Falkenschlucht
Abstimmung:
Ø 4,8 (4 Stimmen)
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unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 2,50 h |
Entfernung: ca. 8,50 km |
Höhenunterschied: ca. 215 Meter |
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beste Reisezeit: nicht an langen Wochenenden |
Schwierigkeitsgrad: Kletterabschnitte festes Schuhwerk sehr schmale Stelle |
Untergrund: Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen Leiter |
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empfohlene Karten: Festung Königstein und die Tafelberge; Rolf Böhm Kartographischer Verlag |
Region: Steine |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Kurort Gohrisch - Parkplatz Ortsmitte - Neue Hauptstraße - gelber Punkt - Pladerbergstraße - Schöne Aussicht - Heidepromenade - grüner Strich - Gohrischer Straße - gelber Punkt - Jagdsteig - gelber Strich - Muselweg - Petrichs Felsen - roter Punkt - Gohrisch/Gohrischstein - Wetterfahne - Falkenschlucht - Malerweg - Stiller Grund - gelber Punkt - Kurort Gohrisch - Parkplatz Ortsmitte
Beschreibung:
Wir sind die Wanderung gleich zwei Mal kurz hintereinander gewandert. In der lokalen Presse wurde von einer neuen, freigeschnittenen Aussicht mit dem Namen „Schöne Aussicht“ berichtet. Tja nur leider waren die Arbeiten noch gar nicht fertig und so mussten wir einen zweiten Anlauf nehmen. Das ist aber bei der Wanderung überhaupt nicht schlimm, da es eine sehr schöne Runde mit interessanten Punkten ist.
Den Start haben wir ins Zentrum von Gohrisch gelegt. Von dem Parkplatz kommend geht es nach rechts (in die Fahrtrichtung Königstein/Pfaffendorf). Nach ¼ Kilometer gabelt sich die Straße und für diese Wanderung geht es nach links auf der Pfaffendorfer Straße, wobei auch Pfaffendorf ausgeschildert ist, weiter. Schon wieder nach ¼ Kilometer gabelt sich die Straße erneut und diesmal wandert man auf der rechten Straße (Pladerbergstraße) weiter. Spätestens ab hier ist die Wanderung mit dem gelben Punkt markiert und die Straße ist sehr angenehm ruhig. Nach ungefähr ½ Kilometer erreicht man den Waldrand und folgt weiterhin der gelben Wanderwegmarkierung. Bis zur Schönen Aussicht passiert man einen netten Teich und gleich mehrere Bänke. Sehr erfreulich ist, dass der Waldweg annähernd keinen Höhenmeter enthält. Die Schöne Aussicht ist ausgeschildert und auch nicht zu übersehen. Sehr schön sind die unterschiedlichen Sitzgelegenheiten und natürlich der Blick durch einen hölzernen Bilderrahmen auf die Festung Königstein. Diese Stelle fordert einen sehr dazu auf, eine kleine Pause einzulegen.
Von diesem sehr schönen Platz wandert man in südliche Richtung weiterhin der gelben Wanderwegmarkierung hinterher. Der Weg steigt ein kleines bisschen an, aber die Aussichten nach rechts auf den Quirl und den Pfaffenstein entschädigen für die paar Höhenmeter. Zwischendurch biegt der gelbe Wanderweg nach links ab und man wandert geradeaus auf dem grünen Strich . Schon bald wird die Gohrischer Straße überquert und dann nach ca. 400 Metern erreicht man eine sehr markante Kreuzung. Hier treffen fünf Waldwege aufeinander, wobei der zweite nach links weiter gewählt wird. Er ist leider nicht markiert, erreicht aber schon nach ein paar Metern (genauer gesagt 150 Metern) den Feldrand und die bekannte Wanderwegmarkierung gelber Punkt . Mit der gelben Wegmarkierung wandert man am rechten Feldrand entlang und netterweise befindet sich hier mindestens eine stabile Bank mit einer sehr netten Aussicht auf Gohrisch und den Lilienstein.
Nach einem ¾ Kilometer quert die Wanderwegmarkierung gelber Strich , der man nach rechts in den Wald folgt. Der Weg ist angenehm zu wandern und zwischendurch fällt einem auf der rechten Wegseite eine Felsmurmel auf, die sogar einen Namen hat: Petrichs Felsen. Ab dem Felsen stößt die Wanderwegmarkierung roter Punkt mit zum Wanderweg. Der roten Markierung wird auch weiter gefolgt, wenn der gelbe Strich abbiegt. Schon bald kann man links den Gohrisch und dann auch den Aufstieg sehen. Jetzt geht es aufwärts. Im Herbst 2022 war der Aufstieg bis an die Felsen ohne Bäume und dadurch tauchten Felsen auf, die vorher nicht zu sehen waren. Auf einmal gab es selbst beim Aufstieg schon eine Aussicht in die Landschaft! Der Aufstieg auf der südwestlichen Seite des Gohrischs ist schon ziemlich abwechslungsreich. So gibt es Treppen aus Stein und Stahl und mindestens eine Leiter. Dadurch, dass nichts so richtig irgendeiner Norm entspricht, macht der Weg richtig viel Spaß und irgendwie waren wir enttäuscht, als wir schon oben an der Wetterschutzhütte auf die Ebene herausgestiegen kamen. Der Gohrisch ist ein netter Tafelberg, auf dem man an mehreren Stellen Aussichten in jeweils andere Himmelsrichtungen entdecken kann. Ganz besonders sehenswert ist die Aussicht auf der genau gegenüber liegenden (also nordwestlichen) Seite. Ein besonderer Punkt ist die Wetterfahne. Die sollte man sich auf jeden Fall etwas genauer ansehen.
Auf halber Strecke zwischen der Wetterschutzhütte und der gerade beschriebenen Aussicht befindet sich der Abstieg mit dem Namen Falkenschlucht und genau durch diese soll es jetzt abwärts gehen. Der Abstieg ist zwar nicht von der technischen, aber von der psychologischen Seite etwas schwieriger, da man über eine Leiter in eine dunkle Schlucht absteigt. Der Abstieg ist nicht gefährlich, aber doch ein bisschen herausfordernd. Am Ende der Felsspalte geht es nach links und man passiert den dritten möglichen Auf- bzw. Abstieg. Der ist auch nicht besonders einfach, aber ein bisschen langweiliger als die Falkenschlucht. Es geht weiter abwärts und dieses Teilstück ist mit dem geschwungenen M vom Malerweg markiert. Nach 150 Metern Weg und 50 Höhenmetern ist das Ende der Treppen erreicht und es geht nach rechts weiter. Der Malerweg ist nach links abgebogen, man folgt aber der Ausschilderung Kurort Gohrisch. In dem Fall ist die Ortschaft und nicht der Felsen gemeint. Die Wanderung führt durch den Stillen Grund bis in die Ortschaft hinein. Damit erreicht man den Startpunkt der Wanderung dann auch wieder.
Uns hat die Wanderung sehr gut gefallen, da so alle Punkte einer schönen Wanderung in der Sächsischen Schweiz (Felsen, gleich mehrere tolle Aussichten, ein kleines bisschen Klettern und überraschend ruhige Wanderwege) enthalten waren. Die Wanderung wird von uns ohne Einschränkungen empfohlen.
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Gohrisch Hotel Albrechtshof mit dem VVO-Navigator
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Gohrisch Ortsmitte
Parkplatzgebühr für die Wanderung: 4,00 €