Rosenkamm
Abstimmung:
Ø 3,6 (20 Stimmen)
|
unsere Bewertung:: |
Karte: |
PDF: |
Dauer: ca. 3,25 h |
Entfernung: ca. 10,00 km |
Höhenunterschied: ca. 350 Meter |
|
beste Reisezeit: eigentlich immer immer, auch an Wochenenden empfehlenswert. |
Schwierigkeitsgrad: leicht |
Untergrund: Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen |
|
empfohlene Karten: Böhmische Schweiz; Rolf Böhm Kartographischer Verlag |
Region: Böhmen |
Mehr Details hier |
Kurzbeschreibung:
Binsdorf - roter Strich - Elbeaussichten - Rosenkamm - grüner Strich - Sonnentor - Binsdorfer Hübel - Binsdorf
Beschreibung:
Die Wanderung startet am Rande der Ortschaft Bynovec (Binsdorf). Wenn man aus Richtung Hřensko (Herrnskretschen) gefahren kommt, sieht man auf der linken Straßenseite einen Sportplatz und hinter dem dazugehörigen Gebäude befindet sich ein Parkplatz. Eigentlich scheinen es zwei unterschiedliche Parkplätze zu sein, die aber beide kostenlos sind. An dem einen steht ein Schild mit der Aufschrift:
BEZ DOPROVODU ČLENA LETECKÉHO KLUBU BYNOVEC
VSTUP ZAKÁZÁN!
Wenn ich das richtig verstanden habe dann heißt VSTUP ZAKÁZÁN Eintritt verboten für das Vereinsgelände. Ich habe es aber so gedeutet, dass man das Flugfeld nicht betreten soll und deshalb haben wir unser Auto auf dem vollkommen leeren Parkplatz abgestellt. Falls man sich nicht traut das eigene Auto dort abzustellen, dann kann man den Wagen auf dem Nachbarparkplatz des Fußballplatzes abstellen. Was das für ein seltsamer Flugplatz ist, habe ich leider nicht begriffen. Es gibt anscheinend eine Start- und Landebahn, die sich nordöstlich der Ortschaft befindet. Dann kommt die Verbindungsstraße nach Růžová (Rosendorf) und dann geht der Flugplatz irgendwie weiter. An dem Parkplatz ist eine große rechteckige Fläche, die mit Betonplatten ausgelegt ist. Es könnte ein Hubschrauberlandeplatz sein. Von den beiden Parkplätzen sollte man als erstes einen kurzen Abstecher zu einer gut erhaltenen Statue des Heiligen Nepomuk unternehmen. Ein paar Hintergrundinformationen zu Nepomuk sind: Geboren um 1350 in Pomuk (Tschechien), gestorben am 20. März 1393 in Prag. Johannes Nepomuk ist Patron von Böhmen, der Beichtväter, Priester, Schiffer, Flößer, Müller, Brücken, in Wassergefahren, für Verschwiegenheit und Schutz des Eigentums, gegen Verleumdungen und Fehlurteile sowie zur Verteidigung des guten Rufs. Nach ihm sind eine einige Brücken in Deutschland und Tschechien benannt. Die Statue ist zu finden, indem man auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Straße ca. 100 Meter reingeht. Leider haben wir kein Weiterkommen gesehen bzw. uns nicht getraut weiter zu gehen, denn es sah dort so nach Privatgrundstück aus, und so muss man wieder auf die Hauptstraße zurück und in Richtung Dorfmitte wandern. Am ganz neu eingerichteten Spielplatz (Mitte 2006) verlässt man die Hauptstraße und es geht nach rechts aus dem Dorf heraus. Der Weg ist mit großen Betonplatten ausgelegt und wird ca. 1,2 Kilometer bis zur Wanderwegmarkierung roter Strich verfolgt. Dieser Wegmarkierung geht es nun nach links hinterher. Der Weg ist einer der kleineren Waldwege in den Böhmischen Wäldern und sehr angenehm zu gehen. Gleich zweimal bieten sich sehr schöne Aussichten ins Elbetal an. Beide Male muss man den eigentlichen Hauptweg verlassen und einen kleinen Abstecher nach rechts unternehmen. Die erste Aussicht ist die Namensgeberin dieser Wanderung. Die Aussicht mit dem Namen Rosenkamm bietet einen überraschenden Ausblick in das Elbetal und auf die Felswand. Wenn man über die Elbe hinaus blickt, kann man in die eine Richtung den Großen Zschirnstein und in die andere Richtung Děčín (Tetschen) sehen.
Die Wanderung geht weiter, bis der grüne Strich an einer großen Wegkreuzung dazu stößt. An dieser Kreuzung treffen sich mindestens 5 Wege, die aber alle durch einen Wegweiser gut erklärt sind. Die Wanderung geht jetzt auf der grünen Wegmarkierung nach links weiter. Der Weg verläuft in einem wilden Zickzack durch den Wald, ist aber trotzdem sehr einfach zu finden, da die Wegmarkierungen sehr gut sind. Ungefähr 300 Meter hinter einem Waldteich erreicht man einen unscheinbaren Aufstieg nach rechts. Eigentlich sollte hier ein Hinweisschild auf das Sonnentor stehen, aber irgendwie war es 2006 nicht mehr zu finden. Wenn man aber etwas aufmerksam den Hang an der rechten Seite beobachtet, dann sieht man gleich zwei Pfade den Berg hoch laufen. Der Aufstieg ist relativ einfach und sollte unbedingt durchgeführt werden. Das Sonnentor ist ein kleines Felsentor, dass noch nachgearbeitet worden ist und dadurch ist ein sehr schöner Ruheplatz entstanden. Ganz besonders schön ist dieser Platz, wenn nachmittags die Sonne in das Felsentor scheint. Nach dieser sehr erholsamen Rast geht es weiterhin auf der grünen Wegmarkierung entlang. Der Pfad steigt aus dem Tal heraus auf den Binsdorfer Hübel, an dessen Spitze man wieder auf den Pfad mit dem roten Strich stößt. Die beiden Wegmarkierungen verlaufen ein kleines Stück auf demselben Pfad und dann geht es aber für den Rückweg auf der grünen Wegmarkierung weiter bis nach Bynovec (Binsdorf). In der Ortschaft geht es auf der bekannten Hauptstraße wieder zurück zur Ausgangsbasis.
Damit ist eine sehr schöne Wanderung mit mindestens einer überraschenden Aussicht und einem wunderschönen Platz beendet.
Nachtrag: Durch einen aufmerksamen Lesern meiner Wanderbeschreibungen, weiß ich inzwischen, dass seit dem Winter 2006/2007 wieder eine Ausschilderung des Sonnentor vorhanden ist. Der Zugang soll erstklassig ausgeschildert sein und damit wird jeder diesen wirklich lohnenswerten Platz finden.
Anreise:
Öffentlicher Nahverkehr:Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Böhmen / Schöna mit dem VVO-Navigator und dann weiter mit dem Tschechischen Navigator (jizdnirady.idnes.cz).
Auto:
Empfohlener Parkplatz: Fußballplatz Binsdorf
Eine wirklich schöne Tour, habe die Tour am 30.04.2016 gemacht aber als Ausgangspunkt Ludvikovice genommen (Straße von Hrensko nach Janov war gesperrt), dort kann auch kostenlos geparkt werden. Habe die Tour ein wenig variiert zuerst an den Aussichtspunkten Richtung Elbe vorbei, dann weiter bis zum Bevedere und noch die Tour „Hinterm Belvedere“ angehängt. Dann wieder zurück den Ort Bynovec ausgelassen aber noch am Sonnentor vorbei wieder zu Ausgangspunkt (ca. 23 km).
Der Rundwanderweg ist eine relativ leichte Tour und sehr gut zu begehen. Allerdings sollte man schon trittsicher sein. Leider ist der Weg auf Höhe Sonnentor durch Baumfällarbeiten und Forstmaschinen nicht mehr zu begehen. Wanderer haben aber einen Trampelpfad „angelegt“, auf dem man einigermaßen durchkommt.