Obere Schleuse
Abstimmung:
Ø 3,4 (93 Stimmen)
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unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 3,50 h |
Entfernung: ca. 8,00 km |
Höhenunterschied: ca. 335 Meter |
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beste Reisezeit: nicht an langen Wochenenden nicht im Winter |
Schwierigkeitsgrad: leicht lange Treppe |
Untergrund: Forstweg Wanderweg und Pfad Treppen |
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empfohlene Karten: Hinterhermsdorf und die Schleusen; Rolf Böhm Kartographischer Verlag |
Region: Hinterhermsdorf |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Hinterhermsdorf - Buchenparkhalle - Hohweg - blauer Strich - Dachshöhle - Obere Schleuse - Kahnfahrt - Hermannseck - roter Strich - Schlegelhütte - Schleusenhornweg - Wettinplatz Schnepfenschlüchte - Tunnelweg - Tunnel - Königsplatz - Königsplatzweg - Hohweg - Hinterhermsdorf - Buchenparkhalle
Beschreibung:
Auch wenn ich schon einige Male mit den Bootchen auf der Oberen Schleuse gefahren bin, so ist es doch immer wieder schön und wenn man für seine kleinen Töchter eine besondere Belohnung braucht, dann bietet sich diese Wanderung ganz besonders an.
So startet die Wanderung am riesigen Parkplatz der Buchenparkhalle mit der kompletten Familie und geht neben der Kleingartenanlage auf der Wanderwegmarkierung blauer Strich in die Richtung Obere Schleuse. Zum Anfang verläuft der Weg ohne jeglichen Höhenunterschied durch den Wald. Auf diesem breiten Weg fährt, zu den üblichen Touristenzeiten, sehr häufig eine Pferdekutsche und bringt Urlauber hoch und runter zur Oberen Schleuse. Nach einem halben Kilometer trennt sich der Wanderweg von dem Pferdekutschenweg, da man mit der Kutsche nur sehr schlecht den Treppenstufen folgen kann. Es geht weiterhin auf der blauen Markierung den Berg hinunter. Nach einigen Stufen und mehreren Überquerungen des Pferdekutscheweges erreicht man die Kirnitzsch und damit dann auch die Obere Bootsstation. Zuerst kauft man sich ein Ticket und dann geht es meistens ganz schnell los. Leider war es bei unserer Wanderung nicht so. Schon die ganze Zeit konnten wir leichtes Donnern hören und das war für die Bootsführer ein Grund nicht mehr mit den Booten auf dem angestauten Fluss zu fahren. Insgesamt haben wir in der Hütte eine Stunde gewartet, aber immer wenn wir dachten jetzt ist das Gewitter weggezogen, kam wieder ein Donnern und wir hatten verloren. Irgendwie war ich in dem Moment ein wenig saurer, da wir den ganzen Tag noch keinen Blitz gesehen hatten und die Staustufe nun wirklich kein See ist, sondern in einer engen Schlucht liegt.
Irgendwann musste ich dann meiner großen Tochter eine andere Belohnung versprechen und dann sind wir die 500 Meter zu Fuß weiter gegangen. Hinter der Staumauer geht es noch 150 Meter weiter auf dem blauen Strich, bis man nach rechts auf der Wegmarkierung roter Strich wieder aus dem Tal heraus steigt. Es gibt zwei unterschiedliche Aufstiege, die unterschiedlichem komfortabel sind. Der markierte Weg geht über normale Stufen den Berg hoch. Wer es etwas aufregender mag, der geht durch die Felsspalte zum Hermannseck hoch. Hier gibt es aber die Einschränkung, dass man mit einem großen Rücksack, einem Kind im Tragegestell oder mehr als 100 Kilogramm nicht hoch kommt. Am Ende der Felsspalte kommt man zur Aussicht Hermannseck. Auch wenn man den bequemeren Weg hoch gewählt hat, dann sollte man den kurzen Abstecher bis zu dieser Aussicht unternehmen. Nach dem etwas anstrengenden Ausstieg geht es erstmal ebenerdig auf einem Forstweg bis zum Wettinplatz. Hier weißt ein Findling und eine Erklärungstafel auf das 800. Jubiläum des sächsischen Fürstenhauses Wettin hin.
Von diesem unauffälligen Platz geht es jetzt wieder ein paar Höhenmeter auf dem breiten Weg nach links herunter. Der Weg ist weiterhin mit dem roten Strich markiert und führt auf einem direkteren Weg, als der Forstweg, nach unten. Nach ungefähr 1,1 Kilometer verlässt der markierte Wanderweg nun endgültig den Forstweg und biegt nach rechts ab. Über einen schmaler werdenden Pfad geht es durch einen Tunnel hoch zum Königsplatz. Dieser Aussichtspunkt ist wirklich fantastisch und lädt zum Verweilen ein. Als ich das erste Mal diesen Aussichtpunkt entdeckt habe, da bin ich auch von unten zu der Aussicht hochgestiegen und konnte mir kaum vorstellen, dass diese Strecke jemals ein König hoch gekrochen sein soll. Wenn man dann aber weiter auf der roten Wegmarkierung geht, kann man sehr schnell feststellen, dass der Weg fast keinerlei Höhenunterschied hat und man sehr bequem bis zum Ausgangspunkt an der Buchenparkhalle zurück gehen kann.
Damit ist eine nette Runde in der Sächsischen Schweiz beendet und ich habe noch die Aufgabe meine Tochter mit eine anderen Belohnung zu versorgen.
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Hinterhermsdorf Erbgericht mit dem VVO-Navigator
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Hinterhermsdorf Buchenparkhalle
Parkplatzgebühr für die Wanderung: 5,00 €
Alles „sehr schön beschrieben“!!!
Juhu, wir sind letztes Wochenende diese Tour abgelaufen und waren mehr als begeistert. Es ist alles sehr gut beschrieben und der Weg gut ausgeschildert. Wir kommen wieder in die Sächsische Schweiz.