, aber man kann auch sehr gut testen, ob die teuren Wanderschuhe ein bisschen Matsch und Wasser abhalten. Der Weg führt jetzt etwas höher neben der Kirnitzsch entlang, bis nach links der erste offizielle Wanderweg (ich glaube es steht Hermannseck auf dem Wegweiser) abbiegt. Der Aufstieg ist als schwierig gekennzeichnet, was ich als übertrieben empfinde, aber auf jeden Fall geht es durch eine lange schmale Spalte über eine Treppe aufwärts. Hier haben Mitmenschen mit Platzangst ganz sicher Probleme, aber die Stelle lässt sich mit ein paar Metern weiter an der Kirnitzsch entlang über eine normale Treppe umgehen. Nach dem Aufstieg stoßen beide Wege wieder aufeinander und man folgt dem roten Strich . Ab dem Aufstieg ist man auch wieder auf dem Freundschaftsweg mit den runden Aufklebern unterwegs. Zu der roten Wanderwegmarkierung gesellt sich bis zum Wettinplatz noch der grüne Strich , der dann auch weiter gewandert wird. Der grüne Wanderweg schlängelt sich etwas mehr als 1 ½ Kilometer durch den Wald und kurz vor dem Hinterhermsdorfer Ortsteil Neudorf tritt man aus dem Wald heraus. Hier hat man einen schönen Blick über eine Senke mit dem Ortsteil Neudorf und rüber zu den vielen einzelnen Häusern auf der anderen Talseite. Gleich am Wegesrand stehen mindestens 2 große Bänke mit ganz vielen Figuren aus irgendwelchen Märchen. Wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, dann macht es riesig Spaß zu rätseln, um welche Märchen es sich handeln könnte.
Der grün markierte Wanderweg führt über die Neudorfstraße in die Ortschaft hinein und nach ½ Kilometer auf der Straße erreicht man die schon bekannte Buchenstraße, der nach rechts bis zum Ausgangspunkt der Wanderung gefolgt wird. Der Freundschaftsweg geht eigentlich vom Zentrum in Hinterhermsdorf noch einen Kilometer weiter bis zur Kräuterbaude, aber diese zusätzlichen 2 (hin und dann wieder zurück zum Parkplatz) Kilometer waren mir dann doch zu viel.
Ich freue mich sehr darüber, dass Heiko Hesse sich so für den Freundschaftsweg eingesetzt hat und auch bei den vielen Hürden nicht aufgegeben hat. Ich werde die Strecke auf jeden Fall nochmal wandern, sobald der Weg durch Zadní můstkový důl (Hinterer Brückengrund) wieder freigeräumt ist. Rein interessehalber habe ich mal untersucht, wie lang die beiden Varianten sind, die, die ich gegangen bin und die, die eigentlich der Freundschaftsweg ist. Der zweite Schlenker über den Grenzübergang Zadní Jetřichovice (Hinterdittersbach), also von der Panenská jedle Zadní (Jungferntanne) zum Grenzübergang Jetřichovice (Hinterdittersbach) und dann zum Hermannseck ist 8,10 Kilometer lang. Der eigentliche, aber momentan versperrte Weg, von der Panenská jedle Zadní (Jungferntanne) an der Vlčí deska (Wolfstafel) vorbei und dann weiter über den Grenzübergang Zadní Doubice (Hinterdaubitz) zum Hermannseck ist 6,30 Kilometer lang. Wenn ich also die richtige Strecke des Freundschaftswegs wandere, spare ich unterwegs 2 Kilometer, die ich dann wieder bis zur Kräuterbaude drauf packen kann. Damit bleiben die Varianten gleich lang.
Die Wanderung ist eine angenehme Runde, die natürlich schon sehr lang, aber nur begrenzt anstrengend ist. Wenn man sie in 2 Teile zerlegen würde, dann ist selbst die Länge kein Problem mehr. Dafür wandert man dann durch sehr ruhige Bereiche mit so einigen schönen Aussichten und vielen historischen Punkten. Mir hat die Runde sehr gut gefallen.
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Hinterhermsdorf Erbgericht mit dem VVO-Navigator
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Hinterhermsdorf Ortsmitte
Parkplatzgebühr für die Wanderung: 5,00 €